Die 40 bekanntesten archäologischen und historischen Stätten in Albanien. Wolfram Letzner
rel="nofollow" href="#ub3955cdb-7f95-4892-845d-9d70326b2e2b">30 Phoinike – Tempel, Theater, Häuser und die Reste einer mächtigen Stadtmauer eingebettet in einen reizvollen archäologischen Park
31 Prezë – Hier erhoffte sich Caesar eine Schlacht!
32 Rodon – Ein Denkmal, dessen Zeit gezählt ist
33 Rusan – Ein Dorf mit nationalem Kulturerbe
34 Sarandë / Onchesmos – Vom antiken Verkehrsknotenpunkt zur Sonnenbank Albaniens
35 Selcë e Poshtme – „Königliche Häuser“ für die Ewigkeit
36 Shkodër – Am Wasser, unter Wasser und über Wasser – Eine Stadt und ihre Burg
37 Sofraktikë – Hadrianopolis, Iustinianopolis, Drynopolis und Dropolis: eine Stadt mit vielen Namen
38 Tepelenë – Geburtsort Ali Paschas
39 Tiranë – Eine junge Hauptstadt entpuppt sich
40 Vlorë – Aulona: Eine pulsierende Hafenstadt an der Adria
MA 01 Heraklea Lynkestis – Nicht nur Alexander der Große war ein Städtegründer!
MA 02 Ohrid – Weltkulturerbe an einem der ältesten Seen der Erde
MA 03 Stobi – die berühmteste Ausgrabungsstätte Mazedoniens
MO 01 Kotor – warum eine Kleinstadt zum UNESCO-Welterbe wird
VORWORT
Albanien − man denkt fast automatisch an tiefe Schluchten und aufregende Abenteuer! Dieses Bild wurde von Karl May Ende des 19. Jhs. mit viel Fantasie gezeichnet. Der Orient, zu dem das kleine Balkanland zählte, war damals für die meisten Menschen unerreichbar. Noch heute ist Albanien weitgehend ein weißer Fleck auf der Landkarte. Für Geschichts- und Kulturinteressierte bietet das Land allerdings eine Vielzahl von sehenswerten Orten. Allein sechs archäologische Parks und 14 Nationalparks, die teilweise archäologische Stätten einschließen, belegen dies. Darüber hinaus finden sich historische Altstädte mit Zeugnissen von der Antike bis zur Architektur des 19. Jhs. Ein Schwerpunkt bei der Auswahl der hier behandelten Orte liegt im Süden des Landes, dort liegen die meisten bedeutenden Stätten.
Dem Namen Albanien liegt kein antiker Begriff zugrunde. Während des Mittelalters handelte es sich ausschließlich um eine geografische Bezeichnung, die aber nicht mit dem modernen Staatsgebiet übereinstimmte. Sie galt im Norden für die Küstenregion des heutigen Montenegro sowie für Teile des gegenwärtigen Albaniens. Im Süden hingegen hatte sich der antike Name Epirus erhalten. Wie verschwommen die Grenzen und Bezeichnungen waren, lässt sich recht gut in einer Geschichte Shkodërs des Marinus Barletius (ca. 1440−1512) erkennen; er ordnete diese Stadt noch Makedonien zu. Bei der Darstellung der Geschichte einzelner Orte konnte nicht jedes Ereignis erwähnt werden, weil dies den Rahmen deutlich gesprengt hätte. Das soll der Spezialliteratur vorbehalten bleiben. Vielmehr sind nur jene Geschehnisse erwähnt, die bedeutend für den jeweiligen Ort waren.
Die angeführte Literatur stellt eine Auswahl dar, weil viele Publikationen zur Geschichte und Archäologie Albaniens an entlegenen Stellen und zudem in albanischer Sprache erschienen sind. In den Literaturangaben werden die Abkürzungen des Deutschen Archäologischen Instituts verwendet. Diese sind auf der Homepage des DAI (unter www.dainst.org) zu finden.
Auf eine wichtige Veränderung soll jedoch an dieser Stelle hingewiesen werden. Im Jahr 2015 gab es in Albanien eine Gebietsreform, in deren Rahmen viele der kleineren Orte zusammengefasst bzw. eingemeindet wurden. Im vorliegenden Buch werden die alten Ortsnamen aber weiter genutzt, weil sich auch die Literatur auf diese bezieht.
An dieser Stelle ist auch meinem Kollegen Arjan Dimo zu danken, ohne den manche Überprüfung vor Ort im November 2016 weitaus zeitaufwendiger geworden wäre.
Hamm, im November 2016 | Wolfram Letzner |
ALBANIEN