Haben wir die Lüge in unserer DNA?. Manfred Behrend
Eindruck des Augenblicks ab, dass einer, der täuschen will, immer jemanden finden wird, der sich auch täuschen lassen will.“
Nehmen wir doch die heutige Zeit als vielleicht Beweis. Junge nicht so erfolgreiche Menschen auf dem Weg zum Erwachsen sein, sind begeistert von den Propagandafilmen der IS mit den Maschinenpistolen, den Panzern und den schwarzen Flaggen und schalten oft den Verstand ab. Sie erkennen die Ideologie des Tötens kaum oder wollen es nicht, avancieren zum Kämpfer und opfern sich gar. Die Geschichte der Menschen beweist diesen wahren Satz aus dem 15. Jahrhundert. Es passt ebenso schrecklich zu diesem Buchthema, sollte uns nachdenken lassen und auch kraftvoll äußern beim negativem Bemerken Anderer. Sehr oft bzw. sogar täglich passen wir uns an. Um Ärger oder Streit zu vermeiden? Kann es auch sein, dass wir uns hinter der gewissen Anpassung verstecken, damit man uns nicht … auf die Schliche kommt? Es ist doch so, dass wir eine öffentliche Darstellung unseres eigenen Ichs haben, ein verstecktes Ich und auch ein sehr privates Ich. Unser privates Ich haben wir meistens nur in unserem stillen Kämmerlein. Es ist einfacher für uns, wenn wir uns anpassen. Hier sagt man schmunzelnd, es ist aber auch sehr ernst und nachdenkenswert gemeint.
„Die Anpassung ist die kleinste Form der Lüge.“
Es ist jedoch sehr wichtig, da wir nicht alleine leben. Im Interesse der Gemeinschaft ist es sogar förderlich. Schwierig wird es aber oft, da wir Augen, Ohren, eine Nase zum Riechen und auch Empfindungen haben. Im Laufe der Zeit der Menschwerdung können wir damit umgehen; eben mit dieser Anpassung. Seltsam ist nur, wenn sich z. B. Gesellschaftsordnungen ändern und wir uns oft der Anpassung wegen schämen. Dann beginnt oft eine wahre Lüge. Wir streiten diese Anpassungen ab, um unsere eigene, sagen wir Lebensbiografie, zu verschönern und nicht auffällig werden wollen. Wir betrachten es als Gemeinschaftscharakter. Es stimmt sogar. Tut es nicht manchmal weh, die Anpassung mit dem Verschweigen gleich zu setzen? Für unser Ich ist das Schweigen nicht so gut. Wir müssen verdrängen. Kritisch wird es nur, wenn wir durch Anpassung, oft entgegen unserer eigener Gedanken ein nicht mitlaufender angepasster Soldat sind, sondern es nach einer gewissen Zeit diese uns übertragenden Anpassungsgedanken verinnerlichen im Hirn und unsere Empfindungen ausschalten. Unser Ich verlieren. Ist es hierbei verwerflich, wenn wir das Riesenvolk von bald 1,5 Milliarden Chinesen nennen. Wurden sie dressiert in einer fragwürdigen Anpassung? Wer sich dem gewählten Weg der Regierung nicht anpasst, hat oft sein Leben verwirkt. Dieses hat dazu geführt, dass hier mehr Menschen starben wie im 1. und 2. Weltkrieg, bald 100 Millionen Menschen. Andersherum muss man sich auch vor Augen halten, wenn man sich dem Herdentrieb verweigert, also die Gemeinschaft verlässt, müsste man sich einen neuen anderen Weg suchen, der ebenso schwierig ist. Also gründet man eine neue Gemeinschaft und das „Spiel“ beginnt von vorne. Bei Gruppen, Mitdenkern oder Sonstiges als kraftvolle Masse steht doch oft die Frage, was ist denn nun die Wahrheit. Habe ich jetzt die Wahrheit gefunden? War vorher alles eine Lüge? Wird meine neue Idee später auch als Lüge bezeichnet? Man spricht sehr oft von der Vernunft. Es ist auch richtig. Stolpern wir nicht oft über diesen Begriff? Redet man uns ein, was Vernunft ist und was vernünftig ist? Nicht so einfach. Man sagt sehr oft: „Früher war alles besser“. Logischerweise müsste dann doch das, was wir heute alles so machen, in sagen wir 50 Jahren prima und gut sein. Irre ich mich? Bitte nicht so ernst nehmen. Es hat sich bestätigt wie folgt:
„Ein alter Irrtum hat mehr Freunde als eine neue Wahrheit.“
Gerade in politischen Richtungen müssen wir aufpassen. Es hat sich sehr oft bestätigt. Leider hat sich die Menschheit dahin gehend gewandelt und heutzutage ist es besonders erkennbar, wer nicht für die eine Sache ist, ist also dagegen und ein Feind. Wir haben verlernt, uns an einen Tisch zu setzen und uns auch zuhören. Man kann nur lernen. Andererseits wissen wir, wir haben nur ca. 80 Jahre Leben vor uns und haben sehr früh erkannt, dass überall gelogen wird. Warum sollten wir nicht etwas versuchen, wenn es uns eine zeitliche Erfüllung des Daseins beschert? So denken bestimmt viele. Wir können mit Irrtümern gut leben. Sollten jedoch aufpassen, was uns der österreichische Schriftsteller und Poet Peter Rosegger (1843-1918) sagte:
„Jene Irrtümer, die sich noch als die praktisch zweckmäßigsten und brauchbarsten erwiesen haben, nennt man Wahrheit.“
Diese Irrtümer werden weiter getragen, bis irgendeine Generation feststellt, dass ein praktischer Irrtum doch nicht der Wahrheit entspricht. Es ist doch so, dass wir täglich kaum Zeit nur für uns selbst haben. Von 24 Stunden des Tages schlafen wir 8 Stunden, gehen 10 Stunden zur Arbeit, Einkaufen, Kinder sind auch noch da, ein Partner ebenso. Haben wir vielleicht eine halbe Stunde nur für uns? Darüber denken wir selten nach. Warum auch, es ist eben so. Letztendlich ist es doch wichtig, sich diesem Thema zu stellen und darüber zu diskutieren. Bitte das Lächeln nicht vergessen. Zu diesem Lächeln gibt es ebenso einen nachdenkenswert Spruch, den jeder für sich beobachten und auswerten sollte.
