Damba & Delali. Katja Aster
stärker und vertrauter.
Die unsichtbare Giraffe
Starke Regenfälle der letzten Tage haben in der Trockensavanne ihre Spuren hinterlassen. Gräser und Sträucher wachsen rasant. Aus dem seichten Gewässer ist ein kleiner See entstanden. Viele Tiere genießen das viele Wasser, um zu trinken, zu spielen oder ihre Körper zu reinigen.
Die Freunde Damba und Delali erfreuen sich ebenfalls an der veränderten Natur. Um zu trinken, muss Damba seine Vorderbeine weit auseinanderspreizen. Seinen langen Hals, der nur 7 Wirbel hat, streckt er weit nach vorne, um mit seiner gigantischen Zunge das Wasser aufzunehmen.
Delali, die sich gerade den Rüssel mit Wasser füllt, beobachtet die körperliche Verrenkung. Als sie ihren Rüssel wie eine Dusche über sich entleert, ruft sie zu ihrem Freund hinüber: „Damba, ich habe nichts gegen deine Beine, aber Salzstangen gehören in die Tüte.“ Beide lachen herzhaft.
Plötzlich ist aus der Ferne ein lautes, brummendes Geräusch zu hören.
In wenigen Sekunden ist der Himmel über ihnen von einem riesigen Insektenschwarm bedeckt. Wie eine breite Wolke schwebt der Schwarm über dem See. Dann fliegt der Wüstenheuschreckenschwarm auf Damba zu. Die schwarzgelben Tiere haben teilweise eine Größe bis zu neun cm.
Die Lautstärke des Insektenschwarms, erinnert an eine Propellermaschine. Damba wird von diesem gigantischen Heuschreckenschwarm eingekreist. Er schlägt seinen langen Hals hin und her, um sich aus dieser verzwickten Lage zu befreien. Delali ergeht es nicht so schlimm. Sie benutzt ihren Rüssel wie eine riesige Wasserfontäne.
Das Wasser schreckt die kleinen Propellermaschinen ab. Dadurch gelingt es ihr, die Grillen fernzuhalten. Damba schafft es nicht, sich aus dieser Situation zu befreien. Es macht ihn so wütend, dass sein Kopf wieder wie ein roter Luftballon leuchtet.
Die junge Elefantenkuh sieht das rote Licht zwischen dem Schwarm der Insekten schimmern. Dann geschieht es erneut. Die Giraffe ist unsichtbar. „Ramba Zamba, wo ist Damba?“, fragt sich Delali erstaunt.
So überraschend, wie die Heuschrecken kamen, fliegen sie wieder davon. Nur in der Ferne ist noch ein leises Zirpen zu hören.
Damba ist noch nicht zu sehen. „Wo bist du?“, ruft Delali ihren Freund.
„Ich bin hier“, gibt er zur Antwort.
Der Giraffenbulle ist etwas verwundert. Er denkt, dass seine Elefantenfreundin wieder Scherze macht.
Der Ausdruck in ihrem Gesicht zeigt Damba, dass sie diesmal keine Witze macht. Unglaublich, staunt Delali mit weit aufgerissenen Augen. „Hammer, ich habe einen unsichtbaren Freund“, freut sich die Elefantenkuh.“
Wie unsichtbar?“ Er schaut auf sich hinab und sieht NICHTS.
„Hilfe!“, meine Beine sind verschwunden“, schreit Damba entsetzt.
„Nicht nur deine Beine“, äußert sich Delali grinsend.
Wenige Sekunden später, ist er wieder sichtbar. Vor Schreck bewegt sich Damba galoppierend wie ein aufgescheuchtes Pferd. „Was ist mit mir los?“, fragt der verwirrte Paarhufer.
Seine dicke und liebenswerte Freundin versucht, ihn zu beruhigen.
Delali, die nur halb so groß ist wie Damba, schlingt zur Umarmung ihren Rüssel um sein rechtes Vorderbein. „Du bist eben etwas Besonderes“, antwortet lächelnd die Elefantendame.
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