PowerShell 7 und Windows PowerShell. Tobias Weltner

PowerShell 7 und Windows PowerShell - Tobias Weltner


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vollständig eingerichtet werden, und genau darum geht es in diesem ersten Kapitel. Dabei werden auch einige wichtige Sicherheitseinstellungen besprochen, und der Unterschied zwischen PowerShell und Windows PowerShell wird Ihnen schnell klar werden.

      Danach folgt ein kleiner Exkurs zu den wichtigsten kostenlosen PowerShell-Tools, mit denen Sie Ihren Computer in eine moderne PowerShell-Entwicklungsumgebung verwandeln.

      Zum Abschluss des Kapitels erfahren Sie, wie die vielen Hundert Skriptbeispiele in diesem Buch ohne Tipparbeit direkt von PowerShell aus dem Internet heruntergeladen und ausgeführt werden und wie offengebliebene Fragen unmittelbar an den Autor gerichtet werden können.

       Hinweis

      In diesem Buch wird das Wort »PowerShell« immer dann kursiv gesetzt, wenn spezifisch die neue plattformübergreifende PowerShell gemeint ist. Der nicht kursiv gesetzte Begriff »PowerShell« bezieht sich allgemein auf die Sprache PowerShell und gilt sowohl für Windows PowerShell als auch für PowerShell.

      Schon in diesem Kapitel wird Ihnen bereits PowerShell-Code begegnen, der aber hier als reines »Werkzeug« für die Einrichtung Ihres Computers dient. Sie können den Code natürlich bereits neugierig mustern, aber bitte brüten Sie nicht zu lange über einzelnen Codebeispielen. Es kommt in diesem Kapitel nur auf die Ergebnisse der Codebeispiele an, nicht auf den Code selbst und seine Mechanismen. Diese stehen ab dem zweiten Kapitel im Vordergrund und werden dort dann auch systematisch besprochen.

       PowerShell installieren

      PowerShell ist plattformunabhängig und kann auf verschiedenen Betriebssystemen ausgeführt werden, zum Beispiel Windows, Linux oder macOS.

      Historisch ist PowerShell allerdings als Teil des Windows-Betriebssystems entstanden und dort als sogenannte Windows PowerShell immer automatisch enthalten. Seit 2016 ist diese Fassung in Version 5.1 fertiggestellt, wird auf diesem Stand gehalten und weiter von Microsoft gewartet.

      Alle Entwicklungsarbeit geht seit 2016 in die neue, plattformunabhängige PowerShell, bei Drucklegung dieses Buchs in Version 7.2, die bei allen Betriebssystemen zuerst nachinstalliert werden muss. Wie das geschieht, erfahren Sie jetzt, und zwar in separaten Abschnitten für die jeweiligen Betriebssysteme.

       Windows-Betriebssystem

      In allen Windows-Betriebssystemen ab Server 2008 und Windows 7 ist die PowerShell bereits fester Bestandteil – genauer gesagt die Windows PowerShell. Hier könnten Sie also sofort loslegen, sollten aber wenigstens prüfen, ob Ihre Windows PowerShell auf dem aktuellen Stand ist (dazu gleich mehr).

      Noch empfehlenswerter ist es, zusätzlich zur integrierten Windows PowerShell auch die neue PowerShell hinzuzuinstallieren. Beide laufen friedlich parallel nebeneinander, und so können Sie sich ein eigenes Bild von den Unterschieden machen.

       Immer vorhanden: Windows PowerShell

      Sie starten die Windows PowerShell mit dem Befehl powershell.exe (oder kurz powershell) – wie jedes andere Programm auch. Drücken Sie zum Beispiel image + image, um das Dialogfeld Ausführen zu öffnen (siehe Abbildung 1.1), und geben den Befehl powershell ein. Dann klicken Sie auf OK.

      In der Taskleiste erscheint ein blaues Symbol, das Sie per Rechtsklick und An Taskleiste anheften am besten dauerhaft dort anpinnen. Ein Rechtsklick auf das Symbol öffnet die sogenannte Sprungliste, sozusagen das Cockpit der Windows PowerShell (siehe Abbildung 1.2).

       Abbildung 1.1: Windows PowerShell starten

      Von hier aus können Sie die PowerShell zum Beispiel mit vollen Administratorrechten starten, und auch der in Windows PowerShell integrierte Editor ISE (Integrated Script Environment) steht hier bereit.

       Abbildung 1.2: Sprungliste der Windows PowerShell

      Die Windows PowerShell selbst erscheint als blaue oder schwarze Konsole, in die Sie Befehle eingeben können (siehe Abbildung 1.3). Auch wenn es Ihnen bereits in den Fingern juckt: Verschieben Sie Ihre Experimente bitte noch einen Moment – was Sie alles mit PowerShell tun können, veranschaulicht der Rundkurs im nächsten Kapitel.

      Lassen Sie uns zunächst alles einsatzbereit machen.

       Abbildung 1.3: Die in Windows integrierte Windows PowerShell

       Ist Ihre Windows PowerShell noch aktuell?

      Falls Sie Windows 10 oder Server 2016 (und besser) verwenden, ist alles gut: Diese Betriebssysteme enthalten Windows PowerShell in Version 5.1, der letzten und ausgereiften Version. Diese Version wird über die gesamte Laufzeit von Windows 10 weitergepflegt und automatisch aktualisiert.

      Wer ein älteres Windows-Betriebssystem nutzt, muss Windows PowerShell manuell aktualisieren. Das ist sinnvoll, weil die Codebeispiele dieses Buchs die aktuelle Windows Power-Shell 5.1 voraussetzen. Es ist aber vor allem wichtig, weil Updates stets auch Programmfehler und Sicherheitslücken berichtigen. Schauen Sie also in Ihrer Windows PowerShell kurz nach, welche Version Sie verwenden (siehe Abbildung 1.4). Geben Sie ein:

      PS> $PSVersionTable.PSVersion image

      Zurückgeliefert wird die Version der PowerShell. Bei Versionen kleiner als 5.1 (Major: 5, Minor: 1) ist es Zeit für ein Update.

       Abbildung 1.4: Version der PowerShell bestimmen

      Weil Windows PowerShell ein fester Teil von Windows ist, kann man sie nur über spezielle Update-Pakete aktualisieren. Diese stehen kostenlos bei Microsoft als sogenannte msu-Pakete zum Download bereit. Bei Drucklegung dieses Buchs fand man das sogenannte Windows Management Framework 5.1 hier: https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=54616 (siehe Abbildung 1.5).

       Tipp

      Links ändern sich, und sollte der genannte Link nicht mehr funktionieren, googeln Sie nach »Windows Management Framework 5.1 Download«.

      Bitte beachten Sie auf der Downloadseite die Installationshinweise am Ende der Seite, insbesondere wenn Sie noch das alte Windows 7 verwenden. Windows PowerShell


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