„Mein Gesicht weis oft nicht, dass ich mich freue.“
Die meisten Menschen sind erschrocken, wenn sie beim Gegenüber das Gesicht nicht lächeln sehen. Auch da beginnt so etwas wie heucheln oder sich anpassen. Als Einführung zu diesem Buch soll es genügen. Anregen zum Nachdenken, auch Umdenken oder mal anders denken, das ist sollte als Ziel gelten und wäre wichtig.
ALLGEMEINES
Beginnen wir mit unseren Altvorderen und dem aufrechten Gang. Der aufrechte Gang war sehr wichtig zum Überleben. Ob wir uns den selbst angeeignet haben durch Evolution oder gegeben wurde oder was uns dazu bewogen hat, ist unwichtig. Wir mussten essen, uns ernähren. Auf allen Vieren würden wir zu viel Energie verbrauchen. Tiere waren und sind immer schneller, konnten fliegen und solche Unterschiedsdinge. Der aufrechte Gang musste her, damit auch die Hände frei sind und Aufgaben erfüllen auf der Jagd nach Essbarem. Die Wissenschaft sagt uns durch den Fund von Fußspuren, dass wir uns den aufrechten Gang vor ca. 3,6 Millionen angeeignet haben, ja mussten. Unser Hirn sorgte aus der Not heraus und dem Hunger entsprechend, dass wir uns Fangtechniken aneigneten und Gerätschaften erdachten konnten. Es ist noch heute so, dass Not erfinderisch macht. Damals wuchs unser noch kleines Hirn um 300 % an Kapazität. Ebenso wuchs unser Hirn durch Naturkatastrophen. Ereignisse aus der Natur wie Regen, Hitze, Blitze und was es sonst noch so gibt, mussten wir durch unsere Beobachtungen lernen und verarbeiten. Das Auge sieht etwas, die Nase riecht etwas, die Ohren hören etwas. Für eine oft bedrohliche Situation musste eine Lösung her. Wir lernten, fähig zu sein und erkannten auch schon damals, dass wir zum Scheitern fähig sind. Heutzutage mit unserer Arroganz als ganz besondere Spezies Lebewesen haben wir wohl Schwierigkeiten damit, eben dieses … zum Scheitern fähig sein können. Es ist doch so, dass, wenn wir scheitern an einer Sache, hilft es uns auch enorm, Erkenntnisse zu erlangen. Die Natur zeigte uns damals zu Beginn der Menschwerdung und auch noch heute Dinge, die wir nicht einordnen können, die uns verblüffen. Lernen daraus bedeutet überleben. Verdunklung des Himmels, Vulkanausbrüche, Kälte, Sternbewegungen und viele andere Dinge zwangen uns positiv zum Nachdenken und wir konnten überleben. Wir erfanden Feuer, Kleidung, krochen in Schutzhöhlen, bauten später Hütten und Häuser. Kleidung, also sich damals Tierfelle umhängen war ein Schutz vor Stechmücken, die … wehtaten. Zur damaligen Zeit eine enorme Hirnleistung, dass es mit Tierfellen den Mücken z. B. schwerer fiel, uns zu stechen oder einen Faustkeil zum Schneiden von Fleisch zu erfinden und zu entwickeln. Trauen wir uns heutzutage zu, mit einem Stück Stein Fleisch schneiden? Das war es anfangs, was uns ausmachte und wir anderen Lebewesen voraushatten, die ausgestorben sind. Wir sind … noch da. Wir sollten aber auch noch heute im 21. Jahrhundert ehrfurchtsvoll begreifen, dass die Ozeane, der Himmel, die Natur und auch die vielen anderen Lebewesen uns nicht brauchen. Es ist so. Sie gestatten uns nur, dass wir hier rumlaufen. Es gibt doch auch hier den eindrucksvollen Spruch:
„Der gesündeste Planet ist immer der,
wo keine Menschen leben.“
Wenn wir Bilder aus dem All sehen, die uns die Erde zeigen, erkennen wir doch die Mächtigkeit der Natur und Meere, Berge, Wälder und viele Dinge und wir laufen