Seelenpotenziale. Anna Maria Stark

Seelenpotenziale - Anna Maria Stark


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der diese Daten in seinem Feld abgelegt und gespeichert hat. Somit bist also auch du dafür verantwortlich, dem Ganzen die Möglichkeit zu geben, eine harmonischere Geschichte abzubilden, die dir absolut entspricht.

      Möglicherweise bist du also jetzt dazu bereit, einen inneren Ursprung deiner Gefühle zu erkennen und zu erlauben. Denn einfach alles beginnt in deinem Inneren! Dein Erfolg und dein Misserfolg, deine Fähigkeit zu Liebe sowie dein Unmut. In dir wohnt ein schon immer vorhandenes Grundvermögen, dich selbst zu formen. Es ist die größte Macht, die du in dir zur Verfügung hast.

      Was wäre, wenn du dich damit augenblicklich dazu befähigen würdest, wahrhaft etwas an deinen Gefühlen und damit auch in deinem Leben zu verändern? Ganz in deinem Sinne, in deinem Tempo und unter Beachtung der wahren Beweggründe deiner Seele.

      Finde Zugang zu deinem feinstofflichen Ich

      Hast du einmal erfahren, wie sich die Schwingung deines eigenen Seelenwesens anfühlt, wirst du diese wunderschöne Erfahrung nie wieder vergessen. Und immer wieder danach suchen.

      „Endlich“ … das löst den unangenehmen Moment ab, da du noch wippend in deiner Meditationshaltung auf die Erlösung deiner inneren Anspannung gewartet hast. Plötzlich sinkst du ganz tief in dich hinein und stellst verwundert fest: Hier herrscht eine Art von Ruhe, die man nicht nur gut aushalten kann, nein, sie berauscht sogar und zieht dich immer tiefer in dich hinein. Um dich herum wird es ruhig und bezaubernd klar.

      Auf einmal vergisst du Gedanken wie „wann bin ich endlich da?“ und „wie fühlt es sich überhaupt an, da zu sein?“. Du erkennst ganz deutlich, dass du diesen inneren Zustand erreicht hast, der dich dazu befähigt, tatsächlich etwas in und an dir zu verändern. Du hast plötzlich Zugang und Zugriff auf dich selbst.

      Wenn deine Frage – welche auch immer es war – plötzlich unwichtig wird und du sie ab jetzt nicht mehr stellst, weißt du, dass du angekommen bist. In diesem Fall bei dem Gefühl, dass du deinen innersten Punkt erreicht hast.

      Doch wie gelangt man an diesen Ur-Punkt? In den seltensten Fällen gelingt dir etwas Neues auf Anhieb. Beginnst du eine neue Tätigkeit oder ein neues Hobby, so erwartest du kaum von Beginn an, ein fließend funktionierendes Gefühl dabei zu haben. Du hast dir vorher lebhafte Bilder davon gemacht, wie sich das Neue wohl anfühlen mag. Egal, ob du Fotografieren, Tanzen, Kochen oder Programmieren lernen möchtest: Zu Beginn erschaffst du dir stets ein inneres Bild davon, diese Fähigkeit bereits ausgebildet zu haben. Zieht dich diese innere Vorstellung genug an, beginnst du damit zu experimentieren, zu üben oder Unterricht zu nehmen. Du bist bereit, eine Weile in dieses Neue einzutauchen und dessen Komponenten erst einmal kennenzulernen.

      Hast du also nicht schon immer diesen Zugriff auf dein Energiefeld und dein inneres Wesen gehabt, so gib dir bitte etwas Zeit, um an diesen machtvollen Ort zu gelangen, den du aktiv so verändern kannst, dass es dir zu deinen Zielen verhilft. Oder dich vielleicht erst einmal dazu animiert, deine gesetzten Ziele noch einmal zu überdenken.

      Feinsinniges Erspüren ist von jedem erlernbar,

      doch wie alles andere benötigt es

      auch Sorgfalt, Hingabe und Zeit.

      Schritt für Schritt – so einfach mutet es an und ist doch so wirkungsvoll. Drei kleine Worte, die bei vielen Menschen eine große Wirkung entfalten. Entwicklung geschieht immer Schritt für Schritt! Versuche nicht, alles gleichzeitig in Händen, Geist und Gefühl zu halten. Unter einem solchen Gewicht würde sich jeder belastet fühlen und sich be-schweren. Du musst nicht das Gewicht deines Lebens tragen – dein Leben trägt sich selbst. Es ist wie eine eigenständige Wesenheit, die dich umgibt. Du hingegen bist dazu da, es zu beobachten und in den richtigen Momenten die richtigen Fäden zu ziehen. Hierfür musst du erfühlen können, wann der rechte Zeitpunkt ist, was als Nächstes anzupacken ist und mit welchem inneren Gefühl es idealerweise zu tun ist. Doch dazu später mehr.

