Das Wunder des Seins und seine Zerstörung. Holger Strohm
VORWORT
VOLKER WENDEL, SOKRATES VERLAG VORWORT
Die Gesprächsform des Dialogs war für Sokrates die Urform philosophischen Denkens und der einzige Weg zur Verständigung mit anderen. Um Klarheit herzustellen bediente er sich der eigenen Methode mittels intelligenter Fragestellung, und nicht durch Belehren des Gesprächspartners – so sollte die eigene Einsichtsfähigkeit schließlich das Wissen um das Gute selbst hervorbringen. Damit setzte Sokrates den offenen Dialog als Grundpfeiler humaner Kommunikation und Entwicklung.
Der Sokrates Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Dialog zwischen Visionären, Denkern und Leadern, ihren Ideen und Innovationen, und der Gesellschaft zu fördern. Er veröffentlicht insbesondere Werke von Autoren, die durch ehrliche, kritische und authentische Informationen Klarheit erzeugen und zur menschlichen Entwicklung, physisch wie geistig, beitragen.
Ein Blick zurück zur Antike zeigt auf, dass bislang alle diese Persönlichkeiten verfolgt wurden. Ein französischer Philosoph des 16. Jahrhunderts, Montaigné, beschreibt die Misere über Entdeckung und Innovation mit den folgenden Worten: „Immer, wenn eine neue Entdeckung der wissenschaftlichen Welt vorgelegt wird, heißt es zuerst, „Das ist wahrscheinlich nicht wahr.“ Hat sich jedoch herausgestellt, dass die neue Erkenntnis über jeden Zweifel erhaben ist, heißt es, „Es mag ja stimmen, aber es ist nicht wichtig.“ Wenn dann schließlich genügend Zeit vergangen ist, um die Bedeutung der Erkenntnis unter Beweis zu stellen, heißt es, „Ja, sicher ist es wichtig, aber nicht mehr neu!““.
Bis in die Gegenwart ist dieser Zustand leider anhaltend. Deutschland selbst rühmt sich seiner Denker und verschweigt, dass auch sie hierzulande verfolgt wurden – ob Heine, Schiller, Marx und selbst Goethe, der mehrfach den Kotau machen musste. Holger Strohm gilt als einer der bedeutendsten europäischen Denker der Neuzeit. Seine Bestseller fügten der Atom- und Genmanipulationsindustrie, als auch dem Staat angeblich Milliardenverluste zu. Dafür wurde er seit nunmehr 40 Jahren totgeschwiegen, zensiert und politisch verfolgt.
Der Sokrates Verlag ist Partner von Strohm und hat den Mut dieses geistige Unheil zu durchbrechen und Strohm aus der Zensur zu befreien, die nicht mit seinem Verständnis über die freiheitlich, demokratische Grundordnung zu vereinbaren ist.
Aufklärende Literatur ist in jedem Land notwendig um Fehlentwicklungen zu korrigieren und um nicht in geistige Stagnation zu verfallen.
ZUM GELEIT
ZUM GELEIT
DER FRANZÖSISCHE MALER PAUL GAUGIN FRAGTE:
WOHER KOMMEN WIR?
WAS SIND WIR?
WOHIN GEHEN WIR?
Diese Fragen beschäftigen die Menschheit, seitdem wir denken können. Aber erst seit kurzem haben wir genügend Erkenntnisse gewonnen, um uns diesen Fragen annähern zu können. Der Inhalt dieses Buches widmet sich der Beantwortung von Fragen wie z. B.: Wie ist das Weltall entstanden? Existiert eine Intelligenz in der Schöpfung? Woher kam das Leben? Wie entstand und entwickelte sich der Mensch? Was ist Gott? Was ist der Teufel? Woher kommt der Geist? Was ist die Seele? Wie denken und lernen wir? Warum glauben wir an Religionen? Woher kommt das Böse? Und was erwartet uns in Zukunft?
Dabei greift der Autor auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zurück. Doch was ist Wissenschaft? Ist der Mensch überhaupt in der Lage wissenschaftlich zu denken? Was wissen wir wirklich? Oder sind unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse nur verbrämte Interessen der Mächtigen?
Wissenschaftler sind Menschen, die immer mehr über immer weniger wissen, bis sie schließlich alles über nichts wissen, ihre Thesen aber mit einem unfehlbaren Alleinanspruch vertreten. Daher sind auch alle wissenschaftlichen Erkenntnisse mit großer Vorsicht zu genießen. Auch mir sollte man nicht alles glauben. Denn wir Menschen irren uns ständig. Daher sehe ich es als Hauptaufgabe, kritisches Denken zu fördern. Mein Wunsch ist, dass der Leser alles in Frage stellt, selber denkt und dabei ständig dazu lernt. Unter dieser Prämisse ist dieses Buch für Obrigkeiten vermutlich subversiv, staatszersetzend und verschwörerisch. Mit Absicht, denn es soll der flächendeckenden Verdummung durch Medien, Politik und vielen Fehlentwicklungen entgegenwirken, damit der Mensch sich nicht selbst vernichtet!
