Hurra, wir dreh’n uns noch. Uwe Törl

Hurra, wir dreh’n uns noch - Uwe Törl


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      Hurra,

       wir dreh’n uns noch

      (M)ein Weihnachtsmärchen

      Uwe Törl

      HURRA,

       WIR DREH’N UNS NOCH

      Von vor-, und überhaupt weihnachtliche

      (Ansichtssache) Geschichten (im beinah letzten Jahr)

      und einem neujährlichem Abgesang, welcher fast zu

      spät, weil schon der neuen Tage sieben.

      Engelsdorfer Verlag

      Leipzig

      2017

      Bibliografische Information durch die Deutsche

      Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

       www.engelsdorfer-verlag.de

      Uwe Törl

      Weihnachten im Zeitraffer (Wem’s reicht)

      - Frühstück (…, mit Ei)

      - Bibelstunde (Zeitung mit BILD)

      - Baum schmücken (Bloß nicht stören!)

      - Aquarium (Fische gucken)

      - Mittag (Bratwurst, …)

      - Sofa (Tivie – 3 Haselnüsse, …)

      - Kaffee (Stolle 3 Stück)

      - Gucken ob’s schon schneit (Na nö!)

      - Sofa (Tivie – Aschenbuddel)

      - Abendbrot (Bockwurst, Salat, …)

      - Sofa (Tivie – Aschenbuttel)

      - Bett (uijuijui)

      - Frühstück (…, mit Ei und Gehacktem)

      - Rätselstunde (Wo werd ich da wohl sein?)

      - Sofa (Haselnüsse, … Hä?)

      - Schneit’s schon? (och menno, …)

      - Mittag (Gänsekeule, Rosenkohl, Klöße)

      - Scrabble, Rommé, (Ärgern)

      - Kaffee (Stolle 1 Stück)

      - Bescherung (Na endlich!) mit Kind und Co

      - Abendbrot (Wiener, Salat, …)

      - Weihnachten in Familie (Könn wir schon lange!)

      - Sofa (Tivie – Och nöö …)

      - Bett (Ouijoijoi – 1mal Pantoprazol)

      - Frühstück (Wo ist mein Ei?)

      - Sofa (Buch? Tivie? Buch!)

      - Mittag (Reste! Hier fehlt doch …)

      - Sofa (Tivie – Ach, was soll’s!)

      - Kaffee (Stolle? Geh mir …)

      - Schnee? Nee! (Warum auch?)

      - Einmal durchs Dorf (Leute grüßen)

      - Sofa (Drei Hasel… jaja, nu lass!)

      - Abendbrot (Spiegelei, Salat, …)

      - Sofa (Tivie – SAW – Na endlich, endlich Kultur!)

      - Bett (Ouijuijuijui 2mal Pantoprazol – viel hilft viel)

INHALTSVERZEICHNIS

      DA WAR NOCH ZEIT

      Ich erinnerte mich, es war die Zeit.

      Als es um Weihnachten,

      so manches Mal hat schon geschneit.

      Die ganze Landschaft, gepackt wie in Watte.

      Wo wir Kinder stritten, wer die schönsten

      Eisblumen oder den größten Schneemann hatte.

      Wo man in der Stille,

      konnte leise die Schneeflocken fallen hören.

      Nicht ein Geräusch weit und breit,

      welches da uns im Spiele konnte stören.

      So rodelten wir von Halden,

      liefen Ski im verschneiten Wald.

      Und es war uns Schnurz,

      dass es bei Zeiten dunkel und eisig kalt.

      Was für ein Spaß,

      war nach der Schule eine Schneeballschlacht.

      Fast alle Kinder vom Dorf,

      in Gemeinschaft haben wir uns schlapp gelacht.

      Schlittschuh laufen auf dem gefrorenen Teich.

      Nicht selten, das nicht nur die Knie’e weich.

      Doch Angst vor Schelte hatten wir keine.

      Auch wenn wir aussahen,

      wie paar Kleine, vollgesaute …

      Meine Mutter war nicht grad begeistert,

      wenn wir vollflächig mit Schneematsch bekleistert.

      Trostpflaster taten wir bei unsern Omas suchen.

      Die gab es da reichlich,

      in Form von heißem Kakao und Eierkuchen.

      Manch einer aus unseren Reihen,

      welcher sich nicht nach Hause getraut.

      Pitschbaden nass,

      durch bis auf die bibbernde Haut.

      Und während wir uns

      heiße Zitrone mit Kandis taten kochen,

      war so manchem Strolch,

      nicht nur sein flotter Schlitten gebrochen.

      Doch war es egal!

      Fanden wir auch solches heiter.

      Und so ging unser Treiben,

      immer weiter und weiter und …

      ANHALTINISCH-OSMANISCHE FROHLOCKUNG

      (Kannst es auch sehen, was du da liest,

       wenn beim Lesen, deine Augen du schließt.)

      „Sind sie mit einer Alkoholkontrolle einverstanden?“, wollte doch tatsächlich dieser uniformierte Landstraßenbeamte von mir wissen.

      Es lief eben zu gut. Die letzte Arbeitswoche für das Jahr, die so gut lief, dass ich gegen zehn in der Früh, an diesem Mittwoch schon los konnte. Erst ein wenig stockend bis zur A2, doch dann, auf der Warschauer Landstraße erstaunlich gutes Vorankommen. Sicher, der ein oder andere Auffahrunfall mit ’ner Ente voran. Und das viele Blaulicht Höhe Marienborn, welchem sich in etwa auf zwölf bis fünfzehn Kilometer Länge in dreispuriger Breite ein undurchdringliches Sammelsurium an Blech und zwei Stück Pappe (wie auch immer diese es auf die dritte Spur geschafft hatten – auf jeden Fall inhalierte ich bei 150 am offenen Fenster Erinnerungen) auf Rädern anschloss. Zum Glück in entgegengesetzte Richtung. (Was fahr’n se och alle in Westen!) Und natürlich der schon chronischen Platten am Vierzigtonner, welcher auf der 14 von zwei auf einspuriges Einfädeln zwang. Doch hob es mich nicht weiter an, war die Abfahrt Peißen doch schon in Sicht und somit in befahrbarer Nähe.

      Zwei


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