Dämon III. Alfred Broi
Die Hintertür
Was bisher geschah…
(1) Vor acht Jahren wütete in New York der Henker des Teufels, den jeder für den wohl grausamsten Massenmörder hielt, den die Welt je gesehen hatte.
Doch das ist er nicht...
Er ist ein Dämon, der seine Opfer wie ein Parasit befällt, um in der Welt der Menschen überleben zu können, und er kommt direkt aus der Hölle.
Nur Silvia kennt seine wahre Existenz - und ihr Großvater Francesco, der diese furchterregende Kreatur vor mehr als fünfzig Jahren, wenn auch unbeabsichtigt, aus seinem ewigen Gefängnis befreit hatte.
Als die beiden Polizisten Christopher Jeremiah Freeman und Douglas Maroon ihn nach einer nervenaufreibenden Verfolgungsjagd letztlich zur Strecke bringen können, ahnen sie hiervon jedoch (noch) nichts.
Ganz besonders Christopher nicht, der auf geradezu schicksalshafte Weise mit dieser Bestie in Menschengestalt verbunden ist.
Das Zusammentraffen mit Silvia während der anschließenden Gerichtsverhandlung ist dann auch kein Zufall.
Dennoch verlieben sich beide ineinander.
Als der Henker des Teufels sieben Jahre später aus dem Hochsicherheitstrakt ausbrechen kann. machen sich Christopher und Douglas erneut auf die Jagd nach ihm.
Hierbei muss dann speziell Christoppher erkennen, dass Silvia weitaus enger mit der Bestie verbunden ist, als er je befürchten konnte - und auch er.
Während sich der Dämon auf die Suche nach dem Tor zur Hölle macht, einem uralten Artefakt, mit dem er in die Hölle zurückkehren kann, schließen sich noch andere Personen, unter ihnen der FBI-Agent Eric Thomson, der Jagd nach ihm an.
Der Kampf gegen den Dämon zieht eine Spur der Verwüstung durch ganz New York, fordert Opfer (u. a. auch Francesco und Eric) und findet schließlich seinen letzten Showdown auf den Dächern des World Trade Centers, während sich am Boden das Tor zur Hölle öffnet.
Letztlich kann der Dämon getötet werden. Es gelingt ihm jedoch, Silvia als letztes Opfer mit sich in die Finsternis zu reißen.
Douglas bringt den schwerverletzten Christopher an einen sicheren Ort. Während der Genesung jedoch verzweifelt dieser ein ums andere Mal am Verlust seiner geliebten Silvia.
Letztlich beschließt er New York für immer zu verlassen.
(2) Ein Jahr später sucht Douglas seinen ehemaligen Partner in San Francisco auf und verkündet ihm, dass die Dinge in New York nicht so waren, wie sie erschienen.
Silvia ist nicht tot und Douglas im Besitz des Höllentors.
Zusammen mit neuen Verbündeten (Douglas Frau Cynthia, Erics Frau Talea, Francescos Frau Francesca und sein Sohn Alfredo) wollen sie es erneut öffnen, damit Christopher hindurchgehen und Silvia erretten kann.
Hierzu aber ist noch das Tor zur Erde notwendig, um den Weg zurück in die Welt der Menschen zu finden.
Während Christopher durch das Tor zur Hölle geht, macht sich Douglas auf die Suche nach dem Tor zur Erde. Er findet es jedoch nicht, dafür aber weitere Verbündete.
Um Christopher in der Hölle beizustehen, geht Douglas ebenfalls durch das Tor.
Dort hat Christopher Silvia mittlerweile gefunden, muss aber erkennen, dass die Hölle sie sehr verändert hat.
Als ihm klar wird, dass er sich umsonst auf die gefahrvolle Reise in die Finsternis gemacht hat, rennt er davon und wird prompt von Dämonen gestellt und entführt, jedoch nicht getötet!
Den Grund hierfür weiß Francesco, der als Engel in der Hölle erscheint und Douglas und seinen Freunden zur Hilfe eilt.
Während auch Eric, ebenfalls als Engel seiner Frau Talea, Francesca und Peter in der Welt der Menschen im Kampf gegen Dämonen beisteht, um das Tor zur Hölle zu schützen, wird dort allen klar, dass sie Christopher aus den Fängen der Dämonen befreien müssen
Denn er besitzt etwas, das die Welt, wie wir sie kennen, für immer in ein blutiges Chaos stürzen könnte…
Prolog
Das dritte Tor
Howard Freeman erinnerte sich.
Und wie immer, wenn er es tat, geschah dies in Form eines furchtbaren, grauenhaften Alptraums.
Allerdings kam das nicht besonders häufig vor, denn Howard wusste, dass er Alpträume haben würde, sobald er die Augen schloss und einschlief – also mied er den Schlaf wie ein Vampir das Tageslicht, so oft es ihm sein Organismus nur ermöglichte, trieb seinen Wachzustand bis an die Grenzen seiner Kräfte und schloss erst dann seine Augen, wenn sein Körper seinen Dienst zu verweigern drohte.
Wie immer, wenn dieser Zusammenbruch nahte, suchte er sich eine billige Unterkunft, legte sich auf das Bett, atmete einmal tief durch und schloss seine Augen in dem absoluten Wissen, dass die Bilder der Finsternis sogleich wieder nach ihm greifen würden.
So auch dieses Mal:
Fünf Tage war er nun schon schlaflos in den zerklüfteten Berghängen des mexikanischen Zentralmassivs unterwegs gewesen, bevor er sich in der kleinen, grauen Stadt San Adres ein Zimmer im einzigen Hotel – man konnte es allerdings kaum so nennen – nahm, während einer kurzen, faden Mahlzeit in seinen mittlerweile schon sehr umfangreichen Unterlagen blätterte, bevor er seine Augen nicht mehr länger offen halten konnte und er sich auf das Bett legte. Ein langer, tiefer Atemzug,