Der Tag, an dem der Tod starb. Manfred Glimm

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      Manfred Glimm

       DER TAG, AN DEM DER TOD STARB

       Eine Betrachtung biblischer Prophetie

      Engelsdorfer Verlag

       Leipzig

       2013

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig

       Alle Rechte beim Autor

       Fotos: Manfred Glimm (Privatarchiv)

       www.engelsdorfer-verlag.de

      1. digitale Auflage 2013: Zeilenwert GmbH

      ISBN 978-3-95-488957-0

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       Zitat

       Vorwort

       Die Einzigartigkeit Jesu Christi

       Israel – das Volk Gottes

       Israel in der Prophetie

       Gog von Magog

       Das Zeitalter der Gemeinde

       Die Zukunft der Gemeinde

       Die Wiederkunft Jesu Christi

       Der Anstatt-Christus

       Die siebenjährige Trübsalszeit

       Die siebzigste Jahrwoche Daniels

       Das tausendjährige Friedensreich Christi

       Das Weltgericht

       Literaturverzeichnis

       Vom Autor bereits im Engelsdorfer Verlag erschienen:

       „Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn noch nie ist eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht, sondern getrieben von dem heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet.“

       2. Petrus 1, 19-21

      Vorwort

      Unaufhaltsam rückt der Zeiger der Uhr an der Wand meines Krankenzimmers vor. Ich liege hier zur Beobachtung, nachdem ich einen Tag zuvor plötzlich leblos zusammengebrochen war. Zu jenem Zeitpunkt konnte ich gerade noch mein Unwohlsein äußern, dann wurde es dunkel.

       Ich empfand eine angenehme Kühle, hatte jedoch darüber hinaus keine besonderen Wahrnehmungen. Weit entfernt hörte ich auf einmal Stimmen, die sich mehr und mehr näherten. Es waren meine Frau Heike und mein Sohn Daniel, die heftig im Gebetskampf für mich vor Gott eintraten, damit Er mein Leben erhalten möge. Als ehemaliger Polizeibeamter wusste mein Sohn recht gut, wann jemand tot war. Doch Gott gab Gnade zum Weiterleben.

      Meine weit geöffneten Augen begannen nach kurzer Zeit wieder zu sehen, und ich hatte auch keinerlei Ausfallerscheinungen oder Gedächtnislücken. Auch der inzwischen alarmierte Notarzt konnte keine Besonderheiten feststellen. Kein Schlaganfall, keine Herzattacke, keine Epilepsie. Es war, als wäre nichts gewesen.

      An jenem 28. August 2010 hätte ich plötzlich und unerwartet vor meinem Schöpfer gestanden. Nicht im Traum hätte ich am Morgen daran gedacht, als ich noch problemlos auf den nahe gelegenen Feldern kilometerweit joggen war, dass mich wenige Stunden später das Unerwartete treffen würde.

      Das Unerwartete bezieht sich jedoch nicht nur auf das Leben des Einzelnen, sondern auch auf den Verlauf der Menschheitsgeschichte insgesamt. Die Zeit schreitet immer weiter fort, und die in der Bibel vorhergesagten Ereignisse vollziehen sich teilweise schon vor unseren Augen. Schauen wir daher gemeinsam in das Wort Gottes und hören auf den, der da kommen wird „wie ein Dieb in der Nacht“.

      Manfred Glimm, Karfreitag 2011

      Keine Persönlichkeit der Weltgeschichte hat einen derartigen Einfluss auf unser Dasein ausgeübt wie Er, und das, ohne auch nur ein einziges selbst geschriebenes Wort hinterlassen zu haben. Wir kennen die ägyptischen Hieroglyphen, die Keilschrifttafeln aus Mesopotamien und auch Cäsars Schilderung des „Gallischen Krieges“, mit dem sich fast jeder Gymnasiast im Fach Latein herumplagen muss. Doch von Jesus ist persönlich nichts Schriftliches vorhanden. Nur als Er beim Ergreifen der Ehebrecherin von den Pharisäern gefragt wurde, was denn mit ihr geschehen solle, da sie nach dem jüdischen Gesetz hätte gesteinigt werden müssen, schrieb Er mit dem Finger auf die Erde (vgl. Joh. 8, 6) und wandte sich an ihre Ankläger mit den Worten:

       „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ (Joh. 8, 7)

      Welche Worte Er in den Sand geschrieben hat, ist uns nicht überliefert, wir können es daher nur vermuten. In Jeremia 17, 13 heißt es beispielsweise:

       „Denn du Herr, bist die Hoffnung Israels. Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden, und die Abtrünnigen müssen auf die Erde geschrieben werden.“

      Hat Jesus möglicherweise die Schriftgelehrten gemeint, die nur eine äußere Form der Frömmigkeit zeigten, aber Ihn, den im menschlichen Körper erschienenen Erlöser und Heiland mit der Vollmacht zu vergeben nicht erkennen wollten?

       Als zwei Jünger nach dem Passahfest auf dem Weg in das zu Fuß zwei Stunden entfernte Emmaus waren, gesellte sich Jesus zunächst unerkannt zu ihnen (vgl. Luk. 24, 13-15). Sie waren darüber erstaunt, dass der Fremde offensichtlich nicht wusste, was sich in diesen Tagen dort zugetragen hatte. Doch dieser legte ihnen die Schrift aus von Mose an bis zu den Propheten, was darin von ihm gesagt war (vgl. Luk. 24,


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