Schmerzgeile Fantasien. C. G. Peters

Schmerzgeile Fantasien - C. G. Peters


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ablegte. Wie ferngesteuert ging er an seinen Kleiderschrank, nahm den schwarzen Anzug heraus, wählte das passende Hemd und die Krawatte und legte alles über einen Stuhl. Langsam manifestierte sich ein glücklicher Gedanke in seiner Seele - sie wollte ihn sehen. Woche um Woche hatte er darauf gewartet - nur auf diesen einen Augenblick, auf ein Zeichen von ihr und nun war er da - er wusste, er würde alle ihre Anweisungen befolgen, nur um noch einmal in ihrer Nähe weilen zu können.

      Quälende Stunden später - trotz des anstrengenden Tages - wälzte er sich immer noch unruhig in seinem Bett. Nichts hatte zu seiner Ablenkung beigetragen, die Zeitung nicht, das Fernsehen mit seinem bunten Bildern nicht - seine Gedanken kreisten ständig um sie. Was würde sie tun -, würde sie ihn anweisen, sich zu entkleiden und zu ihren Füssen zu liegen oder würde sie ihm die Augen verbinden, ihn bewegungslos fixieren am Kreuz und dann ihre Peitsche und ihre harte Hand auf seinem Körper, der sich ihr willig entgegen streckte, tanzen lassen oder ihm den süßen Schmerz der feinen Nadeln bereiten? Und wenn sie seinen zitternden Leib berührte, er vor Erregung nicht mehr wusste, ob diese Gefühle noch von dieser Welt waren, würde sie ihm dann erlauben, sich selbst Erleichterung zu verschaffen vor ihren dunklen, leuchtenden Augen, während sie mit den Hacken ihrer Schuhe seine Hoden quälte. Als dies zog in seiner Phantasie vorbei und er merkte, wie die Erregung in seine Lenden schoss und seinen Schwanz steif werden ließ. Aber er wagte es nicht, selbst Hand an sich zu legen, denn sie hatte ihm Keuschheit auferlegt - bis sie wieder nach ihm verlangte. Es wäre ihm wie ein Betrug an ihr vorgekommen und er wusste, er würde ihr dann nicht mehr unter die Augen treten können. Endlich, endlich kam der erlösende Schlaf über ihn und bevor er sanft hinüberdämmerte, sah er ihr Gesicht vor sich mit den dunklen, tiefgründigen Augen, die wohlwollend auf ihn herabblickten, wenn er seine Demut ihr bewiesen hatte...

      Am nächsten Morgen - an Frühstück war nicht zu denken -, packte er gerade seine für den Abend angeordnete Kleidung in einen leichten, kleinen Koffer, als sein Handy eine SMS meldete. Mit klopfendem Herzen las er ihre kurze, knappe Nachricht: "Komm heute Abend zu dem alten Schloss außerhalb der Stadtmauern und warte dort vor dem Tor meine weiteren Anweisungen ab." Er wusste, sie erwartete keine Antwort - denn er würde sowieso tun, was sie anordnete.

      Endlich neigte sich der Tag seinem Ende, erleichtert schaltete er seinen PC aus und ging dann zu den Waschräumen in dem Bürogebäude, in dem er arbeitete. Die Waschräume verfügten auch über eine Dusche, er stellte seinen Koffer ab und entnahm ihm Rasierschaum und -messer, das Rasierwasser, das sie bevorzugte und seine Kleidung. Er kletterte in die Dusche und ließ das heiße Wasser über seinen erwartungsvollen Körper strömen und schloss die Augen. Den ganzen Tag hatte er wie neben sich gestanden, seine Arbeit automatisch erledigt, belangloses Zeug mit den Kollegen geredet, während in seinem Kopf nur die Erwartung auf den kommenden Abend herrschte. Fein säuberlich rasierte er seine Brust und den Intimbereich, bürstete seinen Körper und wusch ihn gründlich, stieg dann aus der Dusche, parfümierte sich und schlüpfte ohne Unterhose in den Anzug, denn sie bevorzugte keine Unterwäsche. Und schon wieder stieg seine Erregung ob des Gedankens, nichts unter dem feinen Stoff der Hose zu tragen.

      Erfrischt stieg er in sein Auto und fuhr in die untergehende Sonne aus der Stadt heraus. Es dämmerte schon, als er sein Auto auf dem Parkplatz unweit des alten Schlosses abstellte. Er griff nach seinem Handy und lief die lange, von Bäumen gesäumte Allee zum Schloss. Im diffusen Licht der untergehenden Sonne sah er, dass dort schon mehrere Männer - neun zählte er - standen - alle im schwarzen Anzug und ihn mit fragenden Augen anblickten. Bevor er noch einen Gedanken fassen konnte, was das nun auf sich hatte oder die anderen begrüßen konnte, meldete sein Handy wieder eine SMS.

