Kulinarisches über dem Tipi-Feuer - Indianisches Kochbuch. Susan Dreamingstar Eagle

Kulinarisches über dem Tipi-Feuer - Indianisches Kochbuch - Susan Dreamingstar Eagle


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g Mais

      250 g rote Bohnen

      1 große Zwiebel

      100 g grüne Chilischoten

      1 Tl. rotes Chilipulver

      1 Tl. Salz

      ½ Tasse Olivenöl

      1 Tl. frisch gemahlener Pfeffer

      1 Bund Petersilie

      120 g geriebener Käse

      100 g Tomaten in Würfeln

      1 grüner Salat

      1 Zitrone

      Das Olivenöl in einer großen Pfanne langsam erhitzen. Das gehackte Fleisch zwei Minuten unter Rühren anbraten. Dann den Mais, die Bohnen, die Zwiebel und die grünen Chilis hinzufügen. Alles langsam und vorsichtig verrühren. Mit dem roten Chilipulver, Salz und dem frisch gemahlenen Pfeffer würzen. Das Gemisch auf das Fry Bread geben. Und weil das Auge mitisst, zu guter Letzt die gewürfelten Tomaten, den klein geschnittenen grünen Salat, die klein gehackte frische Petersilie und den Käse über das ganze Gericht streuen und einige Spritzer der Zitrone dazugeben.

      Wapi (glücklich) ist sein Name, er ist mein Mann und ich wartete seit Tagen auf ihn. Er war vor fünf Tagen in die Prärie geritten und wollte für uns die Vorräte für den Herbst jagen. Ich wusste nicht, was los war, und hoffte, dass er wohlauf wieder zurückkehrt.

      Ich heiße Sanuye (Wolke im Abendrot) und bin mit Wapi fast seit meiner Kindheit zusammen. Wir sind in einem Dorf aufgewachsen und sind unzertrennlich. Nun aber hatte ich das Gefühl, dass es nie wieder so sein würde. Angst kam in mir hoch, die sagte: Wapi ist in Gefahr. Von dem Augenblick an machte ich mir ständig Gedanken, warum ich ihn nicht begleitet hatte. Schon wieder war es so weit, dass die Sonne unterging, die Nacht heranrückte, ich mich in unser Tipi legte und schlafen ging. Der ewige Gedanke an meinen Mann, dass er in Gefahr war, machte mich verrückt. Ich konnte auch in dieser Nacht, so, wie schon die Nächte zuvor, nicht einschlafen. Ich wälzte mich hin und her und schreckte so manches Mal von einem Eulenruf zusammen, der mich früher nie gestört hatte. In dieser Nacht schlief ich dann doch einen Augenblick ein und träumte plötzlich von Wapi, wie er mit einem Braunbär kämpfte und nach langer Anstrengung, sich zu wehren, zu Boden fiel und der Bär sich auf ihn stürzte. Ich sah noch das weit aufgerissene Maul des Bären, schrie plötzlich auf und saß auf meiner Büffeldecke in unserem Tipi. Ich weinte fast die ganze Nacht und rannte hinunter zum Fluss. Das stille Wasser zeigte mir eine Spiegelung von dem Ort, wo Wapi sich aufhielt und gerettet wurde.

      Am nächsten Morgen kamen Großmutter und Großvater und erzählten mir, dass Wapi von seinen Brüdern gefunden wurde. Vorher hatten sie den Kampf mit dem Braunbären aus weiter Ferne gesehen. Aber als sie näher kamen und sich dem ganzen Geschehen mit großem Mut entgegenstürzen wollten, sahen seine Brüder ein Frauengesicht, das so groß war wie der Baum dahinter. Es schaute böse auf den Braunbären und schrie in einem lang gezogenen hohen Ton, dem niemand entgehen konnte. Urplötzlich ließ der Bär Wapi los und rannte davon.

      Als seine Brüder Wapi zu mir brachten, sah er mich an und sagte: „Die Verbindung unserer Seelen ist vom ersten Tag an das größte Geschenk, das uns gegeben wurde, denn der große Geist hat uns zueinander geführt und uns die Gabe geschenkt, dass keiner von uns beiden jemals wirklich in Gefahr ist. Sanuye, ich liebe dich unendlich!“

      5 Beutel gefrorene Beeren (Heidelbeere, Himbeere, Kirsche oder eine andere Mischung)

      8 Tassen Wasser

      2 Tassen Zucker

      Stärkemehl (Mondamin)

      Am besten wäre es, wenn Sie alle Beeren mit einem Mixer zerkleinern. Ansonsten die Beeren in einer großen Schüssel mit einem Kartoffelstampfer zerschlagen, bis ein feines Püree entsteht. Danach fügen Sie etwas Wasser und Zucker hinzu. Jetzt alles in einem Topf erhitzen und leicht dahinköcheln lassen (15 bis 20 Minuten), etwas abkühlen lassen. Fertig!

      Warm und mit Fry Bread servieren, sodass das Brot mit Dip gegessen werde kann.

       Canpha (Kirsche)

      300 g Erdnüsse, fein gehackt

      300 g Erdnusscreme mit Erdnussstückchen

      ½ l Hühnerbrühe aus dem Glas (ersatzweise 1½ Brühwürfel)

      ½ l Sahne (ersatzweise ½ l Mich)

      2 Tl. Schnittlauch, fein gehackt

      2 Tl. Petersilie

      Salz

      frisch gemahlener Pfeffer

      Den fein gehackten Erdnussbrei, die Brühe und die Sahne in einen Topf geben. Alle Zutaten bei mittlerer Hitze fünf Minuten unter häufigem Rühren kochen lassen. Weitere zehn Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie und Schnittlauch bestreuen.

      Das Ganze mit kleinen selbst gebackenen Maismehlbrötchen servieren, siehe Seite 16.

      Inipi hwo? Sind Sie satt?

       Tanyan (gesunde)

      500 g Pinienkerne

      1 l Milch

      ½ l Wasser

      5 Silberzwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten

      2 Tl. Hühnerbouillon-Konzentrat (10 g)

      ¼ Tl. Pfeffer

      Schnittlauch, fein geschnitten

      Alle Zutaten zusammenmischen, 20 bis 25 Minuten köcheln lassen (nicht aufkochen), gelegentlich umrühren, danach pürieren. Mit Schnittlauch garnieren. Warm oder kalt servieren.

      Diese Suppe ist sehr nahrhaft, wenn man sie genau nach Rezept zubereitet.

      Man kann sie mit Hühnerbouillon oder Wasser verdünnen.

       Wagmiza (Korn)

      ½ l Milch bis fast zum Siedepunkt erwärmen

      1 Tl. Salz beigeben

      1 Tasse Maisgries rasch beigeben, gut rühren, bis der Teig glatt ist

      180 g Butter oder Margarine geschmolzen gut daruntermischen

      3 Eigelbe schlagen und in die Maismischung geben

      3 Eiweiße nicht ganz steif schlagen und vorsichtig unter die Masse ziehen

      Kleine Brötchen formen und auf einem gefetteten Kuchenblech verteilen. Bei mittlerer Hitze (180 °C) zirka 45 Minuten backen.

       Aguyapi (Brot)

      Mein Name ist Ahyja. Der Stamm, in dem ich aufgewachsen bin, lebt schon seit einem Jahrhundert


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