Heiltees. Kompakt-Ratgeber. Wu Li
Ekzem (Dermatitis)
Erschöpfung
Furunkel
Gicht
Grippaler Infekt
Haarausfall
Hämorrhoiden
Heuschnupfen
Husten
Krampfadern
Magenschmerzen
Menstruation, schmerzhaft (Dysmenorrhö)
Muskelkater
Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
Nervosität
Neurodermitis
Ödeme (Wasseransammlungen)
Osteoporose
Potenzstörungen
Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Reizblase
Rheumatische Beschwerden
Schlafstörungen
Schnupfen
Schwindel
Übergewicht
Venenentzündung
Verstopfung
Wechseljahresbeschwerden
Teerezepturen für Kinder
Albträume
Angstzustände
Appetitlosigkeit
Bauchschmerzen
Bettnässen (Enuresis)
Blasenentzündung
Grippaler Infekt
Hals- und Mandelentzündung
Heuschnupfen
Konzentrationsschwäche
Kopfdruck/Kopfschmerz
Kreislaufschwäche
Prüfungsangst
Stottern
Übelkeit und Brechreiz
Wachstumsbeschwerden
Anhang
Kräutertabelle: chinesische Pflanzen
Kräutertabelle: europäische Pflanzen
Bezugsquellen
Kräuterschulen
Volksheilkundliches Kräuterwissen
Register
Einleitung
Vor Tausenden von Jahren verfügte ein damals in China herrschender Kaiser, dass alles Wasser aus hygienischen Erwägungen abzukochen sei. Da begab es sich, dass Blätter eines Gewächses vom Wind erfasst wurden und in einem jener Töpfe mit kochendem Wasser landeten. Neugierig, wie er war, konnte der Kaiser nicht umhin, von dieser dunklen Brühe zu kosten – und fühlte sich sogleich erfrischt.
Bei dem Gewächs handelte es sich um die Pflanze Camellia sinensis, den Teestrauch – und dies, so die Legende, war die Geburtsstunde des Tees.
Zunächst nutzten ihn die Menschen vor allem als Heilmittel, später auch mehr und mehr als Genussmittel. Und schon bald breitete sich der Anbau der Pflanze in den umliegenden Klöstern aus, bis der Tee schließlich auch ins Ausland exportiert wurde – zunächst nach Korea und Japan und erst Anfang des 17. Jahrhunderts nach Europa.
Im Gegensatz zu einem Tee, der täglich getrunken werden kann, sind Heiltees jedoch keine Genussgetränke. Ihre zahlreichen Zutaten aus Pflanzen und auch tierischen Bestandteilen und Mineralien haben medizinische Wirkung und sollten immer nur über einen klar begrenzten Zeitraum eingenommen werden.
Auch auf der westlichen Weltkugel haben sich unsere Vorfahren schon immer der Natur bedient, um ihre Kranken zu heilen oder ihr Wohlbefinden zu verbessern – und das vor allem durch pflanzliche Heilmittel. Durch das einfache Ausprobieren entdeckten die Menschen, welche Bestandteile die größte Wirksamkeit entfalten konnten. In unseren Breitengraden ist es vor allem den Mönchen und Nonnen zu verdanken, dass eine systematische Auflistung der Heilkräuter stattfand und die Bandbreite und Genauigkeit ihrer Wirkungen spezifiziert und erweitert wurde. Diese Jahrtausende währende Erfahrung ließ sich auch nicht durch die im 18. Jahrhundert vorpreschende Universitätsmedizin erschüttern. Trotz der Notwendigkeit der sogenannten Schulmedizin und ihrer großen Erfolge hat die Natur ihren wichtigen Stellenwert in der Geschichte des Heilens nach einer kurzen Phase des Verdrängens wieder zurückerobert. Dank dieser Öffnung zu alternativen Heilmitteln gelangten im deutschen Raum auch asiatische Heilweisen immer mehr in den Fokus der Ratsuchenden – und mit ihnen hochwirksame Heilpflanzen, deren Anwendung in China eine jahrtausendealte Tradition hat. Mit diesem Buch kann jeder einen heilenden Tee für sich finden. Die Liste der Beschwerden und Symptome zeigt dem Leser, welche Mittel am besten wirken.
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