Orchideen - Verbundenheit des inneren Kindes. Kim Fohlenstein

Orchideen - Verbundenheit des inneren Kindes - Kim Fohlenstein


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Ahnen.

      -Die Seelenebene stellt den (mitgebrachten) Erfahrungshorizont der jetzt lebenden Person dar.

      -Die Ahnenebene stellt die Einflüsse aus dem männlichen und weiblichen Ahnenfeld dar.

      -Die persönliche Ebene ist der Ausdruck im Hier und Jetzt, die Art, wie man sich im Leben bewegt.

      Ein Kernkonflikt wird also von allen Seiten „gestaltet“ und beeinflusst.

      In diesem Buch befassen wir uns mit Orchideen und der Verbundenheit zu verdrängten Gefühlen, die in einem Konflikt verpackt sein können.

      Die Persönliche Ebene ist das Feld der Gegenwart. Hier handle ich mit den Gefühlen und dem Wissen, die mir aktuell zur Verfügung stehen. Ich beurteile Situationen aufgrund der Meinungen, die ich darauf aufbaue.

      Es wird für jede Orchidee eine Leitlinie gegeben, anhand derer die aufgezählten Themen und Gefühle entschlüsselt werden können. Der gemeinsame Nenner verweist auf die Art der Verbundenheit.

      Es ist ein Thema, welches bisher wahrscheinlich gar nicht in eigene Überlegungen einfließt. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht - hier passt dieses Sprichwort tatsächlich. Sei es, dass man ein eigenes Erlebnis oder eine dauerhafte Belastung ausblendet, weil keine Lösung zu spüren ist. Oder sei es eine weitergereichte Erfahrung, die sich im epigenetischen Erbgut eingeprägt hat und dem Bewusstsein als Realität „verkauft“ wird. Oder sei es die wiederholte Aufgabe des eigenen Seelenwegs, an der man gerne vorbeigehen würde. Im Thema der Orchidee sind verborgene Verbundenheiten zu finden.

      Eine befreite Form der Verbundenheit wird bereits in der Überschrift angedeutet.

      Wenn man mit dem Kartenset Makrokosmos arbeitet, besteht die Möglichkeit, alle neun Felder mit verschiedenen Karten zu belegen. In diesem Fall ist es möglich, dass eine Orchideenkarte in einem anderen Lebensfeld zu liegen kommt. Das verändert die Auslegung natürlich ein wenig. Es macht einen Unterschied, ob die persönliche Ebene mit Verbundenheiten beschäftigt ist oder ob aus der Ahnenebene oder der Seelenebene ein Bedürfnis nach Darstellung (zum Thema der Frage) besteht.

      Wenn man ohne Kenntnis des Kartensets dieses Buch liest, kann man sich von den Erklärungen an die Hand nehmen lassen und die eigene Lebensgeschichte auf alte Seelenthemen untersuchen. Wie ist man zu dem geworden, was man jetzt ist? Welche Heilkraft steckt in einer seelenhomöopathischen Orchidee?

       Die 9 Lebensfelder im Überblick

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       Orchideen

      Der Name „Orchidee“ leitet sich aus dem griechischen Wort „Orchis“ her, was deutsch „Hoden“ heißt.

      Diese Bezeichnung wurde im griechischen Altertum für die Knabenkräuter gewählt, deren paarige eirunde Überdauerungsorgane durchaus äußerliche Ähnlichkeiten mit dem männlichen Samenspeicher haben.

      Im Mittelmeerraum werden bis heute die verschrumpelten, abgestorbenen Knollen in ein Pulver namens Salep verwandelt. Es wird als stärkendes Getränk oder zur Aromatisierung von Speiseeis verwendet.

      In Westeuropa ist die Verwendung verboten aufgrund der allgemeinen Gefährdung der wildwachsenden Orchideenbestände. Viele andere Arten der Verwendung verschiedener Orchideen sind in der ganzen Welt verbreitet.

      Später fand man sehr viel mehr Verwandte in dieser Pflanzengattung, die ohne solche Speicher auskommen.

      Mit über tausend Gattungen und weit mehr als 30.000 Arten sind Orchideen die zweitgrößte Pflanzenart nach den Korbblütern. Sie können millimeter-klein oder einige Meter groß sein und wachsen außer in der Antarktis und in Wüsten überall auf der Erde. Immer noch werden bisher unbekannte Arten gefunden.

