Friede auf Erden - Vom Glauben zum Wissen. Horst Günter Ebel

Friede auf Erden - Vom Glauben zum Wissen - Horst Günter Ebel


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      Horst Günter Ebel

       FRIEDE AUF ERDEN

      Vom Glauben zum Wissen

      Gedanken über den realen Humanismus

      Engelsdorfer Verlag

       Leipzig

       2015

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

       detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

      1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015

       www.engelsdorfer-verlag.de

      INHALTSVERZEICHNIS

       Cover

       Titel

       Impressum

       Vorwort

       Es rettet uns kein höheres Wesen

       Die Aufklärung vollenden

       Das Elend der modernen Soziologie

       Die gesellschaftliche Vernunft verwirklichen

       Das Denken der Zukunft

       Meinungen und Überzeugungen als politische Waffen

       Die Empathie – das ungeliebte Wesen der modernen Politik

       Wem gehört der Reichtum der Menschheit?

       Das Ende ist der Anfang

      Warum ist die Menschheit nicht in der Lage, sich menschenwürdig zu verhalten? Während sich der überwiegende Teil der Weltbevölkerung nach einem Leben in Frieden, Wohlstand und Gleichberechtigung sehnt, sterben Hunderttausende in sinnlosen Kriegen, werden Millionen aus ihrer Heimat vertrieben, fristen Milliarden ein Leben in bitterster Armut, werden die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit immer mehr zerstört. Ist die Welt ein Tollhaus und der Humanismus eine illusorische Gedankenkonstruktion?

      Ganze Heerscharen von Wissenschaftlern und Politikexperten beschäftigen sich mit den gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen, mit den Kriegen, Krisen und den Zukunftserwartungen. Doch die zwischenmenschlichen Beziehungen sind keineswegs humaner geworden. Der gewaltige intellektuelle wie materielle Aufwand hat nur dazu geführt, die real existierenden Machtverhältnisse zu bewahren und die Politik der religiösen und weltlichen Herrscher zu rechtfertigen.

      Es bedarf keiner hochtrabenden theoretischen Beweisführung, dass die vielfältigen gesellschaftlichen Widersprüche ihren Ausdruck im emotionalen Verhalten der Menschen finden. Während die individuellen Gefühle wissenschaftlich ausgiebig erforscht sind, wurde die gesellschaftliche Emotionalität in der bisherigen Geistesgeschichte entweder unterschätzt oder bewusst missachtet. Die Existenz einer außerhalb des Individuums bestehenden Emotionalität wurde von der Wissenschaft zwar weitgehend ignoriert, dafür aber in der politischen Praxis zur Manipulation der Menschen umfassend untersucht.

      Die Ursache dafür liegt darin, dass die bisherige Geschichte seit der Entstehung der Staaten durch die Spaltung der Gesellschaft in Herrscher und Beherrschte gekennzeichnet ist. Die herrschenden Kasten waren und sind bestrebt, durch die ständige Vergrößerung ihres Reichtums nicht nur ihr Luxusleben zu sichern, sondern auch ihre ökonomische und politische Machtbasis zu festigen und zu erweitern. Alle bisherigen Herrschaftsverhältnisse basieren einerseits auf der Existenz eines religiösen oder imperial geprägten emotionalen Potenzials und andererseits auf einer ununterbrochenen emotionalen Fremdbestimmung der Untergebenen.

      Das Töten von Menschen, das im emotional motivierten Massenmord seinen Höhepunkt findet, war und ist das barbarischste Mittel aller Herrscher zur Erhaltung und Erweiterung ihrer Macht. Die Befreiung der Menschen aus der emotionalen Knechtschaft wird sich in dem Maße vollziehen, wie sich im Denken und Handeln der Menschen die gesellschaftliche Vernunft entwickelt und durchsetzt.

      Im Gegensatz zur etablierten Wissenschaftlichkeit, die entweder in einer Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Ismen und deren Vertretern oder in der Praxis einer babylonischen Begriffsverwirrung besteht, war ich um eine Begriffsbildung bemüht, die emotional belastete Aussagen ebenso vermeidet wie die Benutzung von Schlagworten. Im Allgemeinen verzichte ich auch auf Autoritätsbeweise in Form von Literaturangaben oder Fußnoten. Dort, wo ein Bezug zu Aussagen bekannter Persönlichkeiten hergestellt wird, können diese im Internet nachgelesen werden.

      Die nachfolgenden Überlegungen sollen keinesfalls als Verkündung eines weiteren Ismus, sondern als Angebot zu einer wissenschaftlichen Diskussion verstanden werden, die zur Herstellung wahrhafter humanistischer Verhältnisse auf der Welt führt. Den hochgeistigen Theoretikern, die diese als weder verifizierbar noch falsifizierbar abkanzeln werden, empfehle ich jedoch, aus ihrem philosophischen Olymp in die raue gesellschaftliche Wirklichkeit hinabzusteigen.

      Die nachfolgenden Darlegungen sind Ergebnisse eines jahrzehntelangen Erkenntnisprozesses. Durch ein intensives Studium der Geschichte, Philosophie, Ökonomie und Soziologie war ich bemüht, die engen Grenzen der Einzelwissenschaften zu überwinden und die gesellschaftliche Entwicklung so universell wie heute möglich zu analysieren. Wenn das Manuskript den Charakter der Monografie an manchen Stellen verlässt, so entschuldige ich mich für Dopplungen, hoffe jedoch, dass sie, aus unterschiedlichen Ausgangspunkten getroffen, trotzdem zu keinem Gähn-Effekt führen, sondern dazu beitragen werden, einen Aha-Effekt auszulösen.

      Leipzig, Mai 2015

      Horst Günter Ebel

      Nach den großen Kriegen des vorigen Jahrhunderts ist die Welt keinesfalls friedlicher geworden. Von Machtkämpfen bestimmt, haben die gesellschaftlichen Gegensätze nicht abgenommen, die vielfältigen religiösen, sozialen, politischen und kulturellen Antagonismen scheinen weltweit unlösbar zu sein. Religiöse Führer versprechen den Menschen das Seelenheil und verteufeln gleichzeitig die Andersgläubigen. Politiker überbieten sich in ihren Machtkämpfen mit Wahlversprechen, die sie nicht erfüllen können. Philosophen und Welterklärer verbreiten zunehmend einen gesellschaftlichen Pessimismus. Kulturschaffende verwandeln sich immer mehr in Kultur-Abschaffende.

      Wer in diesem Wirrwarr nach Lösungen für die vielfältigen gesellschaftlichen Probleme sucht, gerät unwiederbringlich in den Sog emotionaler Befindlichkeiten. Die bisherige Geschichte des Erkennens


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