Burger, Nuggets und Co.: Die geheimen Rezepte der Fast-Food-Restaurants zum Nachkochen. Fabian Baum
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Willkommen im Burger-Paradies
Du kennst es bestimmt: Gerade hast du die Werbung deines Lieblings-Burgers im TV gesehen und schon läuft dir das Wasser im Mund zusammen. Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, die Burger mit ihren geheimen Zutaten selberzumachen …
Jetzt hältst du den Schlüssel für die Aroma-Magie der großen Fast-Food-Restaurants und ihren Spezialitäten in deinen Händen.
Hier findest du alle ikonischen Burger und die geheimen Zutaten, um in deiner Küche dein eigenes Restaurant öffnen zu können. Mit zahlreichen Tipps und Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingen dir Burger, Nuggets und Co.
Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
Brötchen: Der heimliche Star
Kein Burger ohne die Ummantelung von zwei fluffigen Brötchenhälften. Sie müssen weich und dabei doch stabil sein, damit dein Burger beim Essen nicht auseinanderfällt. Außerdem müssen sie die Flüssigkeit von Saucen und Fleisch gut aufnehmen, damit sich dein Ausflug in die Burger-Welt nicht wie eine Suppe anfühlt. Viele Herausforderungen also.
Aber keine Angst: Mit unseren Rezepten lernst du alles über die perfekten Burger-Brötchen (auch Buns genannt) und wir verraten dir, wie du selbst Fertig Buns aus dem Supermarkt auf das nächste Level hebst.
Fertig Buns
Auch Supermarkt-Buns können lecker sein. Wir verraten dir die Tricks..
Im Supermarkt und Discounter findest du eine vielfältige Auswahl an fertigen Buns in der Backwaren-Abteilung. Der Vorteil: Die Brötchen sind fertig gebacken und du musst sie nur noch befüllen. Der Nachteil: Leider schmecken sie meist sehr trocken.
Mit unseren Koch-Hacks verwandelst du die Fertig-Dinger in feine Gourmet-Happen.
Schritt 1:
Mach sie nass
Eines dürfen Burger nie sein: staubtrocken! Damit dir das nicht bei den Brötchen passiert, bepinsle Fertig Buns außen mit etwas Wasser . Kein Pinsel zur Hand? Dann feuchte ein frisches Geschirrtuch an und wickle die Buns darin für 5 Minuten ein (Achtung: nicht das Tuch andrücken, da sonst die Brötchen daran festkleben könnten). Auf keinen Fall solltest du die Buns einfach so unter Wasser halten.
Schritt 2:
Nie kalt verwenden
Lege die angefeuchteten Buns auf ein Backblech und backe sie bei 180° C für 5 Minuten im Ofen. Falls dir das zu aufwendig ist, kannst du auch eine Mikrowelle verwenden und dort die Buns circa 30 Sekunden erwärmen.
Warum dieser Schritt so wichtig ist:
Du kennst es bestimmt von Brot und anderen Backwaren: Am ersten Tag sind sie superlecker und angenehm feucht. Aber schon nach einer Nacht können sie trocken werden. Das liegt nicht überwiegend daran, dass Wasser verdunstet und sie austrocknen, sondern dass Stärkebindungen in Backwaren sich verfestigen und die Weichheit schwindet. Etwas Wärme hingegen lässt die Stärkeverbindungen „schmelzen“ und Brötchen und Co. werden wieder weich und schmecken wie frisch.
Schritt 3:
Röste die Innenseiten an
Damit dein Bun nicht die Feuchtigkeit von Sauce und Fleisch wie ein Schwamm direkt aufsaugt, solltest du die Innenseite der Brötchenhälften etwas anrösten. Lege dazu die Buns mit der Innenseite nach unten auf einen Toaster und lass sie leicht braun und knusprig werden. Da Toaster unterschiedlich schnell heizen, solltest du immer wieder kurz das Brötchen anheben und schauen, dass die Innenseite nicht zu kross bzw. schwarz wird. Du hast keinen Toaster zur Hand? Dann leg die Brötchenhälfte mit der Innenseite nach unten in eine ungefettete(!) Pfanne und röste sie auf dem Herd kurz an.
Sesam Bun
Der Klassiker unter den Burger-Brötchen: Er ist angenehm weich und besitzt einen feinen Geschmack von Weißbrot. Sesam Buns sind geschmacklich unaufdringlich und eignen sich daher für alle Burger-Arten.
Zutaten für 6 Buns
Teig:
160 ml lauwarmes Wasser
5 g Trockenhefe oder 15 g frische Hefe
1 EL Zucker
370 g Weizenmehl (Type 550)
1 TL Backpulver
1 TL Salz
Zum Bepinseln:
1 Eigelb
20 g zerlassene, abgekühlte Butter
Weiße Sesamsamen zum Bestreuen
Anleitung
Gib das lauwarme Wasser zusammen mit der Hefe und dem Zucker in eine große Rührschüssel. Verrühre alles miteinander und lasse das Hefe-Wasser 5 Minuten quellen.
Wiege das Mehl in einem anderen Gefäß ab und mische Backpulver und Salz darunter.
Füge nun nach und nach das Mehl in die Schüssel mit der Hefe hinzu. Knete den Teig anschließend etwa 5 Minuten durch.
Wenn sich alle Zutaten zu einem einheitlichen Teig verbunden haben, decke den Teig mit einem frischen Geschirrtuch zu und lasse ihn an einem warmen Ort (nicht wärmer als 40°C) eine Stunde gehen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat.
Tipp:
Die Ruhezeit ist sehr wichtig, damit die Hefe arbeiten kann und die Brötchen luftig in die Höhe wachsen.
Nach der Ruhezeit nimmst du den Teig aus der Schüssel und teilst ihn auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in 6 Portionen auf. Forme aus jeder Portion einen circa 11 Zentimeter großen, runden Fladen und lege ihn auf ein mit Backpapier belegtes Backblech.
Lasse nun die Fladen nochmals mit dem Geschirrtuch bedeckt für eine Stunde ruhen.
Nach der Ruhezeit heize den Backofen of 160 °C Umluft (oder 180 °C Ober- und Unterhitze) vor. Mische das Eigelb mit der flüssigen Butter in einem kleinen Gefäß. Bepinsle vorsichtig die Teig-Rohlinge mit der Mischung. Streue dann auf jeden Fladen eine kleine Prise Sesamkerne.
Anschließend backst du die Brötchen für rund 15 bis 20 Minuten im Backofen, bis sie gold-braun glänzen. Danach sollten sie etwas abkühlen.
Langes Bun
Dieses Bun zeichnet sich durch seine weiche Oberfläche und längliche Form aus. So passt besonders viel Sauce auf das Brötchen.
Zutaten für 6 Buns
Teig:
180 ml lauwarme Milch
5 g Trockenhefe oder 15 g frische Hefe
1 EL Zucker
1 TL Salz
330 g Weizenmehl (Type 550)
100