      Interessanterweise beschreiben viele Menschen ihr Lernen, ihre innere und äußere Entwicklung und ihren Fortschritt in drei mehr oder weniger bewegungsreichen Phasen, in denen vielleicht auch du dich wiedererkennst. Und vielleicht unterstützt es dich zu wissen, dass es auch anderen Menschen so ähnlich ergeht wie dir.

      Wir lieben Veränderung, wenn wir vorher wissen, was auf uns zukommt. Es ist das Gefühl einer wunderbaren Vorahnung. Intuitiv wünschen wir uns, durch jedes neue Element in unserem Leben ein weiteres Puzzleteil unseres Gesamtlebensbildes aufzudecken, um irgendwann das Gesamtbild „Ich“ zufrieden erkennen zu können. Und es dann loszulassen.

      Du erhoffst dir also, einen weiteren Aspekt deines eigenen Wesens erleben zu können, sodass immer mehr Anteile deiner Persönlichkeit ins Licht treten und gesehen werden können. Deswegen stellst du dir bei den meisten Dingen auch die Frage: „Ist das wirklich meins?“. Und genauso ist es auch, wenn du es zulässt. Du folgst den Dingen, die stimmen, damit sie dich immer näher zu dir selbst führen.

      Hast du so ein „Meins“ gefunden, gibst du zu Beginn Hingabe, Kraft und Zeit hinein. Die ersten Schritte ergeben sich meist recht zügig. Und das stellt dich innerlich zufrieden. Du hast etwas Neues gelernt, kannst es anfassen und begreifen, zeigen und besprechen.

      Oder geschieht nicht viel mehr in einer Phase, die erst danach kommt? In der wir uns tiefer einarbeiten und alle Facetten genauer zu betrachten beginnen? Wir lernen vielleicht nicht nur, die Kamera zu bedienen, sondern auch das, was darum herum von Bedeutung ist. Die Komposition, das Verhältnis von Nähe und Ferne, das Licht und vieles mehr. Hier lernen wir wie bei allen Dingen, dass es einerseits um die Sache selbst, andererseits auch um die einwirkenden Begleitbedingungen geht, damit es wirklich gut wird. Das kann jedoch eine ganze Weile dauern.

      Zu Beginn empfindest du linear verbundene Teil-Aspekte.

      Ein vernetzendes Grundgefühl erzeugt später wahres Verständnis in dir.

      In dieser Phase geben viele auf, da oft keine äußere Entwicklung und auch kein schneller Erfolg zu sehen sind. Eventuell sogar nicht einmal ein inneres Gefühl von Erfolg. Doch etwas ganz besonders Wichtiges geschieht in dieser Phase: Das Gelernte wird im Inneren bewegt und im Gefühl gefestigt. Es entsteht ein unverzichtbares Grundgefühl zur Fähigkeit selbst.

      Geh mit wohlwollendem Wissen durch diese Phase und genieße das Dahinsegeln! Es bereitet dich bestens auf alles Weitere vor. Die Einzelteile des Gesamten werden in dieser Phase zusammengesucht.

      Um deine Fähigkeiten wirksam entwickeln zu können,

      musst du zunächst bereit sein, allmählich ein Grundgefühl

      für diese Sache entstehen zu lassen.

      Und wahrscheinlich ist es bei dir wie bei vielen anderen auch wichtig, in dieser Zeit einmal zu hören: Gib nicht auf! Kein sichtbarer Erfolg ist nicht gleich kein Erfolg. Denn viele Aspekte äußeren Könnens entstehen allmählich mithilfe deiner inneren Intelligenz. Selbst wenn du eine Weile nichts für eine bestimme Angelegenheit tust, die du lernen möchtest, bewegst du doch deren Inhalte in deinem Inneren. So können sie unbewusst wachsen und sich in deinem Gefühl formen. Diese Phase ist ungemein wichtig; aus ihr entstehen letztendlich Sicherheit und Kompetenz. Auf diese Weise generierst du ein Gesamtgefühl zu deiner Tätigkeit. Und nur dann gelangst du an einen Punkt, an dem du die Sache mit einem Mal – scheinbar „plötzlich“ – begriffen hast. Du hast jetzt durch das Gefühl die Sache durchdrungen und verstanden. Nur so kannst du die Fähigkeit später immer wieder abrufen.

      Nimm als Beispiel, wie du ans Radfahren denkst. Du stellst dir mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vor, wie du Pedal für Pedal die Runden drehst,


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