Recalibration. Lee Carroll

Recalibration - Lee Carroll


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Seine Geschichte ist im Kryon-Buch 6, Über die Schwelle, zu lesen (Kapitel 14). Eines der Themen seines Artikels hieß »Die Reise der Gefiederten Schlange«. Ich hätte besser aufpassen sollen, denn genau dort, in meinem eigenen Kryon-Buch, wurde die Zukunft des Planeten offenbart. In dem Artikel ging es um den »Umzug« der Kundalini der Erde, wie er von den Urvölkern des Planeten erzählt wird: Die Energie zieht von Norden nach Süden und schenkt der Erde dadurch ein neues Bewusstseinsgleichgewicht. Diese Energieverlagerung würde in den 18 Jahren vor 2012 ihren Anfang nehmen, den Jahren des großen Wandels.

      Die Prophezeiung vom Adler und vom Kondor

      Nur wenige Jahre vor 2012 geschah etwas sehr Seltsames, von dem die meisten Menschen nichts mitbekamen: Die Urvölker weltweit rührten sich. Sie verglichen ihre Aufzeichnungen, und die Ältesten der einzelnen Völker trafen sich untereinander. Diese indigenen Stämme haben normalerweise nicht viel Kontakt miteinander, sondern halten ihre eigenen Zeremonien ab, haben ihre eigenen Probleme mit der Kultur der Weißen, haben ihre eigenen Glaubensüberzeugungen. Doch plötzlich gab es einen gemeinsamen Nenner, über den öffentlich allerdings nicht viel geredet wurde. Wie sie erkannten, stimmten ihre jeweiligen Prophezeiungen über das Jahr 2012 und über die Zeit danach fast vollständig überein. Dabei ging es um einen Zyklus, der in 500-Jahre-Abschnitte unterteilt ist. (Erinnern Sie sich noch, was weiter oben über die Maya stand? Diese Segmente hießen Pachacuti.) 2012 ging eines dieser Zeitsegmente zu Ende, und im Grunde ging es dabei um die Prophezeiung vom Adler und vom Kondor.

      Die Prophezeiung: Wenn die Menschheit die Galaktische Ausrichtung des Jahres 2012 überlebt, beginnt der Planet, sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die nördliche bzw. »männliche« Hemisphäre kommt zum ersten Mal mit der südlichen bzw. »weiblichen« Hemisphäre in Balance. Das Symbol dafür ist das Treffen des Adlers und des Kondors. In weiteren Prophezeiungen über andere Pachacuti-Segmente war die Rede von potenziellen Eroberern aus dem Norden (Spanien). Und diese Vorhersagen trafen ja tatsächlich ein.

      Die Prophezeiung der indigenen Völker besagte dasselbe, wie Woody Vaspra es in meinem Kryon-Buch über seine Verbindung zu den Lakota beschrieben hatte. Die Reise der Gefiederten Schlange war ein Teil davon, doch jetzt war ständig davon die Rede, mit unterschiedlichen Namen. Als wir in Peru waren, sprach ein berühmter und anerkannter Schamane davon, dass die ganze Gegend »das Erwachen des Pumas« spüren würde. Egal, wo wir hinkamen – es war etwas im Gange, und die Menschen mit entsprechender Bewusstheit wussten: Die Wende war dabei, ihren Anfang zu nehmen.

      Zurück zu den Urvölkern

      Stämme aus der ganzen Welt kamen zusammen. Viele der Ältesten aus weit auseinandergelegenen Gegenden bildeten so etwas wie Komitees, wo sie Versammlungen anberaumten und die Wende feiern konnten. Eines davon nennt sich »Die Wurzeln der Erde«; das erste Treffen fand 2005 in Mittelamerika mit Hunderten von Teilnehmern statt. Die Hopi, Lakota und andere (mir unbekannte) Stämme kamen aus dem Norden und Süden zusammen, um gemeinsam die Prophezeiung vom Adler und vom Kondor zu feiern (www.raicesdelatierra.org).

      Auch Don Alejandro, ein Ältester der Maya (der Große Ältere Großvater), verhalf eben dieser Prophezeiung zu einer sehr starken Verbreitung. Sein Spirit-Name ist Wakatel Utiw (»Wandernder Wolf«). Er war maßgeblich an dem Film The Shift of the Ages beteiligt. Seine Arbeit findet sich hauptsächlich auf YouTube und im Internet gut dokumentiert. Wenn man danach googelt, erkennt man seine große Bedeutung (www.shiftoftheages.com).

      Während ich diese Zeilen niederschreibe, befinde ich mich in Kolumbien, Südamerika, wo ich einen Mann getroffen habe, der Mitglied einer anderen Bewusstseinsgruppe ist und dieselbe Entdeckung gemacht hat; seiner Aussage nach treffen sich solche Gruppen auch in Europa.

      Diese Versammlungen finden auch jetzt noch statt, und bei allen geht es um eine große Wahrheit, von der ich bislang nichts gehört hatte. Die größte Prophezeiung, auf die Kryon hingewiesen hatte, ist bislang nicht öffentlich gemacht worden. Wir waren so sehr mit unseren westlichen Prophezeiungen und Lebensweisen beschäftigt, dass wir davon nichts mitbekommen haben. Bei dieser Prophezeiung ging es um einen wunderbaren, positiven Wandel und nicht um den Weltuntergang, deshalb hatte sie auch keine Chance, in die Medien zu kommen. Doch jetzt hat sie es geschafft. An dieser Stelle lesen Sie gerade davon.

