Geniale Apps für Senioren. Stephan Wiesend
Funktion Vorlesen ist dazu gedacht, ganze Texte wie E-Mails oder Nachrichten vorzulesen. Ist sie aktiv, ist im Smartphone-Bildschirm unten links eine kleine Figur mit ausgebreiteten Armen zu sehen. Wollen Sie einen Text vorlesen lassen, tippen Sie auf dieses Symbol und danach auf den Text.
Datenschutz
Will eine App Zugriff auf die Ortungsfunktion oder Ihr Adressbuch, sollten Sie dies hinterfragen. Denn für Werbefirmen sind Ihre persönlichen Daten wie Adressen und Einkaufsgewohnheiten viel Geld wert. Manche Apps spähen daher heimlich Nutzerdaten aus, oft für Marktforschungsunternehmen, die diese Daten zur Kundenanalyse nutzen. Insbesondere Standortdaten sind begehrt..
App-Berechtigungen in Android kontrollieren
Sie können alle Berechtigungen einer App überprüfen. Dazu tippen Sie in der App-Übersicht einige Sekunden auf das App-Icon, bis ein Menü erscheint. Sie sehen hier nun die Option App-Details oder ein kleines i in einem Kreis. Tippen Sie auf diese Option, öffnet sich ein Fenster mit Informationen über die App – inklusive Berechtigungen: Körpersensoren, Kalender, Kamera, Kontakte, Standort, Mikrofon, Telefon, SMS und Speicher. Eine Übersicht über alle Berechtigungen liefert außerdem die Systemeinstellung Berechtigungsmanager. Sehr wichtig ist die Funktion Bedienungshilfen. Darf eine App diese Funktion nutzen, hat sie nämlich uneingeschränkten Zugriff auf Ihr Gerät und kann Eingaben verfolgen, Aktionen ausführen und den Bildschirm steuern. Welche Apps diese Erlaubnis besitzen, sehen Sie unter der Systemeinstellung Datenschutz bei Nutzung der Bedienungshilfen.
App-Berechtigungen beim iPhone kontrollieren
Auf dem iPhone muss eine App vor dem Zugriff auf sensible Funktionen um Erlaubnis fragen. Der Benutzer kann dann wählen, ob eine Funktion nur einmalig oder immer erlaubt sein soll. Bei einer einmaligen Erlaubnis muss die App das nächste Mal erneut um Erlaubnis fragen.
Alle Berechtigungen und Zugriffe listet das System unter der Einstellung Datenschutz auf. Hier sehen Sie 15 Kategorien aufgelistet, darunter Kontakte, Fotos, Mikrofon, Kamera und Kalender.
Zugriffe werden zudem mit Symbolen angezeigt: Ein Pfeil erscheint kurz in der Menüleiste, wenn die App auf Ortungsdienste zugreift. Beim Zugriff auf das Mikrofon sehen Sie ein rotes Mikrofon in der Kopfleiste des iPhones, bei der Kamera einen grünen Punkt.
„Datenschutzangaben in Apples App Store prüfen
In Apples App Store müssen Entwickler bei neuen Apps und Aktualisierungen Datenschutzhinweise ergänzen. Diese Informationen finden Sie am unteren Rand der App- Beschreibung. Als Faustregel raten wir, auf die Zahl der Einträge unter Tracking zu achten. Vorbildliche Apps wie Jitsi haben hier gar keinen Eintrag, Facebook sehr viele.
Alltagshelfer
Beim Einkaufen kann ein Smartphone ein nützlicher Helfer sein: Mit den passenden Apps informiert es Sie über Sonderangebote, organisiert Ihre Pakete und Briefe und zeigt Ihnen einen immer aktuellen Einkaufszettel. Statt sich mit schweren Einkaufstüten abzumühen, können Sie per App außerdem Ihre Lebensmittel direkt nach Hause liefern lassen.
