Management by Wunder. Gerhard Seidel
aus bzw. wird durch andere Intentionen sabotiert.
Die entscheidenden Erfolgsfaktoren, um bei den Mitarbeitern ein gewolltes Bewusstsein und die notwendigen Verhaltensveränderungen herbeizuführen, sind klare Ziele, verbindliche Regeln und insbesondere die Vorbildfunktion der Manager, d. h. deren Charakter, ihre Geisteshaltung, ihre Eigenarten und vor allem ihr Handeln.
Als Unternehmensberater konzentrieren sich meine Überlegungen und Interpretationen auf die Möglichkeit, ob erdachte und als konkrete Wunschvorstellungen formulierte Zielerreichungsstrategien auch in Unternehmen anwendbar sind. Ich möchte aufspüren bzw. beweisen, dass man mit seiner inneren Wirklichkeit als Chef, Manager oder Mitarbeiter unternehmerische Erfolge bewusst steigern und damit die Gewinnsituation entscheidend verbessern kann. Doch dies nicht durch mehr Arbeit, mehr Mitarbeiter, bessere Planung oder mehr Geld, sondern nur durch die Kraft unserer inneren Wirklichkeit, mit fokussiertem Bewusstsein, mit einer gerichteten Manifestationskraft.
Außerdem ist zu klären, was zu tun ist, damit die unterschiedlichen „Bewusstseine“ im Unternehmen sich nicht gegenseitig behindern, sondern die zielgerichtete Intention des Managements unterstützen. Diese Problematik scheint mir einer der Hauptgründe zu sein, warum „Bestellungen ans Universum“ bei Einzelpersonen offensichtlich besser funktionieren als bei Managern, wo mehrere Menschen in die Wunscherfüllung involviert sind. Ich werde später noch konkret darauf eingehen, was zu tun ist, um den Prozess so zu initiieren und zu gestalten, dass dieses Problem nicht auftritt.
Dieses Buch macht konkrete Vorschläge, wie erdachte Aktivitäten zur Zielerreichung und zur Veränderung ungünstiger Situationen sehr wohl möglich sind, wie man übergeordnete Kräfte mobilisiert, die nur mithilfe der Quantenphysik und anderer Phänomene erklärbar sind. Dabei geht es bei dieser Erfolgsstrategie nicht um Glauben oder Hoffen, sondern um bekannte Wirkungsregeln, die in anderen Lebensbereichen schon längst praktiziert werden, die Sie vielleicht kennen und über die noch zu sprechen sein wird.
Der Nutzen, den ich Ihnen versprechen kann, besteht also darin, dass Sie lernen werden, wie Sie mit Ihrer inneren Haltung in Zukunft nützliche „Zufälle“ und günstige Gelegenheiten und Ereignisse in Ihrem Unternehmen initiieren. Wie Sie es vielleicht sogar schaffen, kleine Wunder zu vollbringen – für sich und für andere. Nicht nur als Empfänger solcher glücklichen „Zufälle“, sondern auch als jemand, der sie zum Wohle anderer veranlasst. Und Sie wissen, was zu tun ist, damit es funktioniert, und Sie können einschätzen, warum es manchmal nicht geklappt hat.
Fest steht doch: Sie haben als Chef oder Führungskraft Einfluss im Unternehmen, deshalb werden Ihre Bewusstseinsveränderungen – egal ob gewollt oder nicht – für Veränderungen der betrieblichen Realitäten sorgen, die letztlich in den erwirtschafteten Betriebsergebnissen zum Ausdruck kommen. Ich möchte Ihnen helfen, dass diese inneren Bilder – die wir alle haben, egal ob als Privatperson oder als Manager – Ihren Wünschen optimal entsprechen, sodass sich diese auch tatsächlich realisieren.
Um es noch einmal deutlich zu machen: Wäre es nicht ein Quantensprung in der Führung, wenn Sie es lernen könnten, mithilfe gezielter Intention und spiritueller Kraft die Effizienz und die Ergebnisse in Ihrer Firma zu optimieren? Auch dadurch, dass Sie bewusst negative Gedanken und destruktive Ansichten durch positive und nährende Ideen und Pläne ersetzen, weil solche hinderlichen Fantasien ebenso die Tendenz haben, sich zu verwirklichen, und unternehmerische Erfolge verhindern.
Bei der von mir vorgeschlagenen Erfolgsstrategie beziehe ich mich unter anderem auch auf subatomare Wahrscheinlichkeitsfelder als Quelle und Ursache möglicher Wunscherfüllung. Diese Theorie ist sehr umstritten. Es gibt einige Wissenschaftler, die das im begrenzten Rahmen für möglich halten, andere lehnen es grundsätzlich als Unsinn ab.