      Man verbindet mit Orchideen gern das Exklusive, Außergewöhnliche. Tatsächlich verhalten sich Orchideen insgesamt durchaus so:

      -Keine andere Pflanzengruppe hat eine solche Vielfalt und Individualisierung von Blütenformen hervorgebracht. Sie erscheinen oft mehrfarbig und imitieren auch Gestalten des Tierreichs. Im Gegensatz zu den Nachtschat tengewächsen, die diese Fähigkeit auch beherrschen, sind Orchideen niemals giftig. Außer wenigen Arten sind sie zwittrig und können in manchen Regionen sogar eine Selbstbestäubung praktizieren (wenn entsprechende Insekten fehlen). Sie produzieren sehr kleine und sehr viele Pollen, die aber nicht als Insektennahrung dienen. Häufig wird den Bestäubern keine Belohnung in Form von Nahrung angeboten, sondern lediglich ein Duftstoff abgegeben, der als Sexuallockstoff fungiert. Viele Blütenformen stellen eine Falle dar, in denen ein Insekt sich lange aufhalten muss. Andere räuberische Insekten sitzen hier oft auf der Lauer und die wunderschöne verlockende Blüte wird zur Todesfalle für den Besucher. Ein besonderer Trick ist die Bildung sogenannter Alarmstoffblüten: pflanzeneigene Bedrohungssignalstoffe, die eine Besetzung durch Schädlinge anzeigen, werden produziert. Wespen und Hornissen stürzen sich in der Hoffnung auf eiweißreiche Beute darauf und werden enttäuscht.

      -Orchideen haben sich ihrer jeweiligen Umgebung äußerst gut angepasst. Sie leben auf dem Erdboden (terrestrisch), auf Felsen (lithophytisch) oder auf anderen Pflanzen (epiphytisch). Dabei sind sie niemals Schmarotzer. Leider führt diese Spezialisierung auch dazu, dass sie sich veränderten Bedingungen nur wenig anpassen können und schnell verschwinden, wenn nicht alles so bleibt wie gewohnt.

      -Jede Generation neuer Triebe entsteht aus dem letztjährigen Trieb, indem entweder ein Neutrieb erscheint oder der Sproß weiterwächst. Theoretisch könnte die Pflanze also unbegrenzt weiterwachsen.

      -Sie bildet keine Primärwurzel aus, sondern treibt aus dem Spross heraus Wurzeltriebe, die durchaus auch als Halteorgan oder Haftorgan dienen müssen. Diese Wurzeln verzweigen sich auch selten. Sie sind bei vielen Arten von einem Velamen umgeben, ein schwammartiger Überzug mit der Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen.

      -Die Sproßachse verdickt sich bei einigen Arten zu sogenannten Bulben, die als Speicher für Wasser und Nährstoffe dienen. Sie verholzt niemals.

      -Die Blätter sind bei allen Orchideen erstaunlich simpel gebaut. Ähnlich wie viele andere Dickblattgewächse praktizieren manche Orchideen einen CAM-Stoffwechsel (Crassulaceae-Acid-Metabolism). Die Aufnahme und Verstoffwechselung von Kohlendioxid sind zeitlich voneinander getrennt. Dadurch können große Trockenheiten und Hitze bewältigt werden.

      -Die Samen der Orchideen sind auf die Anwesenheit einer Mykorrhiza (Symbiose von Pflanze und Pilz, bei der dieser in Kontakt mit dem Feinwurzelsystem der Pflanze lebt) angewiesen, um auskeimen zu können. Auch in anderen Aspekten sind viele Arten auf diese Symbiose angewiesen, um überleben zu können.

      Man kann also die Orchideen durchaus als außergewöhnliche Pflanzen bezeichnen.

      Wie steht es nun mit dem seelenhomöopathischen Ausdruck?

      Anders gefragt:

      Was macht Orchideen zu Vertretern der Verbundenheit?

      In der körperlich-medizinisch orientierten Homöopathie werden Orchideenmittel unter anderem bei Entzündungs- und Erregungszuständen des Gehirns sowie den Folgen von übermäßigem Gebrauch elektronischer Geräte verwendet. Gleichzeitig stehen Hände und Füße mit allen möglichen Verletzungen auf der Liste der Indikationen.

      Man sieht also den Bezug zu physisch nicht greifbaren Gedankenwelten einerseits und den Werkzeugen zum Eingreifen und Betreten dieser Erde andererseits.

      Grundsätzlich ist Widersprüchlichkeit, Wechsel von Extremen ein Hinweis für die Resonanz zu Orchideenmitteln. Die Personen sind niemals völlig verbunden, es ist für sie sofort möglich, ins andere Extrem zu fallen.

      Ein weiterer Hinweis ist der ausgeprägte Hang zu exquisitem Verhalten, das sich von der Menge abhebt. Alles, nur nicht gewöhnlich, scheint die typischste Beschreibung zu sein. Dieser Umstand kann sich in jedem Lebensbereich zeigen, egal wie „normal“


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