Aus dem Rahmen gefallen. Peter Schmidt

Aus dem Rahmen gefallen - Peter Schmidt


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Einzelbüro statt Kommunikationslandschaften

       Kontaktalarm und Gelassenheit

       Was mir hilft und was ich brauche, um abzuliefern

       Als Autist erfolgreich im Team – so kann es gehen!

       Konkurrierende Sehnsüchte – Partnerschaft und Liebe

       Allein, aber nicht einsam

       Pubertät jenseits von Cliquen und Disco

       Innere Konflikte – selbstverletzendes Verhalten

       Gewaltfreie Kommunikation

       Von Checklisten, Tests und der Liebe im Koordinatensystem

       Herausforderndes Verhalten – die Mohnbrötchengeschichte

       Voraussetzungen beim nicht-autistischen Partner

       Geplante Gefühle und sexuelle Leidenschaften

       Was ich mit meinen Kindern (nicht) anfangen konnte

       Vulkanisches Fazit

       Auch das noch!

       Die Störung als System der Stärke

       Innen- und Außensichten – Autismus durch das JOHARI-Fenster

       Vor- und Nachteile einer frühen oder späten Diagnose

       City – Stadt – Großraum

       Abgrenzung zu anderen Störungen und Mischformen: ADHS, schizoide und narzisstische Persönlichkeitsstörung

       MASC und mehr – über Sozialverhalten und Empathie

       Outing? Jein, bitte! – Von klinischer Relevanz und vermeintlicher Gewissheit

       Training statt Therapie – Lebenshilfe versus Psychofolter – ABA bitte mit Sahne!

       Schlussakkord – die Nimm-Mits

       Was Inklusion ist – von Schnittmengen, Integration und Extrawürsten

       Fazit – Ein Autist kann aufblühen, wenn …

       Who is Who

       Disclaimer

       Danksagung

       Weiterführende Literaturhinweise

       Über den Autor

       Über das Buch

       Impressum

       Hinweise des Verlags

      »Du kannst einen Menschen nichts lehren;

       du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden.«

       GALILEO GALILEI

      Für alle, die im Bizarren zuallererst

      das bewundernswert Besondere sehen und

      mir damit helfen, meinen Weg zu gehen.

      Auftakt

      Vorwort von Prof. Dr. Dr. Kai Vogeley

      Das Phänomen Autismus ist mindestens seit dem letzten Jahrzehnt in der Öffentlichkeit sehr prominent geworden. Besondere Beachtung haben dabei insbesondere erwachsene Personen mit Autismus bekommen. Dies kann daran liegen, dass das Konzept des Autismus 1981 durch die britische Psychiaterin Lorna Wing wiederbelebt wurde und die Kinder, die zu dieser Zeit eine Autismus-Diagnose erhielten, nun das Erwachsenenalter erreicht haben. Autismus aus der Perspektive von erwachsenen Betroffenen zu betrachten, ist aus zwei Gründen besonders wichtig. Zum einen bringt Autismus im Erwachsenenalter ganz neue Herausforderungen mit sich, etwa die Gestaltung von Partnerschaften oder den Einstieg ins Berufsleben. Zum anderen sind erwachsene Menschen mit Autismus natürlich in einer ganz besonderen Weise in der Lage, über charakteristische Eigenschaften von Menschen mit Autismus zu berichten und zu informieren.

      Eine solche, hochinformative Lebensbeschreibung aus der Innenansicht eines Menschen mit Autismus wird in der vorliegenden »Autismuskunde« von Herrn Dr. Peter Schmidt mit den Lebenserfahrungen des autistischen Jungen in seiner Schulzeit, seinem Einstieg in den Beruf, der Teilhabe am Arbeitsleben als junger Erwachsener und der Gestaltung von Partnerschaft und Familie vorgelegt. Sämtliche Lebensphasen und Alltagswelten werden sorgfältig analysiert. Diese Beschreibung ist auch ein interessanter Einblick in gelungene Inklusion und das gesamte Bedingungsgefüge dahinter: die vielen verschiedenen wechselnden Kontexte von Peergroup, Arbeitskollegen und Familie. Eine wichtige Besonderheit an dem vorliegenden Buch ist, dass sich Peter Schmidt in einer sehr differenzierten und reflektierten Weise über sein eigenes Leben im jeweiligen Umfeld seiner Lebenswelt äußert, so dass wir nicht nur über die äußerliche Entwicklung informiert werden, sondern vor allem auch darüber, wie es sich anfühlt, immer nur wie hinter einer »Glasmauer« mit anderen zu kommunizieren oder auf einer von den »Kontinenten« abgegrenzten »Insel« zu leben oder eine Partnerin mit der »Checkliste Ehefrau« zu suchen.

      Die vielen Beispiele machen den Zugang zu den Besonderheiten des autistischen Erlebens leicht nachvollziehbar und ermöglichen auch dem Leser, Empfehlungen für den Umgang mit autistischen Menschen abzuleiten, sei es in der Gestaltung von Schule oder Arbeitsplatz. Damit ist es ein sehr praktisches Buch. Obwohl das Buch das Thema Autismus inhaltlich auf hohem Niveau bearbeitet, ist es dennoch sehr


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