Täler voller Wunder. Philipp Zwyssig

Täler voller Wunder - Philipp Zwyssig


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Grenzüberschreitende Bezugssysteme sakraler Objekte

       3.2.2.2. Das Ausgreifen in die Lebenswelt: »Fremde« Objekte als Mittel der Sakralisierung

       3.2.3. Die Erforschung einer geheiligten Vergangenheit

       3.2.3.1. Von Apostel Petrus gegründet: Die Diözese Chur als terra sancta

       3.2.3.2. Eigene und italienische Heilige im Veltlin: Kulturell-religiöse Abgrenzung vom protestantischen Norden

       3.2.4. Prozessionen und Bittgänge

       3.2.5. Fazit: Sakralisierung im rätischen Alpenraum

       3.3. Strategien der Sakralisierung: Die kirchliche Heilsvermittlung sicht- und erlebbar machen

       3.3.1. »Sie sind jenen in Städten ebenbürtig«: Kirchenbau als Missionsstrategie

       3.3.2. Türme bis zum Himmel: Gnadenorte als konfessionelle Grenzmarker und Orte der Bekehrung

       3.3.3. Rom in den Alpen: Das Gnadenterritorium der römisch-katholischen Kirche

       3.3.4. Das Heilige Land in den Alpen: Wo das Heilige heimisch ist

       3.3.5. Fazit: Aneignung und Deutung eines konfessionellen Grenzraums

       3.4. Topographie der Gnade: Pluralisierung und Dezentralisierung in der Kultlandschaft vom 17. zum 18. Jahrhundert

       3.5. Sakrale Verdichtung – Verstärkte Grenze: Ein Fazit

       4. Ökonomien des (Un)Heils: Religiöse Erfahrungswelten und Ambivalenzen im Umgang mit dem Sakralen

       4.1. Von religiösen Märkten zu Ökonomien des Heils: Begriffliche Annäherung

       4.2. Ökonomien des Heils: Gnadenerfahrungen und die lebensweltliche Immanenz des Sakralen

       4.2.1. An den Himmel appellieren: Heils- und Heilungsbedürfnisse in der alpinen Lebenswelt

       4.2.2. Dem Himmel darbieten: Die Ökonomie der Gnade

       4.2.3. Vom Himmel erhört: Gnadenerfahrungen der Laien

       4.2.4. Fazit: Ökonomien des Heils – Das Sakrale in der Lebenswelt

       4.3. Ökonomien des Unheils: Dynamiken und Ambivalenzen des Sakralen

       4.3.1. Lokale Kultaneignung: Rivalität auf dem Markt der Wunder und neue Handlungschancen für Laien

       4.3.1.1. Die Verehrung des seligen Luigi Gonzaga in Sazzo und die Heilkraft des Lampenöls

       4.3.1.2. Die Statue der Mater Dolorosa von Disentis und die Wiederbelebung totgeborener Kinder

       4.3.1.3. Die Grablege des Francesco Maria da Vigevano in Savognin und der Reliquienkult um im Ruf der Heiligkeit verstorbene Ordensgeistliche im Veltlin

       4.3.2. Gottes Macht oder Teufels Werk? Die Ambivalenz des Sakralen in der tridentinisch erneuerten Kirche

       4.3.3. Fazit: Die Ökonomie des Unheils – Entgrenzung und Einhegung des Sakralen

       4.4. Vielfältige katholische Glaubenswelten: Ein Fazit

       5. Schlussbetrachtung: Die verflochtene Logik der Wunder

       Glossar

       Abkürzungsverzeichnis

       Quellen- und Literaturverzeichnis

       1. Archivquellen

       2. Gedruckte Quellen

       3. Quelleneditionen

       4. Fachliteratur

       Bildnachweis

       Tafeln

      Wenn in den Wundergeschichten, die in der vorliegenden Studie untersucht werden, davon die Rede ist, dass sich ein sehnlichst erwünschtes Ereignis – sei es die Heilung einer Krankheit, sei es das Auffinden eines verlorenen Gegenstandes – tatsächlich eingestellt hat, dann wird die Erklärung dafür nicht etwa im Verdienst des Begünstigten, sondern in einer schicksalshaften, von jenseitigen Mächten bestimmten Fügung gesucht und gefunden. Selbstverständlich ist es so, dass es für die Niederschrift eines Buches wie des vorliegenden, bei dem es sich um die leicht überarbeitete Fassung meiner 2016 an der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern eingereichten und verteidigten Dissertation handelt, ein hohes Maß an Eigeninitiative, Motivation und Durchhaltewillen vonseiten des Autors braucht. Und doch ist auch für den erfolgreichen Abschluss einer individuellen, über Jahre laufenden Denk-, Recherche- und Schreibarbeit eine ganze Reihe von kaum durch den Einzelnen beeinflussbaren glücklichen Fügungen unabdingbar, wie ich aus eigener Erfahrung kenne. Zu erwähnen ist hier an erster Stelle die Tatsache, dass mein Doktorvater Christian Windler dort Potenzial erkannt und freigelegt hat, wo ich es selbst nicht zu vermuten gewagt hätte. Ihm gebührt denn auch der größte Dank – für die langjährige Förderung meiner wissenschaftlichen Neugier, für die optimalen Arbeitsbedingungen und dafür, dass er mir bei der Umsetzung des Dissertationsvorhabens die gewünschten Freiheiten gelassen hat. Großen Dank schulde ich auch Kim Siebenhüner, deren wertvollen Kommentare anlässlich der Forschungskolloquien mir stets Garanten


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