Ehrenmord ist kein Aprilscherz. Manfred Eisner

Ehrenmord ist kein Aprilscherz - Manfred Eisner


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       Manfred Eisner

      EHRENMORD IST

       KEIN APRILSCHERZ

       Roman

       Nili Masal ermittelt (5)

      Engelsdorfer Verlag

       Leipzig

       2018

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

      Die Abbildung ›Veiled-unveiled muslim woman‹ des Titelumschlags wird mit freundlicher Genehmigung der Fotografin, Mme. Sylvie Bouchard, St-Bruno Lac-St-Jean, Quebec, Canada, wiedergegeben.

      (www.wix.com/miragefoto/web).

      Copyright (2018) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

      E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2018

       www.engelsdorfer-verlag.de

       »Mord ist nach islamischem Verständnis nicht nur ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sondern auch ein Verbrechen gegen Gott …

       Was im patriarchalischen Sinne als Ehre und Schande gilt, ist nicht aus dem Koran ableitbar, sondern vielmehr von bestimmten Traditionen und soziokulturellen Wertvorstellungen bestimmt … Es soll hier keinesfalls bestritten werden, dass es islamisch geprägte Familien gibt, die ihre Töchter und Söhne zwangsweise verheiraten und vor dem Hintergrund eines archaischen Ehrbegriffs Verbrechen begehen, sondern vielmehr unmissverständlich und deutlich klargestellt werden, dass der Islam weder Zwangsverheiratung noch Mord oder Selbstjustiz legitimiert. Beides ist aus islamischer Perspektive ein Verbrechen und muss entschieden bekämpft werden …«

      (Auszüge aus einer Pressemitteilung der Schura Bremen e. V., 2017)

      Einige der Tötungsbefehle des allvergebenden und barmherzigen Allahs aus dem Koran [Rechtleitung für die Gottesfürchtigen]:

      Sure 8, Vers 12: »Da gab dein Herr den Engeln ein: »Ich bin mit euch; so festigt denn die Gläubigen. In die Herzen der Ungläubigen werde Ich Schrecken werfen. Trefft sie oberhalb des Nackens und schlagt ihnen jeden Finger ab!«

      Sure 2, Vers 191: »Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben; denn die Verführung zum Unglauben ist schlimmer als Töten.«

      Sure 33, Vers 61: »Verflucht seien sie! Wo immer sie gefunden werden, sollen sie ergriffen und rücksichtslos hingerichtet werden.«

      Sure 47, Vers 34: »Wahrlich jene, die ungläubig sind und die sich von Allahs Weg abwenden und dann als Ungläubige sterben – ihnen wird Allah gewiss nicht verzeihen. … Und Allah ist mit euch, und Er wird euch eure Taten nicht schmälern.«

      (Quelle: www.islam.de – die offizielle Homepage des Zentralrats der Muslime in Deutschland).

       Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Titel

       Impressum

       Vorwort: Lessings ehrenvolle Irrung

       1. Rätselhafter Cold Case

       2. Amina

       3. Ein frohes Wiedersehen

       4. Außergewöhnliche Lagebesprechung

       5. Vielversprechende Spuren

       6. … führen endlich zum Tatort

       7. Habiba

       8. Aus Nilis Tagebuch (und was zwischendurch auch noch geschah!)

       9. Bedrohliches Unheil

       10. Die Schlinge wird enger

       11. Irrgarten

       12. Ermittlungspuzzle

       13. Wochenende

       14. Indizienjagd

       15. Halali

       Kulinarisches

       Danksagung

       Der Autor

       Weitere Informationen

       Anmerkungen

       Vorwort: Lessings ehrenvolle Irrung

      In seinem 1779 entstandenen und weltbekannten dramatischen Gedicht ›Nathan der Weise‹ nutzt der namhafte Dichter der deutschen Aufklärung Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) ein Gleichnis, das ursprünglich aus dem ›Decamerone‹ des Italieners Giovanni Bocaccio aus dem 14. Jahrhundert stammt: die berühmt gewordene ›Parabel der drei Ringe‹. Vom osmanischen Sultan Saladin im vor Kurzem von den Kreuzrittern eroberten Jerusalem befragt, welcher denn – Islam, Christen- oder Judentum – für ihn der ›wahre Glaube‹ sei, antwortet der Jude Nathan mit der Erzählung des vermögenden Vaters dreier Söhne, die er gleicherweise liebt und deswegen beim Juwelier – anstatt des gemäß der Familientradition einzigen an den vorausbestimmten Erben – drei identisch aussehende wertvolle Ringe anfertigen lässt und jeden der Söhne gesondert damit beschenkt. Als der Vater stirbt, meint deshalb ein jeder der drei Söhne, der alleinige Erbberechtigte zu sein. Sie geraten darüber in erbitterten Streit und gehen vor Gericht. Der Richter urteilt, dass keiner der drei Ringe – da sie alle absolut gleich aussehen – als der wahre Erbring erkennbar sei und sie deswegen das Erbe gleichermaßen unter sich zu teilen haben. Den


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