Holzbau-Taschenbuch. Группа авторов

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nicht mehr entsprechen.

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      (Quelle: bauart).

      Der Holzskelettbau ist direkt vergleichbar mit dem Stahlbeton- oder Stahlskelettbau.

      Der Holztafelbau ist die übliche Konstruktionsweise im Holzhausbau, einschließlich der mehrgeschossigen Gebäude der Gebäudeklasse 3 mit bis zu drei Geschossen. Es werden tragende und nichttragende, hochdämmende Außenwände, Innenwände, Decken- und Dachelemente gefertigt. Die Holztafeln werden aus Rippen aus Konstruktionsvollholz, Furnierschichtholz, Brettschichtholz oder Sonderformen wie geklebten Doppel-T-Querschnitten mit Abmessungen bis zu b × h = 120 mm × 240 mm und Beplankungen aus Holzwerkstoffen hergestellt. Als Beplankung werden die üblichen Holzwerkstoffe eingesetzt, also Spanplatten, Oriented Strand Board (OSB) oder Sperrholz. Die Rippen werden üblicherweise durch einachsige Biegung und Normalkraft beansprucht, die Beplankungen weisen Plattenbeanspruchungen (Verkehrslast, Schnee, Wind) und Scheibenbeanspruchungen (Wind, Erdbeben, Schiefstellungen) auf.

      (Quelle: Florian Nagler).

      Geklebte Tafelelemente wurden früher häufiger hergestellt, sind aber heute eine Ausnahme, da die Herstellung der Verbindung mit Klammern preiswerter und produktionstechnisch einfacher ist. Der Vorteil geklebter Elemente sind die größeren lateralen und Biegesteifigkeiten.

      Als Beplankungsmaterialien werden zunehmend auch Gipsbauplatten (Gipskarton- oder Gipsfaserplatten) als tragende Beplankung eingesetzt, die Verbindung erfolgt ebenfalls durch Klammern. Holztafeln können ein- oder zweiseitig tragend beplankt sein.

      (Quelle: Fa. Huber & Sohn).

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      (Quelle: bauart).

      (Quelle: Fa. Huber & Sohn).

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      (Quelle: Kampa GmbH).

      Bisher galt in Deutschland:

      Einseitig beplankte Dach- und Deckentafeln benötigen in Deutschland zur Sicherstellung der Verwendbarkeit nur eine Herstellererklärung. Ihre Ausführung bezüglich der verwendeten Materialien, Verbindungsmittelabstände etc. ist auf der Baustelle kontrollierbar.

      Allseitig geschlossene Holztafeln unterliegen dagegen einer Eigen- und Fremdüberwachung. Sie benötigen einen Verwendbarkeitsnachweis entsprechend der sogenannten „Tafelbaurichtlinie“ [2.15] oder eine CE-Kennzeichnung auf der Grundlage einer Europäischen Technischen Zulassung (ETA). Eine harmonisierte Produktnorm (EN 14732) ist in Bearbeitung, liegt aber noch nicht vor.

      Werden zusätzliche Anforderungen an die brandschutztechnischen Eigenschaften der Holztafeln im Sinne der Muster-Richtlinie für hochfeuerhemmende Holzbauteile [2.16] gestellt, ist darüber hinaus eine zusätzliche Überwachung der herstellenden Betriebe zur Sicherstellung der brandschutztechnischen Eigenschaften der Bauteile, z. B. der hochfeuerhemmenden Bekleidung (K260), der K260-Bekleidung, und der vorgenommenen Installationen erforderlich.

      In den Jahren 2018 und 2019 wurden die bisherige Bauregelliste des DIBt und die Muster-Liste der eingeführten technischen Baubestimmungen zu der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) zusammengefasst [2.17]. Ergänzend wurde


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