Wie tickst du? Wie ticke ich? (E-Book). Miriam Engelhardt

Wie tickst du? Wie ticke ich? (E-Book) - Miriam Engelhardt


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stark. Deshalb darf es uns nicht verwundern, dass wir es heute im Arbeitsleben innerhalb der Teams und Abteilungen mit Menschen zu tun haben, die sehr Unterschiedliches erlebt haben und in verschiedenen Welten aufgewachsen sind.

      In Abschnitt I erklären wir, wie wir alle so geworden sind, wie wir sind. In Abschnitt II zeigen wir anhand von Fallbeispielen das Konfliktpotenzial, aber auch die Chancen auf, die in unserer Unterschiedlichkeit liegen. Abschnitt III macht uns mit möglichen Lösungsstrategien und Methoden vertraut. Abschnitt IV schließlich widmet sich den Veränderungsprozessen, die die jüngste Generation in Coaching und Beratungsstellen auslöst, während Abschnitt V die Herausforderung für Betriebe und Institutionen beleuchtet, den Erwartungen der verschiedenen Generationen gerecht zu werden, um für alle ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. Leitgedanke ist, bei aller Unterschiedlichkeit ein positives Miteinander zu finden.

      Aus betrieblicher Sicht gibt es im Moment drei Generationen, die sich deutlich voneinander abgrenzen lassen. Die geburtenstarken Jahrgänge 1945 bis 1965 heißen Babyboomer. Danach kommt die Generation X, zu der auch die Autorinnen gehören. Und schließlich haben wir die Generation Y (das spricht man gerne englisch aus, also wie das Wort «why»), das sind die Jahrgänge ab 1985. Auf Generation Z werden wir auch eingehen. Diese Generation ist jedoch noch jung und kommt erst gerade im Arbeitsleben an. Deswegen können Aussagen dazu nur unter Vorbehalten gemacht werden. Jede dieser Generationen wird im Folgenden mit ihren Eigenarten, Stärken und Bedürfnissen skizziert.

      Um es gleich vorwegzunehmen: Natürlich kann man eine Generation nicht am Geburtsdatum festmachen und alle Individuen eines Jahrgangs gleichsetzen. Ohne eine gewisse Verallgemeinerung lässt sich jedoch kein soziologisches Ordnungsmodell entwerfen. Mit Modellen, ob das nun in der Physik, in der Chemie oder in der Soziologie ist, versucht man, die Lebendigkeit der Wirklichkeit einzufangen, zu abstrahieren, zu systematisieren und dadurch einen Überblick zu bekommen. Dieser dient der allgemeinen Orientierung, gilt aber natürlich nicht zwingend für jeden Einzelfall.

      Mit der Generationenforschung ist es ähnlich wie mit interkulturellem Management: Natürlich sind nicht alle Chinesinnen gleich und die Schweizer alle anders als die Deutschen. Wenn wir jedes Individuum einzeln betrachten, sind vielleicht sogar der Chinese Chan und der Schweizer Ueli einander ähnlicher als Chan und Xung. Doch wenn wir Schweizer Führungskräfte darin trainieren möchten, mit China erfolgreiche Handelsbeziehungen aufzubauen, dann kommt es besonders darauf an, die Unterschiede herauszuarbeiten. Das Verständnis für eventuelle Abweichungen hilft, gut miteinander umzugehen. Mit den Generationen werden wir in diesem Buch ähnlich verfahren. Wir verallgemeinern und vereinfachen ganz bewusst und greifen das Typische heraus, um die Unterschiede zu verstehen und den Umgang miteinander zu verbessern.

      Das Modell gilt nicht weltweit, und vielleicht erlebt ein Y-ler mit Migrationshintergrund einen Erziehungsstil ähnlich dem der Babyboomer-Zeit in unserer deutschsprachigen Kultur. Das ist die interkulturelle Grenze. Auch gibt es einen Stadt-Land-Unterschied. Häufig ist die Stadt dem Land voraus und so können sich die Jahrgänge der Generationen je nach Wohn- und Arbeitsort etwas verschieben. Ganz wichtig ist auch das Elternhaus, in dem man aufgewachsen ist. Wer hat uns erzogen? Waren es eher fortschrittliche oder sehr traditionelle Eltern? Entsprechend können die eigenen Erfahrungen eher denjenigen einer späteren oder früheren Generation ähnlich sein. Und natürlich spielt auch der konkrete Geburtsjahrgang eine Rolle. Vielleicht befindet sich jemand an der Grenze zwischen zwei Generationen und hat von beiden etwas.

      Die Generation, zu der wir gehören, ist nur ein Diversity-Kriterium neben anderen. Wir unterscheiden uns auch nach Geschlecht, Ethnie, sozialer Herkunft und individueller Persönlichkeit. Und doch hat jede Generation ihre eigenen Werte, ihre typischen Denk- und Verhaltensmuster. Diese sind oft der Schlüssel zu Konflikten.

      Es lohnt sich also, die Generationenunterschiede zu kennen und zu verstehen: Was braucht mein Gegenüber, das aus einer anderen Generation kommt? Weshalb reagiert es in bestimmten Situationen anders als ich?

      Dabei kann das hier vorgestellte Generationenmodell für Sie im Arbeitsleben und im Bildungsbereich ein sehr nützliches Instrument sein. Es gibt Ihnen Ideen, wie Sie sich gut verhalten können, ein Repertoire an Verhaltensweisen, mit deren Hilfe Sie im Alltag besser reagieren können.

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