I love to slave you. Eva Schmidtbauer

I love to slave you - Eva Schmidtbauer


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Masseuren, Leckdienern, Fußverwöhnern, Brustlovern, Croissant-Vorbei-Bringern, Einkäufern, Chauffeuren und schlicht nach Männern, die sich nach Führung sehnten. Honorar: Vorschlag erbeten. Ich wollte eine berührbare Domina sein, denn ich liebte ja den Sex und ich liebte alle meine Männer.

      Tag 1 als Herrin Sarah begann genau jetzt.

      Alex schickte mir schon früh morgens ein Foto per WhatsApp zu meinem Anzeigenstatus. In der Nacht und schon am Morgen darauf hatten wir über 500 Klicks auf unserer Anzeige, davon hatten 44 Männer geschrieben. Alles Männer, die sich für die Möglichkeit dienen zu dürfen, bedankten. Lange Texte, in denen sie ihre Fantasien schrieben. Verlorene Seelen, die sich nach Halt sehnten oder es waren Männer, die im normalen Leben viel zu viel Macht hatten und damit nicht umgehen konnten, denen die Verantwortung zu viel wurde.

      Da Alex meine Mails beantwortete, schrieb er allen Männern nur diesen einen Satz: Dein Honorarvorschlag fehlt noch Du Miststück. Ich musste lachen. Aber er hatte ja so Recht. Das wollten die Männer. Ich musste mich echt erstmal in diesen neuen Umgangston reinleben.

      Manchmal, wenn Alex so richtig gut drauf war, schrieb er auch: Dein Honorarvorschlag fehlt noch Du DRECKIGES Miststück. Was würden bloß die Männer von mir denken, schoss es mir durch den Kopf. Denn sie dachten ja alle, dass sie direkt mit ihrer Herrin schreiben würden. Dreckiges Miststück war jetzt nicht gerade ganz oben auf der Liste in meinem Sprachgebrauch.

      Alle „Miststücke“ oder auch die „dreckigen Miststücke“ antworteten, indem sie sich für ihr Fehlverhalten entschuldigten, und sie machten ganz unterschiedliche Honorarangebote.

      Wer sich nicht ganz so solvent präsentierte, bekam von Alex die knappe Antwort: Warteliste. Weniger konnte man nicht kommunizieren.

      Alle anderen Herren schrieb er einfach, dass sie sich die nächsten Tage bereithalten sollten, Herrin Sarah würde sich melden. Jedes Nachfragen oder Winseln nach Aufmerksamkeit wurde von Alex mit einer sehr harten Antwort bestraft oder komplett ignoriert. Es fielen Worte wie Schlappschwanz oder seit wann dürfen Sklaven Fragen stellen. Wieder einmal hatte er so Recht. Ich glaube Alex war froh, dass er mir gegenüber seine dominante Seite zeigen durfte. Ich fand ihn zwar in meinem Bett auch sehr dominant, aber das war eine Seite von ihm, die ich wirklich noch nicht kannte. Mir gegenüber war er immer ein Gentleman. Ok im Bett auch Bad Boy.

      Dann endlich der erste Tag der Sklaven Dates. Alex und ich hatten festgelegt, dass ich mich an einem Tag so richtig in die Aufgabe einarbeiten sollte. Es erschien mir sinnvoll. Also ein Tag ohne Geschlechtsverkehr, sondern meine Rolle als dominante Herrin Sarah startete.

      Ich legte mir einige Sätze zurecht, aber es kam natürlich alles ganz anders.

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      1. Date - Sklave T.

      Mein erster Sklave war Sklave T. So nannte er sich. Also nicht T Punkt, sondern „Tie“ ausgesprochen. Ich wollte auch nicht wissen, wie sein voller Name war. Für mich war er Sklave T. Basta. Alex schrieb ihm morgens, dass er sich um Punkt 11 Uhr vor mein Haus stellen sollte und das in einer demütigen Haltung, also Hände auf dem Rücken und den Kopf bitte schön etwas gesenkt. Und er sollte online sein, damit ich ihm weitere Anweisungen geben konnte. 30 Minuten vor dem genannten Termin schrieb Alex ihm noch, dass ein guter Sklave immer fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit da wäre. Ich fand es irgendwie gemein, sagte aber nichts. Ich wollte Alex auch nicht in seinen Geschäftsbereich reinreden. Business war angesagt.

