Canon EOS R5. Martin Schwabe

Canon EOS R5 - Martin Schwabe


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      Abb. 1.27 Eine Aufnahme um Mitternacht bei Vollmond. Trotz ISO 25.600 und 0,5 Sekunden Belichtungszeit (dank IBIS freihand möglich), ist praktisch kein Rauschen zu erkennen.

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       Abb. 1.28 Aufnahme mit ISO 12.800

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       Abb. 1.29 Aufnahme mit ISO 25.600

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       Abb. 1.30 Aufnahme mit ISO 51.200

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       Abb. 1.31 Aufnahme mit ISO 102.400

      Verantwortlich für die guten Leistungen des Sensors ist der Bildprozessor, der die Daten des Sensors verarbeitet und daraus das digitale Foto berechnet. Zum Einsatz kommt der DIGIC X, der auch in der EOS-1D X III verwendet wird und im Winter 2019/2020 eingeführt wurde.

      Der neue Prozessor hat wesentlich mehr Rechenleistung als seine Vorgänger und kann daher 8-K-Video mit 30 fps (Bildern pro Sekunde) ohne Probleme verarbeiten. Diese Rechenleistung kommt auch dem Rauschverhalten zugute, denn je mehr Leistung der Prozessor hat, umso mehr benachbarte Pixel kann der Prozessor für das Filtern der Störungen durch das Rauschen einbeziehen.

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       Abb. 1.32 Der Bildprozessor DIGIC X der EOS R5 (Foto: Canon)

       1.2.6Sucher

      Der Sucher arbeitet elektronisch und wurde gegenüber den vorherigen R-Modellen deutlich verbessert. Insbesondere die erhöhte Bildwiederholrate führt zu einer sehr flüssigen Anzeige. Die Darstellung ist so gut geworden, dass man manchmal vergisst, auf einen kleinen Monitor zu schauen und nicht durch einen optischen Sucher.

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      Abb. 1.33 Dank der erweiterten Möglichkeiten bietet der Sucher eine Fülle an einblendbaren Optionen.

      Auch wenn es immer noch gute Gründe gibt für einen rein optischen Sucher: Der EVF (»Electronic Viewfinder« – elektronischer Sucher) bietet eine ganze Reihe von Funktionen, die ein optischer Sucher rein technisch nicht bieten kann.

      Ein großer Vorteil ist die Belichtungs-Simulation. Sie sehen im Sucher das Bild, das in etwa so auch als Foto aufgezeichnet wird. Bleibt der Sucher schwarz bzw. weiß, dann stimmen die Belichtungseinstellungen nicht.

      Viel wesentlicher sind aber einige andere Dinge, zum Beispiel die Bildkontrolle. Bei sehr viel Umgebungslicht ist es fast unmöglich, auf dem Klappdisplay ein Bild vernünftig zu kontrollieren. Der elektronische Sucher ist vor Umgebungslicht geschützt. Die gut funktionierende Lupe und die sehr hohe Auflösung des Suchers (5,7 MP!) erlauben daher eine angemessene erste Bildbewertung.

      Zudem lassen sich bei Bedarf weitere Anzeigen im Sucher einblenden. In der siebten Registerkarte des roten Menüs finden Sie ganz unten die Einstellungen Anzeige Aufn.info. Wenn Sie diese Funktion aufrufen, werden Ihnen umfangreiche Einstellungen angeboten, mit denen Sie die Anzeigen individualisieren können. Der Wechsel zwischen den Anzeigen erfolgt komfortabel und schnell über die Taste INFO.

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       Abb. 1.34 Das Menü zur Einstellung der Aufnahme-Informationen auf dem Display und im Sucher

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      Abb. 1.35 Die erste Funktion regelt die Einstellungen für die Displayanzeige.

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      Abb. 1.36 Sie können bis zu fünf Varianten aktivieren. Je nach Einstellung wird nach Druck der Taste »INFO« die Anzeige umfangreicher. Entfernen Sie die Haken, können Sie die Zahl der Infoanzeigen reduzieren.

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      Abb. 1.37 Jede Variante kann im Detail nach Ihren Vorstellungen angepasst werden. Für jede der fünf aufeinanderfolgenden Anzeigen (über die Taste »INFO«) können Sie unterschiedliche Optionen einstellen, wie umfangreich die Darstellung sein soll.

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      Abb. 1.38 Die zweite Funktion regelt die Einstellungen für die Anzeige im Sucher.

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      Abb. 1.39 Für den Sucher stehen drei Anzeige-Varianten zur Verfügung, die Sie über die Taste »INFO« wechseln können.

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      Abb. 1.40 Sie können im Sucher z. B. ein Histogramm und die Wasserwaage einblenden lassen oder nur die Wasserwaage oder nur das Histogramm.

       1.2.7Menüstruktur und Bedienung

      Wenn Sie die Taste MENU drücken, erscheinen die Kameramenüs. Die grundsätzliche Bedienung hat sich gegenüber früheren EOS-Modellen nicht verändert. Sie navigieren mit den Einstellrädern und dem Multicontroller durch die Registerkarten, und über die Tasten MENU, INFO und SET wechseln Sie die Ebenen oder bestätigen die gewählten Einstellungen.

      Wenn Sie spontan nicht wissen, welche Taste nun gerade nötig ist, dann können Sie die Einstellung einfach über den Touchscreen auswählen, bestätigen oder abbrechen. Gleiches gilt für das Schnelleinstellmenü, das Sie über die Taste Q aktivieren.

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      Abb. 1.41 Sobald Sie die Taste »Q« drücken, erscheint ein gelber Rahmen im Schnelleinstellmenü. Die eingerahmte Funktion können Sie nun mit den Bedienelementen einstellen. Sie können aber auch einfach auf das Display tippen (wie bei Ihrem Smartphone).

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      Abb. 1.42 Vorher müssen Sie die Touch-Steuerung aktivieren.

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      Abb. 1.43 Wenn Sie die Funktion aktivieren, können Sie einstellen, wie empfindlich das Display reagieren soll.

      Das Display lässt sich auch mit Multitouch-Gesten bedienen, wie Sie es vom Smartphone kennen. Beispiel: Bei der Bildbetrachtung können Sie die Aufnahmen mit dem Finger hin und her wischen, und zum Zoomen reichen zwei Finger.

      Die Menüs sind in Funktionsgruppen zusammengefasst, zwischen denen Sie mittels der Taste Q schnell wechseln können. Anhand der Farbe erkennen Sie schnell, in welchem Bereich Sie sich befinden:

       Die Aufnahme-Menüs (rot – 8 Register) beinhalten alle Einstellungen, die Sie vor der Aufnahme treffen und mit denen Sie das Verhalten der Kamera steuern oder beeinflussen.

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