Die Erzengel. Isabelle von Fallois

Die Erzengel - Isabelle von Fallois


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die Dämmerung hereinbrach, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Auto. Beim Einsteigen stellte ich entsetzt fest, dass ich die Kette mit meinem wunderschönen Rosenquarzanhänger verloren hatte. Materiell gesehen war sie zwar nicht besonders wertvoll, doch für mich war sie aus persönlichen Gründen sehr kostbar, denn sie verband mich mit einem für mich sehr wichtigen Menschen. Ich war untröstlich, da wir die Kette in der Dunkelheit auf dem steinigen Weg ohne Taschenlampe gewiss nicht wiederfinden konnten. Ich war kurz davor, in Tränen auszubrechen, obwohl ich normalerweise nicht so nahe am Wasser gebaut habe.

      Da kam Hubert die grandiose Idee, dass ich doch Erzengel Chamuel fragen könnte. Gesagt, getan. Unmittelbar darauf hörte ich Chamuels sanfte, angenehme Stimme:

       Fahrt auf der Stelle zurück zum Hotel Gastagwirt (Seminarhotel) und geht an die Rezeption!

      Wir fuhren zurück, und ich rannte so schnell ich konnte zur Rezeption. Interessanterweise war dort nur ein Hausmädchen und nicht die Rezeptionistin zu finden. Dennoch teilte ich ihr mit, dass ich eine Kette mit Rosenquarzanhänger verloren hätte. Noch bevor ich den Satz beendet hatte, fiel sie mir ins Wort: »Ich habe vorher den Seminarraum gereinigt und konnte genau so einen Anhänger im letzten Moment vor dem Sog des Staubsaugers retten.« Sie öffnete eine Schublade – und da war er, mein geliebter Rosenquarzanhänger!

      Wieder einmal hatte Erzengel Chamuel auf phänomenale Weise geholfen, etwas wiederzufinden. Ich selbst wäre nie auf die Idee gekommen, dass sich die Kette schon während des Trainings von meinem Hals gelöst hatte.

       Chamuel lächelt

      Meine Klientin Andrea C. hat folgende Geschichte erlebt:

      »Nach einer sehr schmerzhaften und intensiven Trennung vom Vater meiner Tochter, in dem ich einmal den Mann meines Lebens gesehen hatte, vertraute ich meinem eigenen Urteil im Hinblick auf Männer nicht mehr.

      Mithilfe einer Familientherapeutin und einem Angel Reading bei Isabelle begann sich mein Leben zu ändern – in eine neue, völlig unbekannte Richtung. Im Lauf eines Jahres begriff ich, dass für alles gesorgt ist. Die Antwort, die ich immer wieder erhielt, war:

       Sorge dich nicht. Alles wird gut.

      Ich blieb dennoch lange skeptisch, so wie es meine Natur ist, bis ich irgendwann sagte: ›Ist ja gut, jetzt habe ich es begriffen.‹

      Da es nicht meine Absicht war, eine neue Bekanntschaft zu machen, war ich frei, mein Leben so zu gestalten, wie ich wollte, ohne etwas verbergen oder verteidigen zu müssen.

      Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich feststellte, dass ich so glücklich war wie nie zuvor. Ich hatte alles, was ich brauchte. Meine Brust schien zu bersten vor Glück. Freunde begannen zu fragen, ob ich jemanden kennengelernt hätte. Anders konnten sie sich mein ausgelassenes Glück nicht erklären.

      Nein, ich wollte keinem neuen Partner begegnen, da ich befürchtete, dass dieses große innere Glück in einer Beziehung möglicherweise geschmälert oder gar zerstört würde. Doch insgeheim, ganz tief drinnen, sehnte ich mich auch danach, in den Armen eines Mannes einzuschlafen und gehalten zu werden. Er sollte da sein, ohne zu fordern.

      Aber dann müsste ich all diese ungewöhnlichen Dinge erzählen, die ich mit Engeln und Wesen erlebte und die mir geholfen hatten, dieses Glück zu finden, endlich auf diesem Planeten anzukommen und sogar gerne hier zu sein. Ich wusste nicht, ob ich das überhaupt einem Mann mitteilen wollte.

      Außerdem war ich viel zu beschäftigt, um jemanden kennenzulernen. Im Scherz sagte ich zu einer Freundin: ›Dazu habe ich im August Zeit – da mache ich Urlaub.‹

      Es wurde eine Manifestation daraus, unbemerkt und unbeabsichtigt ...

      Schließlich bat ich Chamuel, mir zu helfen, einen Mann zu finden, wenn es zu meinem Wohl war. Ich teilte ihm sowohl meine Ängste als auch meinen Herzenswunsch mit. Auch die Engel der Liebe bat ich, als ich das Gefühl hatte, es tue sich nichts. Chamuel lächelte, die Engel der Liebe auch. Ich hörte auf nachzufragen und ließ sie machen. Ich begann zu vertrauen, dass sie für mich die beste Lösung finden würden.

