Gespräche mit Erzengel Michael, Band 5. Natara Jörg Loskant-Heim
in die Liebe zu dir selbst gehst, können ganz viele Ängste bei deinem Partner hochkommen: ‚Werde ich sie verlieren?’ Und diese Ängste haltet ihr dann oft für euren inneren Mann. Das sind unausgesprochene Ängste auch von eurem Partner oder eurer Partnerin in einer Beziehung, in der Kraft übertragen wird.
FRAGE: Ich möchte noch mal auf die vorige Frage zurückkommen. Ich selbst war über Jahre hinweg der Überzeugung, meine innere Frau gelebt zu haben. Ich arbeite in einer Behörde, in der sehr strikte männliche Energien gelebt werden und eine Frau keine Chance hat, sich zu lieben. Mich hat deine Antwort vorhin sehr berührt, weil ich im Moment auch dabei bin, etwas aufzugeben.
Ich würde es gerne wieder aufnehmen, für die weiblichen Energien zu streiten, und wollte fragen: Besteht die Möglichkeit, dass die weiblichen Aspekte der Pyramiden zur Hilfe gerufen werden können, wenn die Frauen in uns noch versagen oder die Urkräfte nicht wecken können? Können wir dann besser in Resonanz gehen?
MARIA MAGDALENA: Das könnt ihr wundervoll tun. Es geht darum, dass ihr wirklich in die Kommunikation geht miteinander. Diese Kraft der Kommunikation ist so wichtig, so wertvoll.
Da ist der Schlüssel, warum es kein Gleichgewicht je gegeben hat zwischen der männlichen und der weiblichen Energie: die Kommunikation. Und wenn ein Mann Angst hat vor seiner Mutter, wird er das immer in einer Kommunikation auch erfahren. Angst auch vor einer Partnerin, was sich dann über das ganze Leben überträgt. Deshalb ist es so wichtig, in die Kommunikation zu kommen.
Kommunikation, ich lade dich ein. Komm.
FRAGE: Ich sehe die Schwierigkeit darin, dass wir Frauen zwar sehr bemüht sind zu kommunizieren, aber ich stelle immer wieder fest, dass die Männer die Herzen verschließen und damit auch ihre Ohren. Wie besteht die Möglichkeit, dass wir mit unseren Worten so gehört werden, dass wir auch verstanden werden?
MARIA MAGDALENA: Indem ihr die Kraft der weiblichen Energie bündelt. Euch trefft im Kreise der Frauen, euch austauscht – auch auf eurer Arbeitsstelle. Ein Treffen organisieren, um diese Kraft der weiblichen Energie zu bündeln, zu fokussieren.
Und das bedeutet Kommunikation. Komm und trete in Aktion mit mir. Kommunikation.
Da ist das einladende ,Komm’ und geht in die Aktion. Und das ist das Wichtige: dass diese Kraft, die dabei verloren geht, wegen des Nicht-Hörens, des Nicht-Angenommen-Seins, dass das sich erlöst.
FRAGE: Liebe Maria Magdalena, ich grüße Gott in deinem Herzen. In dem Wort Kommunikation steckt ja auch ,uni’, ,unica’, also übersetzt: ,Einheit’. Man könnt also auch sagen: ,Komm in die Einheit’. Das gefällt mir sehr gut.
Ich wollte noch etwas ausholen zu dem Thema Matriarchat/Patriarchat. Es ist wohl sicherlich so, zumindest nach meinem Wissen, dass vor Urzeiten ein Matriarchat auf dieser Erde herrschte, was gegen dieses Patriarchat, was heute noch da ist, was noch herrscht, ungleich länger war. Dieses Patriarchat herrscht ja gerade mal ein paar Tausend Jahre, was ja erdgeschichtlich gesehen gar nicht viel ist, aber es war wohl nötig, um überhaupt das Männliche erst mal zu emanzipieren, und damit jetzt – Gott sei Dank – ein Ausgleich stattfinden darf zwischen diesen Polaritäten, die ja da sein müssen.
Sehr bemerkenswert finde ich, dass eben in diesem Patriarchat in der Bibel gelehrt wird, dass Eva aus der Rippe Adams geboren wird. Also es wird unterschoben: Das Männliche war zuerst da.
Wenn man sich aber tiefergehend beschäftigt. Ich habe mich sehr mit den Thule-Runen befasst. Das sind die uralten Runen, die wahrscheinlich aus Atlantis kommen, dann ist es ja umgekehrt, dass also zuerst dieses weibliche Urdasein da war, was in den Runen durch die Waagerechte angedeutet wird. Das ist das urweibliche Prinzip, das Ursein. Der Urhorizont sozusagen. Und dieses bestätigt interessanterweise unsere Wissenschaft. Also, dass das Weibliche wohl doch zuerst da war. Im Gegensatz zur Aussage der patriarchalischen Bibel.