      Zurück zur Prophezeiung

      Ich möchte, dass Sie die Bedeutung dieser Prophezeiung erkennen und verstehen. Denn aus genau diesem Grund sind Kryon und viele andere hier. Sie dreht sich um eben die von Kryon im Jahr 1989 durchgegebene Botschaft, die im Kryon-Buch 1, Das Zeiten-Ende, nachgelesen werden kann. Kryon sagt darin gleich zu Anfang, es würde zur Jahrtausendwende keinen Weltuntergang geben, ebenso wenig wie einen weiteren Weltkrieg, wie ihn die Heilige Schrift angedeutet hat. Vielmehr würde sich die Energie des Menschseins verändern, ebenso die Magnetik (und genau das ist geschehen) und das Wetter (und wie es sich verändert hat!). All das führt zu einer wichtigen Erkenntnis: Alles, was wir jemals kannten, ist dabei, sich vollkommen neu zu kalibrieren. Alles.

      Die Prophezeiung spricht weiterhin von einer Neuzentrierung der Weisheit des Planeten von Norden nach Süden; es geht also nicht um einen tatsächlichen »Umzug«, sondern vielmehr um eine Neuausrichtung.

      Seit Jahrhunderten sieht die nördliche Hemisphäre ihre Weisheitszentren traditionell in Tibet und Indien. Dort hat Gregg Braden viel geforscht und unter anderem Bibliotheken voller uralter Schriften entdeckt, die der Erde noch nicht öffentlich zugänglich gemacht worden sind. Wie ein Blick auf die Geschehnisse in diesen Gegenden der Welt zeigt, hat eine alte Energie tatsächlich versucht, diese Schriften zu »beschlagnahmen«, wie es eben häufig der Fall ist, wenn es ein Ungleichgewicht und eine starke Dualität gibt. Seit Beginn unserer Geschichtsschreibung ist das so gewesen.

      Der Dalai Lama weiß, dass er niemals mehr nach Hause gehen wird, aber er weiß auch, dass seine nächste Reinkarnation womöglich diese Chance hat. Er weiß um die Wiedererlangung des Gleichgewichts.

      Dieses neue Gleichgewicht besteht in einer Neuausrichtung der tibetischen und indischen Weisheit, welche langsam Richtung Bolivien und Peru zieht und sich dort um den Titicacasee und die Sonneninsel neu zentrieren wird (der Titicacasee liegt sowohl in Bolivien als auch Peru). Auch nahe gelegene Gebiete wie der Machu Picchu und ein Teil der südamerikanischen Anden gehören dazu. Bei vielen indigenen Völkern wird diese Neuausrichtung der Umzug der Kundalini des Planeten genannt. Das Bild von der Kundalini ist eine gute Metapher, doch viele Leute übertragen gerne die Regeln der Dreidimensionalität auf all die esoterischen Informationen. Sie halten nach planetaren Chakras Ausschau, nach den Orten, wo der »Umzug« gerade entlanggeht, und so weiter und so fort. Manche haben sogar gefragt: »Kann diese Bewegung den Graben in Panama überhaupt überqueren?« Kryon hat darüber Durchsagen gemacht, welche auch veröffentlicht worden sind (dazu später mehr). Das ist Energie, keine Armee. Ihre Attribute können also nicht auf der Erdoberfläche gemessen werden. Das ist nichts Physisches, welches von Norden nach Süden schleicht.

      Eine weitere Frage lautete: »Und was macht Tibet dann ohne seine Weisheit?« Das ist wirklich lustig; wir denken gar zu gerne auf diese lineare, dreidimensionale Art und Weise. Tibet verliert dabei nichts, seine Weisheit wird sogar zunehmen und wieder ins Gleichgewicht kommen. Bei dieser Neuausrichtung geht es um einen vollständigen Wandel des Planeten und eine Neuausrichtung aller Weisheit. Die Weisheit, die schon immer in Südamerika ist, wird voll erwachen und verändert dadurch das Gleichgewicht. Verstehen Sie?

      Lassen Sie die Vorstellung einer physischen Reise der Energie von Tibet nach Bolivien einmal beiseite und stellen Sie sich stattdessen einen Topf mit Wasser vor, dessen Temperatur sich auf dem Herd verändert. Würden Sie, während sich das kalte Wasser erwärmt, den Topf betrachten und fragen: »Wo ist die Temperatur jetzt? Geht sie von einer Stelle im Topf zu einer anderen?« Nein. Das ganze Wasser ist an der Veränderung beteiligt. Und mit dieser Neuausrichtung ist es genauso. Sie läuft auf der ganzen Erde ab, und Gaia ist stark daran beteiligt. Sie wirkt sich auf das Kristallgitter und das menschliche Bewusstsein aus. Sie »erhitzt die Erde mit ausgewogener Weisheit«.

      Die Kundalini steht als Metapher für eine


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