VORWORT VON STAATSSEKRETÄR MICHAEL MÜLLER
DIE FALSCHE EINRICHTUNG DER WELT ERKENNEN
VON MICHAEL MÜLLER
Die falsche Einrichtung der Welt, das wissen wir von Max Horckheimer, ist die Ursache für Krisen, Unordnung und Ungleichheit. Zwar werden mit der globalen Informationsgesellschaft die eklatanten Widersprüche in der Verteilung von Macht, Chancen und Reichtum allen Menschen, gleich wo sie auf dem Globus zu Hause sind, vor Augen geführt. Dennoch geschieht wenig, denn zugleich sind auch die Mechanismen der Manipulation, Verschleierung und Herrschaftssicherung subtiler und wirkungsvoller geworden.
Vor allem überwiegt das Gefühl der Ohnmacht, sich gegen den „Sachzwang Weltmarkt“ (Helmut Schmidt) durchsetzen zu können. Für die positive Alternative fehlt eine konkrete Utopie, wie eine soziale Ordnung aussehen kann, die in der Globalisierung allen Menschen zu Gute kommt. Einfache Lösungen gibt es dafür allerdings nicht. Warum aber tun wir uns so schwer, einen eigenen Weg der sozialen und ökologischen Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft zu gehen? Das hat viel mit einer Gefangenheit in einem verengten Denken zu tun, das eine Gesamtsicht erschwert, eine Durchdringung von Zusammenhängen verhindert und eine Ablösung von eingeschliffenen Mustern blockiert.
Und es hat auch viel mit Egoismus, Geld und Macht zu tun, mit dem Reiz des Globalismus, in dem Benjamin Barber eine gigantische Affenfalle sieht. Das ist eine Kiste mit einem Loch in der Oberseite, in der eine Kokosnuss liegt. Der Affe will sie unbedingt herausholen, aber er schafft es nicht, denn das Loch ist kleiner als die Frucht, also nicht groß genug, um das Objekt der Begierde zu bekommen. Die Falle funktioniert perfekt. In seiner Gier zieht der Affe den Arm nicht zurück, sondern hält die Nuss solange fest, bis er entweder gefangen wird oder verhungert ist. Er kann sich dem Reiz der Frucht nicht entziehen. Übertragen heißt das: Die Kommerzialisierung der Welt übt einen schizophrenen Reiz aus. Obwohl Angst und Unsicherheit überwiegen, vermittelt sie die Illusion von Überlegenheit und Wohlstand, der sich kaum einer entziehen kann. Offenkundig halten uns die Zwänge der Gegenwart so sehr in Atem, dass wir fast nur noch die aktuellen Probleme sehen, deren Triebkräfte wir genauso wenig verstehen wie wir die Chancen und die Möglichkeiten der weiteren Zukunft erkennen. Diese Unfähigkeit kommt nicht von ungefähr. Nach Eric Hobsbawm ist eines der beunruhigenden Phänomene unserer Zeit, dass wir mit der Beschleunigung der Abläufe und der Globalisierung aller Prozesse in einer Art permanenter Gegenwart leben, in der trotz der großen historischen Rucksäcke, die wir schultern, die Verbindungen zur Vergangenheit und die Perspektiven zur Zukunft gekappt werden. Die Folgen sind ein Verlust an Identität und Orientierung.
Der englische Sozialhistoriker beschreibt das so: „Die Zerstörung der Vergangenheit, oder vielmehr jenes sozialen Mechanismus, der die Gegenwartserfahrung mit derjenigen früherer Generationen verknüpft, ist eines der charakteristischsten und unheimlichsten Phänomene. Die meisten jungen Menschen wachsen in einer Art permanenter Gegenwart auf, der jegliche organische Verbindung zur Vergangenheit ihrer eigenen Lebenszeit fehlt“.
Was auf der Strecke bleibt, ist ein kritisches Denken. So wächst der Widerspruch zwischen der explosiven Zunahme an Wissen und einem vernunftbetonten Handeln. Wir werden immer mehr zu hoch gebildeten Idioten, weil die steigende Perfektion in Teilsektoren in einem krassen Missverhältnis zur schwindenden Gesamtrationalität steht. Wir wissen immer mehr, verstehen aber immer weniger. Ausschlaggebend dafür sind in erster Linie ökonomische Mechanismen, die die Jagd nach heißem Geld diktieren. Das Diktat der Quote, das die Medien beherrscht, ist in