      Nach der Trennung hatte ich eine lange Liste geschrieben, wie ich mir ›meinen‹ Mann vorstellte. Dabei hatte ich versucht, alles positiv zu formulieren und nicht ausgerechnet das aufzuschreiben, was ich nicht wollte. Als die Liste fertig war, dachte ich mir: Den gibt es gar nicht!

      Während eines Göttinnen-Retreats bei Isabelle sah ich mich von hinten, wie ich an einer Klippe stand, vom Wind umweht, irgendwo in England oder Irland. Ich drehte mich um und ging in mein Haus. Da war (m)ein Mann und kochte. Er sah auf und lächelte mich an. Das Gesicht konnte ich nicht recht erkennen, aber seine Statur und die Haare. Draußen kam meine Tochter, Jahre älter, auf einem Pferd dahergeritten. Eine schöne Vision, dachte ich; oder Bilder aus der Zukunft oder aus der Vergangenheit?

      Schließlich begann mein Urlaub. Ich hatte mir einen alten Traum erfüllt und mich für einen Segelkurs am Bodensee angemeldet. Für den ersten Tag war Theorie vorgesehen. Ich war früh da, setzte mich neben eine Karte mit Wolkenformationen und betrachtete sie eingehend. Jemand ließ sich seitlich in meiner Nähe nieder, aber erst als der Unterricht begann, sah ich auf. Der Platz neben mir war leer; einen Platz weiter saß ein Mann und entsprach in etwa jenem aus meiner Vision. Er sagte etwas zu seiner Sitznachbarin – auf Schwäbisch. Falsche Sprache, dachte ich enttäuscht, lächelte aber im nächsten Augenblick über mich selbst. Wie konnte ich erwarten, hier einen Briten oder Iren zu treffen, der sich als Mann meines Lebens herausstellen würde? Innerlich wendete ich mich fragend an Chamuel. Er lächelte.

      Am nächsten Tag wurden wir in Fünfergruppen auf die Segelboote verteilt: Verwirrung bei der Einteilung, weil sich ein paar Leute kannten und unbedingt zusammenbleiben wollten. So kam ich in ein anderes Boot, als ursprünglich vorgesehen, und zwar zu dem Segellehrer, den ich auf keinen Fall wollte. Der Schwabe saß mit mir im Boot. Ich akzeptierte es und sah es als ein Zeichen von Chamuel, trotz des Segellehrers.

      Der Schwabe flirtete schüchtern mit mir, doch ich war ziemlich immun. Ein kleines Abenteuer wäre zwar nicht schlecht gewesen, aber mehr als das? Nein, ich wollte den Richtigen, und wenn es Jahre dauern sollte. Außer einer flüchtigen Umarmung zum Abschied gab es nichts.

      Noch bevor ich wieder zu Hause war, hatte ich eine Textnachricht auf meinem Telefon: ›Eigentlich vermisse ich dich.‹ Ich antwortete: ›Warum nur eigentlich?‹

      Wir haben nicht viel gemeinsam; das würde nicht gut gehen, dachte ich. Wie soll ich ihm das sagen, ohne ihn zu verletzen?

      ›Das was ich sagen möchte, kann man nicht schreiben und nicht am Telefon sagen‹, kündigte ich ihm per SMS an.

      ›Hast du morgen schon etwas vor? Wenn nicht, komme ich euch besuchen‹, antwortete er.

      Ich erzählte von den Engeln, vom Manifestieren und von meinem großen inneren Glück, um das ich so fürchtete. Ich vermutete, das würde ihn verscheuchen. Aber er sagte nur: ›Ich weiß von alledem nichts, von den Engeln und Wesen. Aber ich fühle, dass alles wahr ist, was du erzählst.‹ Er blieb über Nacht.

      Ein älterer Wunsch von mir war es gewesen, an einem See zu wohnen. Im Januar, etwa eineinhalb Jahre, nachdem wir uns getroffen haben, zog ich mit meiner Tochter zu ihm und seinem Sohn an den Bodensee ... Und Chamuel lächelt.«

       Verirrte Hunde

      Meine Freundin Ines hat folgende Geschichte erlebt:

      »Einige Tage nach dem Engeltraining bei Charles Virtue in Hamburg – ich befand mich noch immer in der hohen Schwingung, mit freien Kanälen der Wahrnehmung – bekam ich von einem Freund die Nachricht, dass Pedro, ein junger Hund aus unserer Hundeclique, abgängig war. Wir alle vermuteten, dass er noch irgendwo im Englischen Garten herumirrte. Er war am Vormittag desselben Tages von einem Radfahrer angefahren worden und daraufhin unter Schock davongerannt.

      Mich machte diese Nachricht sehr betroffen, denn ich konnte mir die verzweifelte Suche seiner Besitzerin nur allzu gut vorstellen. Der junge Pedro war vielleicht verletzt und saß alleine


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