Seewölfe - Piraten der Weltmeere 228. Fred McMason
aufenterte und auf den Fußpferden der Rahen stand, konnte auch da oben plötzlich zusammenbrechen, und dann gab es für ihn kein Halten mehr. Er würde aufs Deck stürzen.
„Daran dachte ich auch gerade, Sir“, sagte Dan O’Flynn, als hätte er Hasards Gedanken erraten. „Wir nehmen Taue mit und seilen uns an.“
„Du hast es erraten.“
Etwas später wurde das große Focksegel ins Gei gehängt, und alle langten kräftig zu, bis es aufgetucht und verpackt war. Dann war der Großmast an der Reihe.
Sie sicherten sich mit langen Leinen, tuchten auch dieses Segel auf und sahen sich erleichtert an, als die Arbeit getan und keinem etwas passiert war.
„Der Besan ist nicht mehr so schlimm“, sagte Hasard. „Die Hauptarbeit ist geschafft.“
Er sah sich nach dem Fühlungshalter um, dessen Segel jetzt etwas größer geworden waren, aber dort hatte man gesehen, daß die „Isabella“ keinen großen Vortrieb mehr hatte. Kurz darauf wurden bei dem Fühlungshalter ebenfalls zwei Segel weggenommen.
„Saubande, verdammte“, schimpfte Dan laut. „Fast habe ich das Gefühl, die Halunken wüßten ganz genau, daß wir nur noch eine Handvoll Männer sind.“
Batuti ging wortlos zum Wasserfaß. Auf seiner Stirn standen feine Schweißperlen, und als er getrunken hatte, kam Big Old Shane an die Reihe.
Die Arbeit und die Hitze sorgten für den nötigen Durst, und das vergiftete Wasser war Labsal für die Männer. Der Geschmack hatte sich nicht geändert, und so schöpfte immer noch niemand Verdacht.
Nur Dan O’Flynn und Hasard verspürten keinen Durst. Dan nahm aber für den Rudergänger Pete Ballie eine Muck voll Wasser mit.
Als Ballie die Muck geleert hatte, gab er sie dankend zurück.
„Mir hing die Zunge schon zum Hals raus“, sagte er. „Ich wollte gerade nach vorn gehen.“
Der nächste, der zusammenbrach, war Ben Brighton. Der untersetzte Mann stöhnte einmal, wand sich dann in Krämpfen und blieb verkrümmt auf dem Achterdeck liegen.
Etwas später ging es Schlag auf Schlag.
Batuti brach zusammen, ihm folgten Big Old Shane und der Waffenmeister Al Conroy.
Der letzte, der zusammenbrach, war Pete Ballie, nachdem er mit einem lauten Fluch auf den Lippen das Ruder losgelassen hatte.
Die „Isabella“ ähnelte jetzt einem Geisterschiff. Es gab nur noch den Seewolf, den Kutscher und die beiden O’Flynns. Alle anderen hatte diese unheimliche Seuche von den Beinen geworfen.
„Jetzt sind wir dran“, sagte Hasard leise. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit.“
Die anderen entgegneten nichts. Sie hatten Angst. In jedem Gesicht stand nackte Angst, und feine Schweißperlen standen schon jetzt allen auf den Gesichtern.
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