      An diesem Tag war Alex bei mir, denn ich war nervös und unsicher und ein klein bisschen ängstlich. Ich wusste ja nicht, was mich erwarten würde. Manchmal kam in mir der Gedanke nach einem Kettensägen Massaker auf. Dabei war es ein schöner sonniger Samstagvormittag im beschaulichen Hamburg-Winterhude.

      Da stand er nun. Sklave T, mein erster Herrin Sarah Kunde. Fünf Minuten vor dem vereinbarten Termin. Ein recht großer stattlicher blonder Lockenkopf, Mitte 30, in moderner Klamotte mit gesenktem Kopf vor meinem Haus und wartete. Ich beobachtete ihn. Alex war glaube ich noch nervöser als ich, was er natürlich nicht zugab. Sklave T wartete auf Anweisung. Ich ließ ihn 10 Minuten vor meiner Tür schmoren, Lektion 1, geduldig sein. Dann schrieb ich ihm, wo er nun klingeln sollte.

      Ding Dong. Da war er nun. Zitternd, schwitzend und geil. Er konnte mir nicht einmal in die Augen sehen. Ich wiederum konnte seinen harten Schwanz durch die leichte Sommerhose sehen. Sehr kurze Zeit nach der Begrüßung fiel er auf die Knie und küsste meine Füße. Damit hatte ich nicht gerechnet. Er überflutete meine Füße mit Küssen und bedankte sich auch noch dafür. Zwischendurch übergab er mir einen Umschlag mit meinem Honorar. Er kniete vor mir, gab mir mit beiden Händen den Umschlag und schaute demütig nach Anerkennung lechzend zu mir hoch. Sollte ich jetzt Danke sagen? Eher nicht. Zur Belohnung trat ich ihn mit meinen Heels auf seine Oberschenkel. Fand ich angemessen. Es war ja mein erster Auftritt als Herrin Sarah, aber das sollte Sklave T. natürlich nicht merken. Daher beschloss ich, dass meine Handlungen heute etwas over the top sein durften. Ich war heute eine Schauspielerin und fühlte mich auf einmal großartig. Es war ein Gefühl wie zwischen der goldenen Himbeere und Oskar-Verleihung.

      Wir hatten vorher nicht ausgemacht, wie lange er für das Honorar bleiben durfte. Mal abwarten, dachte ich mir so. Wollte mich herantasten. Sklave T. kniete noch immer vor mir und wartete. Ich nahm den Sklaven-Kopf zwischen meine Hände und schaute ihm sehr lange tief in die Augen, ich flüsterte ihm ins Ohr: Du gehörst mir. Er nickte und lächelte, als hätte ich ihm gerade eine tolle Liebeserklärung gemacht oder einen Kaffee ans Bett gebracht.

      Da er vorher geschrieben hatte, wie er gerne dienen wollte, wusste ich nun, was seine Leidenschaft war. Nämlich Frauenfüße- und Ärsche. Diese wollte er verwöhnen, bedingungslos. Ich trug ein schwarzes Negligee mit einem Federbesatz um meine Brüste, halterlose schwarze Strumpfe, Heels, keinen Slip. Die Federn kitzelten seine Nase. Stark geschminkt, Haare zu einem Zopf, Brille auf, schweres Parfüm und das alles bereits vormittags. Ich ließ ihn los, drehte mich um und zog mein Negligee etwas hoch, so dass der Sklave mein Hinterteil sehen konnte. Schnurstracks ging ich in mein Schlafzimmer. Sklave T kroch wie selbstverständlich auf allen vieren hinter mir her. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.


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