In den Gesprächen mit Unternehmerkollegen und Führungskräften fiel mir auf, dass immer dann, wenn ich von universellen bzw. übersinnlichen Phänomenen als Möglichkeit für eine Wunscherfüllung sprach, diese die Augen verdrehten und innerlich abwinkten. Wenn ich aber argumentierte, diese Chance sei mit den quantischen Wahrscheinlichkeiten sehr wohl möglich, dann wurde mir mit großem Interesse zugehört.
Ein Axiom des Neurolinguistischen Programmierens lautet: „Die Bedeutung einer Kommunikation ergibt sich aus der Reaktion, die sie hervorruft – nicht aus der Absicht des Senders!“ Und ein anderes Axiom: „Wenn das, was du tust, nicht funktioniert, dann tue etwas anderes!“
Es bleibt Ihnen als Leser überlassen, für welche Variante Sie sich entscheiden, welchen Weg Sie gehen wollen. Dass Glaube Berge versetzen kann, steht schon in der Bibel. Meine Erfahrung ist: Es ist egal, woran Sie glauben – Hauptsache ist, dass Sie davon überzeugt sind, dass es möglich ist und funktioniert.
Der konkrete Nutzen des Buches ist, dass Sie das alles lernen. Sie müssen – und das ist die gute Nachricht – nur ein eindeutiges Bild der neuen, gewünschten Realität haben und dann Ihre inneren Überzeugungen (er)leben bzw. bewirken (lassen).
Das ist alles – mehr „Nützlichkeiten“ kann ich nicht versprechen.
Aber es gibt auch Grenzen, wie die folgende Geschichte zeigt:
Ein Mensch versucht, den Wundern durch Opferkerzen nachzuhelfen. Ein Freund trifft ihn in der Kirche und fragt: „Warum machst du denn so ein trauriges Gesicht? Fühlst du dich nicht wohl?“
„Es geht bergab mit mir und den Wundern!“, seufzt der Mann traurig.
„Aber du hast doch noch vor ein paar Monaten gesagt, du bist ein Glückspilz. Nachdem du voriges Jahr mit deinem letzten Geld Opferkerzen in der Kirche aufgestellt hast, kam eine Woche später die Nachricht, dass dein verstorbener Onkel dir 60.000 Euro vererbt hat!“
Der Freund winkt nur müde ab: „Ich habe auch weiter Kerzen aufgestellt und Glück gehabt: Im letzten Sommer habe ich 40.000 Euro von meiner Großmutter geerbt, und vor zwei Monaten habe ich noch 4.000 Euro im Lotto gewonnen, aber seitdem ist es wie abgeschnitten!“
1. Einleitung
Alles, was wir sind, ist das Ergebnis unserer Gedanken. Der Geist ist alles. Was wir denken, dazu werden wir. Buddha
Wer sich mit den Wirtschaftszyklen des sowjetischen Wirtschaftswissenschaftlers Nikolai Kondratieff auskennt, weiß, dass wir nach dem Informationszeitalter in den 6. Zyklus überwechseln (ich werde später noch detailliert darauf eingehen), und in diesem geht es u. a. um die Dominanz von psychosozialer Gesundheit, Sinnhaftigkeit (auch in den Unternehmen) und um Spiritualität in Wirtschaft und Gesellschaft.
Meine Ausführungen beschäftigen sich allerdings nur mit einem besonderen Aspekt dieser neuen Periode. Dabei habe ich – zugegeben – einen zunächst ungewöhnlichen Blickwinkel von übergeordneten geistigen Haltungen, und vielleicht habe ich auch eine für Sie erstaunliche Interpretation davon, was uns zukünftig erwartet und in der Wirtschaft von Bedeutung sein wird. Denn dieses Buch handelt von den Phänomenen der Zufälle und Wunder, von diesen unvorhersehbaren Ereignissen und Tatsachen, wie wir sie täglich erleben und wie sie auch in den Unternehmen passieren.
Es geht um unvorhersehbare Ereignisse und Situationen, die uns manchmal Freude bringen, uns in Staunen versetzen, oft aber auch Krisen verursachen, weil wir – so unterstellen wir – keine Möglichkeiten haben, diese Zustände zu beeinflussen.
Ich behaupte: Man kann durchaus annehmen, dass die scheinbaren Zufälle (Wunder sind einzigartige, großartige Zufälle) deshalb geschehen, weil wir sie unbewusst verursachen und sie uns deshalb zwangsläufig „zufallen“! Da wir uns der eigenen Verursachung des Zufalls nicht bewusst sind, kommt es uns (wenn überhaupt) seltsam und erstaunlich vor, wenn uns unverhofftes Glück oder unerklärliches Unheil widerfährt.
Auf gar keinen Fall kommen wir auf die Idee, dass man solche glücklichen Zufälle gezielt initiieren kann. Ja, es kommt uns noch nicht einmal in den Sinn, dass wir etwas damit zu tun haben, selbst wenn sich die Zufälle häufen – dann haben wir eben eine Glückssträhne – das war’s. Unsere innere Überzeugung ist, dass wir nur Empfänger und nicht Ursprung dieser