Soulpower@Work. Henrik Langholf
Unsere Seele teilt sich uns mit durch unsere Gefühle, unsere Intuition, unsere Ängste, Hoffnungen und Träume. Unserer Seele entspringt auch das Sinngefühl in Leben und Beruf. Fehlt das Sinngefühl, fehlt auch der freie Zugang zu unserem Inneren, zu unserer Seele.
2. Alle Erfahrungen, die wir in unserem Leben gemacht haben, sind in unserem Körper gespeichert. Nichts geht verloren, auch wenn es uns nicht immer bewusst ist.
3. Positiv erlebte Erfahrungen stärken. Erfolge im Kleinen wie im Großen, wertschätzende Worte, die an uns gerichtet werden, Herausforderungen, die wir gemeistert haben, prägen sich in unseren Körperzellen ein. Sie stehen uns als Ressource, als stärkende Kraft für Zukünftiges zur Verfügung.
4. Negativ erlebte Erfahrungen schwächen. Misserfolge, die nicht verarbeitet sind, Herabsetzungen, Verletzungen durch andere, die nicht geklärt worden sind, werden ebenso in unseren Körperzellen gespeichert. Ob bewusst oder nicht: sie wirken eher als Bremse, wenn wir zukünftig den Impulsen aus unserem Inneren folgen wollen.
5. Aus unseren Erfahrungen entwickeln sich Glaubenssätze über uns selbst. Je nachdem, wie viele positiv oder negativ aufgeladene Erfahrungen in uns gespeichert sind, haben wir mehr oder weniger Zutrauen in uns selbst. So stehen zum Beispiel die Glaubenssätze „Ich kann das!“ oder „Ich kann das nicht!“ in unmittelbarem Zusammenhang mit den Erfahrungen, die wir bisher in Leben und Beruf gemacht haben.
6. Schwächende Glaubenssätze können losgelassen werden. Wir sind unseren Zweifeln, Sorgen und Ängsten nicht ausgeliefert. Indem wir unseren Widerstand loslassen, auch die Schattenseiten des Lebens zu fühlen, kann die Seele die Information und Erkenntnis, die darin liegt, voll und ganz aufnehmen. Die negative Ladung, die mit der Erfahrung einherging, wird dadurch aufgelöst. An ihre Stelle tritt Dankbarkeit über das, was in der jeweiligen Situation erkannt und gelernt werden durfte.
7. Das Aussprechen der Worte „Ich lasse los …!“ kann eine tiefe befreiende Kraft für unsere Seele, unser Leben und unseren Beruf haben. So wie wir wissen, welche Kraft zum Beispiel in den Worten „Bitte!“, „Danke!“, „Tut mir leid!“, „Ich schätze dich!“ liegen kann, so liegt ebenso ungeheure, bis heute weitgehend noch unbekannte Kraft in den Worten „Ich lasse los!“.
So wie ein oberflächlich dahergeplappertes „Danke“ nicht die gleiche Wirkung hat wie eines, das aus tiefster Seele kommt, so verhält es sich auch mit den Loslass-Sätzen: Je klarer und stärker die Absicht ist, genau das, was gesagt wird, loszulassen, desto größer ist die befreiende Wirkung.
In diesem Sinne sind „Ich lasse los …!“-Sätze eine enorme psychologische Innovation. Das Potenzial von Releasing als komplementärer, Entwicklungsprozesse beschleunigender Methode ist erst ansatzweise in der Öffentlichkeit bekannt. Neben dem beruflichen Coaching eröffnen sich auch in der Geburtsvorbereitung, der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, der Begleitung von Erwachsenen bei Eltern-, Frauen- und Männerthemen, bei Psychotherapie, Physio- und Ergotherapie, bei Lehrer*innenfortbildung, Ärzte- und Heilpraktiker*innenfortbildung sowie in der Sterbebegleitung neue Möglichkeiten, die von Pionieren in den jeweiligen Berufsfeldern zurzeit erforscht und implementiert werden.
Neue integrative Methoden mit hoher Wirksamkeit, die das „Herz“ als führende Kraft aktivieren – in seinem Zusammenspiel mit „Hand“ und „Hirn“ im Kontext des jeweiligen Berufsfeldes, sind das Ergebnis aktueller angewandter Releasing-Forschung.
Die Aufgaben: Was ist zu tun?
In sechs Schritten kannst du dich jetzt selber coachen:
1. Schritt: Dein Anliegen klären
2. Schritt: Den Einstieg finden – „Ich lasse los …!“
3. Schritt: Tiefer gehen – die Kraft in den Wurzeln nutzen!
4. Schritt: Positive Ausrichtung – Vorfreude spüren!
5. Schritt: Deine Intuition – den Schlüssel zur Zukunft einsetzen!
6. Schritt: Handeln – es einfach machen!
1. Dein Anliegen klären
Welcher Schritt steht an, um dich in Richtung deiner bestmöglichen beruflichen Zukunft zu bewegen? Was sind aktuelle Themen, die dich bewegen?
Schau dir die Tabelle an und notiere dir deine Themen:
Fundamente | Kommunikation |
□ Aus- und Weiterbildung | □ Meetings als Teilnehmer*in |
□ Bewerbungsgespräch | □ Meetings als Moderator*in |
□ Die ersten 100 Tage | □ Vorträge & Präsentationen |
□ Onlinekommunikation | |
Selbstführung | Leadership |
□ Entwicklungsgespräche | □ Projektleitung |
□ Work-Life-Balance | □ Teamkonflikte |
□ Spiritualität & Religion am Arbeitsplatz | □ Macht |
□ Letzte Berufsphase 55+ | □ Veränderungsprozesse |
□ Innovation | |
Erfolgsfaktor „Geld“ | Sonstige Themen |
□ Geld | □ |
□ Gehaltsverhandlung | □ |
□ Verkaufsgespräche | □ |
□ Scheitern | □ |
2. Den Einstieg finden – „Ich lasse los …!“
Gehe zu einem Thema, das du gerade angekreuzt hast. Nach einer kurzen Einführung in das Thema findest du Vorschläge für „Loslass-Sätze“, die meiner Selbsterfahrung oder Beratungspraxis entspringen. Da wir mit vielen Themen nicht alleine unterwegs sind, sind sie hier als Einstieg in das Thema gedacht. Du kannst sie für dich zwei- bis dreimal leise aussprechen und spüren, ob sie innere Resonanz auslösen. Formuliere die Sätze so, wie sie für dich passen.
3. Tiefer gehen – die Kraft in den Wurzeln nutzen!
Was sind Ereignisse in deinem Leben gewesen, die einen Schatten auf die jetzige Situation werfen? Wo sind die Wurzeln von schwächenden Gedanken über dich selbst? Entwickle eigene Loslass-Sätze dafür. Wenn du eine Sparringpartnerin hast, tausche dich mit ihr aus. Seid kreativ und mutig im Formulieren und Ausprobieren!
4. Positive Ausrichtung – Vorfreude spüren!
Wenn du dich innerlich wieder frei und gut mit deinem Thema fühlst, kannst du als Verstärkung die vorgeschlagenen Sätze zur positiven Ausrichtung sagen, oder dir selber welche ausdenken.
Sie wecken die Vorfreude auf das neue Erleben und Handeln, das nach gelungenem Loslassen möglich ist. Es ist gut, eine Weile bei ihnen zu verweilen.
5. Deine Intuition – den Schlüssel zur