"Nicht ohne den Mut zum Wagnis ...". Hartmut Spring
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Wörterbuch zur sozialistischen Jugendpolitik, Berlin 1975.
EINLEITUNG
Im getrennten Nachkriegsdeutschland entstanden nicht nur zwei unterschiedliche deutsche Staaten. Auch im Bereich der katholischen Kirche Deutschlands entwickelten sich ab 1945 in den verschiedenen Bereichen der Seelsorge je eigene pastorale Ansätze. Den nach dem Krieg neu entstehenden und sich allmählich entwickelnden Strukturen eines dieser Teilbereiche, der Jugendseelsorge, soll im Folgenden für das Gebiet der SBZ/DDR und zwar am Beispiel des Erzbischöflichen Kommissariates Magdeburg (EKM) nachgegangen werden. Das Gedicht von Reiner Kunze1 beschreibt stellvertretend einige wichtige Aspekte dieser sich entwickelnden Jugendseelsorge.
Jugend in den Pfarrgarten
Christus fährt nicht gen himmel
im rauch der rostbratwürste die
der pfarrer brät (der rauch aber zeigt
den weg)
Der Seelsorger steht hier stellvertretend für die Autorität der die Jugend prägenden Persönlichkeiten, wobei „der pfarrer“ auch durch die Jugendführer2 bzw. später die Helfer ersetzt bzw. ergänzt werden kann. Im „Pfarrgarten“ kann man die notwendige Infrastruktur von Freiräumen sehen und die „rostbratwürste“ stehen exemplarisch für die Methoden, deren sich die Jugendseelsorge bediente.
Inhalt
Diese Arbeit versucht zu beschreiben, wie sich die katholische Jugendseelsorge in der SBZ/DDR, im Rahmen der noch zu erläuternden Einschränkungen, von der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Ende der 1960er Jahre entwickelte. Dieser zeitliche Ausschnitt der Betrachtungen berücksichtigt, dass die Jugendseelsorge in der Nachkriegszeit nicht aus dem Nichts entstand und nicht ohne Konsequenzen für die nachfolgende Zeit blieb.
Die engagierten katholischen Jugendlichen in der SBZ/DDR, geprägt durch die religiöse Sozialisation in ihren Herkunftsfamilien, waren weniger dem sozialistischen Staat verbunden. Sie fühlten sich eher zur katholischen Kirche hingezogen, die konkret in der Pfarrgemeinde bzw. der eigenen Pfarrjugend erlebbar