Medizin zum Aufmalen 2. Petra Neumayer

Medizin zum Aufmalen 2 - Petra Neumayer


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können, sind entweder chemisch oder elektromagnetisch. So können sich Stress, Liebesentzug oder Ernährungsmangel genauso in den Genveränderungen zeigen wie Liebe, Gebete, energetische Medizin, Selbstfürsorge, Meditation etc.

      Aufgrund dieser Erkenntnisse wird die Medizin in den nächsten Jahrzehnten vielleicht wieder mehr zu ihren alten Wurzeln aus Mystik, Religion und Philosophie zurückfinden können. Die neue Medizin ist eine Bewusstseinsmedizin! Mystiker, Weise und Erleuchtete wussten das schon immer. So erkannte bereits Paracelsus, dass die Liebe die größte aller Arzneien sei, und Buddha wusste schon vor 2.000 Jahren, dass wir von Gedanken geformt und geprägt werden. Werden Sie selbst zum Regisseur Ihres Lebens – vielleicht liegt die Zukunft der Heilkunst sogar in der Medizin der Freude!

      Doch nichts von alledem, was Sie in diesem Buch erfahren, soll von Ihnen unreflektiert einfach konsumiert werden. Vielmehr möchten wir Sie mit diesem mit (Erfahrungs-) Schätzen und Anregungen vollgepackten Band 2 von „Medizin zum Aufmalen“ inspirieren, noch mehr Symbolwelten kennenzulernen und die vorgestellten Methoden spielerisch selbst zu testen, zu erfahren und weiterzuentwickeln. Ihre eigenen Erfahrungen und die Erfahrungen jedes Einzelnen bereichern den Umgang mit feinstofflichen Informationen ungemein, denn alles fließt: Panta rhei.

       Petra Neumayer und Roswitha Stark im März 2017

      Einleitung

      Symbole üben auf die Menschen in allen Zeiten und Kulturen eine große Faszination aus – denn sie transportieren das Immaterielle, „Unsichtbare“, den „Geist der Dinge“ ins Materielle, Sichtbare. Symbole können Informationen auf ihren kleinsten Nenner komprimieren, sie sind wie ein Stopp-Schild sofort zu verstehen, wenn nicht vom rationalen Verstand, so doch vom Unterbewusstsein. Das, was jenseits des Verstandes und des Verstehens liegt – und doch von jedem Lebewesen auf der ganzen Welt universell verstanden wird.

      Symbole ziehen sich durch die Geschichte des gesamten menschlichen Daseins. Zeichen aus Höhlenmalereien der Steinzeit faszinieren heute genauso wie die digitalen Codierungen unseres Informationszeitalters. Kein Wunder, denn die Entstehung und die Entwicklung von Symbolen war ein bahnbrechender evolutionärer Schritt in der Menschheitsgeschichte: Schließlich war es eine enorme Leistung, als erstmals ein Mensch anstelle konkreter Dinge ein abstraktes Symbol zeichnete. Und bis heute ist der Mensch auch das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, das auf Sinnsuche gegangen ist und ein selbstreflexives Bewusstsein hat, das mit abstrakten Symbolen umgehen und den dahinterliegenden Sinn verstehen kann. Ein Tier würde nicht auf die Idee kommen, eine Zeichnung für ein anderes Tier anzufertigen. Nur der Mensch kann sich selbst Bilder ausdenken und diese mit Sinnhaftigkeit und Bedeutung anfüllen.

      Welches allerdings das erste Bild des Universums war, das je ein Mensch zeichnete, weiß keiner. Vermutlich war es der Homo sapiens, als er vor rund 40.000 Jahren mit einem Stück Kohle etwas auf eine Felswand kritzelte. Heutzutage sind Bilder und Symbole allgegenwärtig und immer tragen sie für den Betrachter eine Bedeutung in sich, sie sollen uns etwas sagen, egal ob beim Heilen oder in der Kunst.

      Kommen Sie mit auf die Reise in die Symbolwelten – und erfahren Sie, dass sich in archetypischen Symbolen der Geist des Universums manifestiert hat, eine Ur-Information, die jeder versteht, die jeden berührt und durch die Heilung geschehen kann: Symbole sind die Sprache des Unbewussten, über die wir alle miteinander kommunizieren. So liegt es nahe, dass man die verschiedenen Symbole auch für Heilzwecke einsetzen kann: weil unsere Seele ihre Sprache versteht.