Leichter leben mit dem Smartphone
Achten Sie beim Shopping auf Sonderangebote? Über alle aktuellen Schnäppchen und Aktionen kann eine App Sie nämlich schnell und einfach informieren. Die Prospekte-App KaufDa erfasst dazu alle verfügbaren Prospekte der deutschen Supermärkte und anderer Ketten und sorgt für einen schnellen Schnäppchen-Überblick. Beim täglichen Einkauf kann Ihnen außerdem eine Einkaufslisten-App wie Bring helfen: Da alle Familienmitglieder Einträge ergänzen können, ist sie immer aktuell. Einkaufen ist aber zeitaufwendig und Sie wollen manche Einkäufe lieber liefern lassen? Dann ist der von der Stiftung Warentest empfohlene Lieferdienst von Mytime einen Blick wert, der eine hervorragende Bestell-App bietet. Eine weitere Empfehlung ist die App Ebay-Kleinanzeigen, die einige interessante Funktionen wie eine Benachrichtigungsfunktion aufweist.
Das Päckchen ist gepackt – nur leider haben Sie keine Briefmarken mehr im Vorrat. Wer kennt das nicht? Eine neue App der Post versorgt Sie nun zu Hause mit Briefmarken – wahlweise als Ausdruck oder als Spezialcode, den Sie nur auf den Brief schreiben müssen.
Bring: Einkaufsliste für die Familie
Der Sinn mancher App ist einem nicht immer sofort klar. Wozu eine Einkaufslisten-App wie Bring, wo doch ein handgeschriebener Einkaufszettel die einfachste Lösung zu sein scheint? Doch diese App ist äußerst praktisch, um seine Einkäufe mit anderen Familienmitgliedern abzusprechen. Die von der App verwaltete Einkaufsliste kann nämlich über das Internet aktualisiert werden, jede Änderung ist sofort in der App-Liste sichtbar. Ein neuer Einkaufswunsch kann sowohl über das Smartphone der Ehefrau, das iPhone des Ehemannes oder das Tablet der Tochter ergänzt werden. Sogar wenn Sie schon im Supermarkt stehen, kann man Sie von zu Hause oder vom Büro aus noch auf die wichtige vergessene Zutat hinweisen.
Einfache Handhabung
Die App bietet viele weitere nützliche Funktionen, sehr praktisch ist am Smartphone die Ausfüllhilfe. Dank einer Autovervollständigungs-Funktion können Sie eine Liste schneller erstellen als mit Papier und Bleistift – und dies bei Weitem lesbarer. Wollen Sie in der Einkaufsliste „Bananen“ ergänzen, müssen Sie nicht das ganze Wort per Bildschirmtastatur eintippen. Es genügt, den Anfang des Wortes einzugeben. Schon bei der Eingabe von „B“ schlägt die App Wörter wie „Bananen“, „Baguette“ und so weiter vor, die sie durch Antippen übernehmen. Liegen die Bananen dann im Einkaufswagen können Sie sie durch doppeltes Antippen als „gekauft“ markieren. Zusätzlich wertet die App Prospekte von Supermärkten aus und weist Sie auf Sonderangebote hin. Rezepte schlägt die App Ihnen ebenfalls vor, die kompletten Zutatenlisten können Sie direkt in Ihren Einkaufszettel übernehmen – ohne Abtippen.
Ein weiterer Vorteil: Gab es im Supermarkt etwa kein Brot mehr, können Sie dies als Eilmeldung mitteilen – damit sich jemand anders noch darum kümmern kann. Nicht so schön: Die App finanziert sich durch eingeblendete Werbung. Stören Sie diese Einblendungen sehr, können Sie die Werbung mit einer Abogebühr von 2 Euro abstellen.
So melden sich andere Teilnehmer an
Damit eine andere Person auf Ihre Einkaufslisten zugreifen kann, muss sich diese ebenfalls bei Bring anmelden. Das funktioniert über sogenannte Einladungen, die Sie aus der App an diese Person verschicken. Dazu tippen Sie in der App oben rechts auf ein Personensymbol – ein kleines Symbol neben drei Punkten. Eine neue Seite öffnet sich, hier finden Sie die Option Teilnehmer einladen. Hier können Sie nun den sogenannten Einladungslink per E-Mail oder Chat versenden. Tippt der Eingeladene auf diesen Link,