Und dass eben dieses Urweibliche durch einen Akt, der ein völliges Mysterium ist und sein wird, das Männliche aus sich heraus geboren hat. Nämlich diese Senkrechte. Das ist ja auch der Phallus oder der Penis. Diese Geburt ist ein Akt des Weiblichen gewesen, um sich überhaupt – durch den Gegensatz – zu erkennen. Das ist in den alten Thule-Runen genau abzuleiten diese Herkunft des Männlichen. Das Männliche wurde aus dem Weiblichen heraus geboren.
Und sehr interessant ist auch, dass in der Bibel steht: Und Adam erkannte sein Weib. Also, wenn es um Sexualität geht, dann erkennen sich die Partner. Es geht um Erkenntnis. Erkenntnis des Gegensatzes.
Also das sind meine Gedanken zu diesem Thema. Um es jetzt abzuschließen, langer Rede kurzer Sinn, vielleicht kannst du uns zu dem Thema noch was sagen, zu der mystischen Geburt des Männlichen.
MARIA MAGDALENA: Die Urkraft der weiblichen Energie ist die Erde, denn die Erde ist die größte Erschafferin. Sie gebärt jeden Tag die Pflanzen, die Tiere, die Steine, euch Menschen. Jeden Tag millionenfach. Deshalb ist ja auch die erste weibliche Kraft: die Erde. Deshalb ist die weibliche Energie zuerst auch angekommen. Das Erschaffen. Das Gebären und auch Schutz.
Dann ist die männliche Energie geboren worden, um es zu einem Ganzen zu machen.
FRAGE: Ich habe noch mal eine Frage zu Männern und Müttern. Mein Partner hat kein leichtes Verhältnis zu seiner Mutter. In unserer Beziehung ist das auch ein sehr heikles Thema, weil er sie einerseits beschützen möchte, andererseits unter ihr leidet. Ich darf kein negatives Wort sagen, sonst macht er sofort dicht. Ich möchte auch gar kein negatives Wort mehr sagen, ich möchte lieber irgendwie Frieden stiften. Seine Mutter redet nicht mit mir. Ich habe mit Sicherheit auch Fehler gemacht, aber ich bin bereit, das alles aufzulösen, und jetzt ist meine Frage: Wie kann ich da Heilung bringen und alle Seiten so verbinden, dass einfach Frieden entsteht?
MARIA MAGDALENA: Indem du auch sauer auf sie sein darfst. Damit stiftest du Frieden. Indem du sauer auf sie sein darfst, indem du auch vor ihm sauer sein darfst auf sie. Denn wenn er so reagiert, dann will er ja etwas verstecken. Dann versteckt er etwas vor dir. In einer ehrlichen Beziehung geht es nicht mehr ums Verstecken, es geht darum sich zu zeigen, so wie es ist.
Und oft projiziert die männliche Energie die Mutter auf das Weibliche. Und die weibliche Energie projiziert auf das Männliche den Vater. Die größte Heilung in einer Beziehung ist, dass ihr euch authentisch zeigt und diese Ängste auch erfahrt und durchlebt. Und das ist das Aller-, Allerwichtigste. Das gehört immer zu einer authentischen Beziehung, dass ihr euch begegnet und diese Kraft zusammen erfahrt. Diese Ängste, euch zu zeigen: klein zu sein, euch ohnmächtig zu fühlen. All das was ihr in der Kindheit erlebt habt, könnt ihr in einer offenen Beziehung noch mal erleben und da durch gehen, dass es geheilt wird – geheilt. Und das ist Friedenstiften. Das ist Friedenstiften. Nicht verschweigen, damit der andere nicht dicht macht. Er macht dicht, weil er ja nicht an den Konflikt ran will.
FRAGE: Also dann ist die Lösung wahrscheinlich, einfach ehrlich und authentisch zu sprechen und ihn in dem Moment, in dem er dicht macht, einfach da drin zu lassen.
MARIA MAGDALENA: Ja. Du bist nicht verantwortlich für ihn. Es ist wichtig, ihn da drin zu lassen. Ihn wirklich damit durchgehen zu lassen, dann erst kann er erfahren, wie sehr sein Schmerz ist. Das ist wichtiger, als wenn du ihn dann ständig, um Frieden zu stiften, da wieder rausholst.
FRAGE: Du hast vorhin gesagt, dass Männer große Ängste vor ihren Müttern haben …
MARIA MAGDALENA: Oft. Durch einen Aspekt sich allein gelassen fühlen. Durch einen Aspekt der Trennung. Da gibt es viele viele Möglichkeiten. Oft haben aber auch Frauen Ablösungsprozesse mit ihren Vätern.
FRAGE: Meine Frage ist: Was können heutige Eltern tun, damit die Kinder die geringsten Ängste haben? Vermutlich kann man nicht alle Ängste wegnehmen, aber gibt es Möglichkeiten, was Eltern tun können, Frauen und Männer, damit die Kinder nicht so angstbesetzt aufwachsen und damit die Kommunikation für die anderen Menschen im Umfeld einfacher wird.
MARIA