      EXKURS: Symbole kommen aus der Natur

      „Das Symbol ist nicht vom Menschen erdacht; es findet sich auch in der Natur, ja die ganze Natur ist ein Sinnbild der jenseitigen Wirklichkeiten“, schrieb der Metaphysiker Rene Guenon. Denn seit der Mensch vor einigen Hunderttausend Jahren Bewusstsein von sich und seiner Umwelt und ihrer gemeinsamen Verbundenheit erworben hat, erkannte er, dass die Erscheinungen der Natur auf Wiederholungen von Formen beruhen, die Entsprechungen mit anderen sichtbaren Formen haben. Die Augen sind rund, der Vollmond und die Sonne sind ebenfalls rund. Damit liegt der Vergleich nahe, dass alles gefüllte Runde uns in die Lage versetzt, „die Welt zu sehen“. Umgekehrt drückt ein leerer Kreis das Gestaltlose, das Unsichtbare aus. Ist der Kreis mit etwas gefüllt, zum Beispiel einer Linie oder einem Punkt, wird damit eine sichtbare Erscheinung symbolisiert.

      Das keltische Kreuz liegt in einem Kreis, es symbolisiert damit die vier Himmelsrichtungen, die eine Orientierung in der sichtbaren Welt bieten. Die meisten Symbole – spirituelle wie alltägliche – beruhen deshalb auf wenigen Grundformen wie Kreis, Dreieck, Quadrat, Kreuz, Zacken, Wellen und Spiralen. Sämtliche Symbole sind Formen, die von natürlichen Erscheinungen oder analogen Vorstellungen abgeleitet sind.

      Die einfachste Verbindung einer horizontalen und einer vertikalen Linie bildet das Kreuz, das wir in vielen Kulturen finden. In der Waagerechten steht es für die vier Himmelsrichtungen, in der Vertikalen für die Verbindung von Himmel und Erde, eine Beziehung zwischen Unendlichkeit und Endlichkeit, symbolisiert durch einen senkrechten Strich, der durch einen waagrechten Strich gekreuzt wird. Der menschliche Körper mit ausgestreckten Armen bildet ebenfalls ein Kreuz, bei dem die Vertikale länger als die Horizontale ist – so ergibt sich das Zeichen für den Menschen.

      Aus: Connection 3/2008 „Spirituelle Symbole“ von Bruno Martin

      TEIL I: Symbole der Heilung

      Symbole – die Sprache der Seele

      Symbole fungieren als Vermittler zwischen den Welten. Sie vermitteln zwischen außen und innen, zwischen innen und außen, zwischen Körper und Seele. Sie wirken, wenn wir sie sehen, sie uns aufgemalt werden oder wenn wir durch Zeichen informiertes Wasser trinken – von außen nach innen. Aber es funktioniert auch umgekehrt: So vermitteln uns beispielsweise symbolhafte Träume in Bildern oder Metaphern Botschaften, sozusagen von innen nach außen. Botschaften, die heilen und Wandlung bewirken, aber auch Botschaften, bei denen wir zunächst unseren Verstand einsetzen müssen, um das „Rätsel Traum“ zu dechiffrieren und um die Botschaft eventuell durch einen Gedankenimpuls in eine Tat umwandeln zu können. Auch große Erfinder wie Thomas Alva Edison oder der Nobelpreisträger Albert Einstein haben die Lösung eines Problems zunächst im Traum in Bildform vor sich gesehen.

      Es war der Schweizer Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung (1875–1961), der die Symbolforschung aus der Ecke des Verstaubten und Antiquierten hervorholte und neu belebte. So ist ein Wort oder ein Bild symbolisch, wenn es eben mehr enthält als das, was auf den ersten Blick sichtbar ist. Im Märchen beispielsweise steht das Brot nicht nur für Nahrungsmittel, sondern ist gleichermaßen ein Sinnbild des Lebens.

      Die griechische Übersetzung des Wortes „Symbol“ trifft es punktgenau: das „Zusammengehäufte“, das „Komprimierte“. So verweist ein kleiner Same – etwa der eines fast 100 Meter hohen Eukalyptusbaumes – auf den gesamten Bau- und Wachstumsplan in komprimierter Form. Er enthält die Anleitung zum Gedeihen des Baumes. Ebenso können wir die Symbolarbeit heilbringend einsetzen – wir müssen nur das richtige „Rezept“ zum Gesundwerden und Gedeihen finden.

      EXKURS: C. G. Jung und die Urbilder der Seele

      Die Symbolsprache der Seele entschlüsselte wie kein anderer der Psychologe Carl Gustav Jung, ein


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