Die verschollenen Traditionen des Okinawa-Karate. Jamal Measara
b25-7bb3e1d61e78">
Jamal Measara
In Zusammenarbeit mit Alexander Börsch
Die verschollenen
Traditionen
des Okinawa-Karate
Palisander
Impressum
Autor und Verlag übernehmen für die in diesem Buch gezeigten Techniken und deren Anwendung keinerlei Verantwortung. Auch können sie für die Effektivität und die Effekte dieser Techniken in Selbstverteidigungs-Situationen nicht haftbar gemacht werden. Ausführung, Anwendung und Übung des in diesem Buch gezeigten Materials geschieht auf eigene Gefahr. Weder der Autor noch der Verlag können für Verletzungen, gesundheitliche Schäden oder jegliche andere daraus entstehende Folgen verantwortlich gemacht werden. Darüber hinaus weisen Autor und Verlag darauf hin, dass der Leser des Buches selbst verantwortlich für die Einhaltung der in seinem Land geltenden gesetzlichen Bestimmungen ist.
Der Verlag dankt Dr. Sven Hensel, Dr. Janett Kühnert und Norbert Wölfel vom Chemnitzer Karateverein sowie Herrn Ole Wegener für die fachliche Unterstützung bei der Redaktion.
Erstausgabe
1. Auflage Dezember 2012
© 2012 by Palisander Verlag, Chemnitz
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Umschlaggestaltung: Anja Elstner, unter Verwendung einer lizenzfreien Fotografie (»Shurei no mon«), zweier Fotos von Peter Börsch und der Kalligraphie »Dōjōkun« von Kazuko Koy
Lektorat: Frank Elstner
Redaktion & Layout: Frank Elstner
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013
ISBN 9783938305447
Jamal Measara und Shimabukuro Zenpo
Der Autor
Jamal Measara wurde 1949 in Malaysia, im Bundesstaat Negeri Sembilan, geboren. Bereits im Alter von zehn Jahren begann er, die indischen Kampfkünste Silambam (Stockkampf) und Vajramushti (»Diamantenfaust«) zu erlernen. Der plötzliche Tod seines Meisters unterbrach für längere Zeit sein Training in den indischen Kampfkünsten. Durch Vermittlung seines Vaters, der in der britischen Armee diente, gelangte Jamal Measara zum westlichen Boxen. Doch auch seine Karriere als Boxer fand schon bald ein Ende, als Malaysia unabhängig wurde und die britischen Kolonialtruppen das Land verließen.
Mitte der 60er Jahre wurde in der Heimatstadt von Jamal Measara eine Shitō-ryū-Karateschule eröffnet, in der er mehrmals wöchentlich trainierte. Diese Schule wechselte allerdings in der Folge einige Male die Stilrichtung. Auf diese Weise konnte Jamal Measara noch weitere Karatestile kennenlernen, wie z. B. Shōtōkan, Keishinkan und Gōjū-ryū. In dieser Zeit nahm er auch aktiv an zahlreichen Wettkämpfen teil und vertrat Malayisa u. a. bei der zweiten Karate-Weltmeisterschaft 1972 in Paris.
Gegen Ende der 60er Jahre begegnete Jamal Measara zwei Persönlichkeiten, die seinen Weg entscheidend prägten. Die erste Person war Meister Rajah Thamby, sein späterer Aikidō-Lehrer. Obwohl Measara heute verschiedene Aikidō-Systeme kennt, unterrichtet er bis zum heutigen Tag Shudōkan-Aikidō, das er einst bei Meister Thamby gelernt hat. Die zweite Person war Donn F. Draeger. Bei ihm lernte er Jōdō (Jōjutsu), Shindō Musō-ryū und Aikijutsu. Nicht nur die Kampfkunst, sondern auch die Persönlichkeit von Donn F. Draeger haben Jamal Measara nachhaltig beeinflusst. Er war es auch, der das Interesse für die Geschichte der Kampfkunst beim Autor geweckt hat.
1978 war Jamal Measara Mitbegründer der Malaysia Karate Federation (MAKAF). Zwei Jahre lang war er der erste Nationaltrainer der MAKAF, bis er 1980 nach Deutschland übersiedelte. Seitdem lebt er im niederbayerischen Kelheim.
Seit 1986 reist Jamal Measara regelmäßig nach Okinawa, um die Kampfkünste Karate und Kobudō in ihrem Ursprungsland zu studieren. So kam es, dass er Schüler von Shimabukuro Zenpo, dem Stiloberhaupt des Shōrin-ryū Seibukan Karate, und von Kanei Katsuyoshi, dem Stilbegründer des Jinbukan Kobudō, wurde. Diese beiden Kampfkünste trainiert und unterrichtet er bis zum heutigen Tag. Auf Okinawa hatte er die Ehre, viele bedeutende Persönlichkeiten des okinawanischen Karate und Kobudō kennenzulernen. Auf diese Weise konnte er zum einen seine Kampftechniken vervollkommnen und zum anderen erfuhr er von diesen Meistern vieles über die Geschichte der okinawanischen Kampfkünste.
In Jahre 1996 gründete Jamal Measara die Traditionelle Okinawa Kampfkunst Organisation e. V. (TOKO) in Deutschland, welche das Ziel verfolgt, die alten Traditionen des Karate und Kobudō lebendig zu erhalten.
Danksagung
Der Autor dankt Herrn Oliver Riess und Herrn Ottmar Perras, die auf den Fotografien zu sehen sind. Des Weiteren dankt er Herrn Peter Börsch für die Anfertigung der Fotografien und Frau Monika Leupold für die aktive Mitwirkung am Buchprojekt.
Illustrationen
Abb. 1 - 3, 58, 144 - 146, 254 - 256, 258, 259, 261 - 263 und 265 sind lizenzfrei. Abb. 257: »Ryukyu Kingdoms as in the Sanzan period«, von »callgan«, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz Attribution-Share Alike 3.0 Unported, URL: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en, Abb. 260: »Shuri Castle in Naha« von »663highland«, Wikimedia Commons, lizenziert unter CreativeCommons-Lizenz BY 2.5, URL: http://creativecommons.org/licenses/by/2.5/legalcode, Abb. 264: »Nakamura House in Kitanakagusuku« von »663highland«, Wikimedia Commons, lizenziert unter Creative-Commons-Lizenz BY 2.5, URL: http://creativecommons.org/licenses/by/2.5/legalcode. Die auf dem Buchcover und für Abb. 4 verwendete Kalligraphie wurde durch Frau Kazuko Koy angefertigt. Die Rechte für Abb. 9 liegen beim Palisander Verlag. Die Rechte für alle anderen Abbildungen liegen beim Autor.
Inhaltsverzeichnis
I Der Geist des Budō