      "Mein demütiger Sklave,

      Ich habe eine Aufgabe für Dich und ich erwarte, dass Du sie sorgsam erfüllst. Sage den Anderen, dass sie keine Fragen stellen sollen, sondern schweigen und Dir folgen. Geh mit ihnen durch das Tor in den großen Saal des Schlosses, am hinteren Ende des Raumes findest Du eine Treppe, die in den Keller hinabführt. Folgt diesem Weg und geht dann den langen Gang bis zum Ende, dort befindet sich eine große Eisentür. Betretet diesen Raum, geht in seine Mitte und wartet ab."

      Er richtete den anderen Männern diese Nachricht aus, die alle wortlos nickten und sich ihm dann anschlossen. Er schritt durch den großen, schon im Halbdunkel liegenden Saal bis zur Treppe und sie stiegen hinab in die dunklen Tiefen des Kellers. Unten angekommen gingen sie durch den steinernen Gang, an dessen Wänden Kandelaber mit roten Kerzen hingen, die ihren Weg gespenstisch beleuchteten. Keiner der Männer wagte es, ein Wort zu sprechen, nur der leise, schnelle Atem war zu hören und die Luft zitterte förmlich von angespannter Erwartung.

      Am Ende des Ganges angekommen, standen sie schließlich vor einer großen, schwarzen Eisentür mit silbernen Beschlägen. Mit zitternder Hand umschloss er den massiven Türknopf, der sich ganz leicht drehen und die Tür aufschwingen ließ. Zögernd trat einer nach dem anderen ein und sie begaben sich - genau nach ihren Anweisungen - alle miteinander in die Mitte des nur von einer großen, roten Kerze, die in einem schweren mannshohen Eisenleuchter stand, beleuchteten Raumes. Hinter ihnen schwang die Eisentür wie von Geisterhand ins Schloss. Nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, nahmen sie die Umrisse von mehreren schweren Kerzenleuchtern wahr. Auf dem steinernen Boden lag ein rubinroter Teppich. Das Ende des Raumes verschwand in tiefem Dunkel. Er meinte, ihre Anwesenheit schon spüren zu können, es war ihm, als leuchtete ihre Dominanz aus der geheimnisvolle Schwärze.

      So standen sie ungefähr zehn Minuten, wagten es kaum, sich zu regen. Obwohl der Raum kühl war, fühlte er, wie sich kleine Schweißperlen auf seiner erhitzten Stirn bildeten. Kaum wahrzunehmen, näherte sich ein Licht, wie von schwebenden Schatten getragen. Nach und nach wurden die dunkelroten Kerzen erleuchtet und sie gewahrten eine wunderschöne Frau, die nur mit einem durchsichtigen Gespinst umhüllt war und auf leichten Füssen von einem Leuchter zum anderen schritt, um die Kerzen zu entzünden. Das lange Haar und die roten Lippen leuchteten im flackernden Schein, der zarte Schleier verhüllte kaum ihre Brüste und ihre Scham. Er erkannte dieses Wesen, es war die Leibsklavin der Herrin. Mit einer Geste gab sie den Männern zu verstehen, dass sie sich zu entkleiden hatten. Stumm folgten sie der Anweisung. Die nächste Geste wies sie an, sich auf dem roten Teppich niederzulassen. Die Sklavin entschwand in den dunklen Teil des Raumes und die Männer saßen regungslos auf dem Teppich.

      Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals - was hatte die Herrin vor - brennende Eifersucht überfiel ihn, als er die anderen betrachtete. War sie nicht seine Herrin, der er bedingungslose Unterwerfung entgegengebracht hatte - war es eine Probe, auf die sie ihn stellen wollte? Er versuchte diese verzehrenden Gedanken gerade aus seinem Kopf zu kriegen, als ihre Stimme leise und doch fordernd aus dem Nichts erklang. "Sklaven - legt Euch auf den Teppich nebeneinander auf den Bauch, damit ich mich an Euren wohlgeformten Ärschen ergötzen kann. Mein Auserwählter, du legst Dich hier ganz vorne hin."

      Die Männer taten, wie ihnen angewiesen worden war und er nahm seinen für ihn vorgesehenen Platz ein, durchflutet von dem glücklichen Gefühl, endlich wieder ihre Stimme zu vernehmen und von ihr ausgezeichnet geworden zu sein, sich in ihrer Nähe niederzulassen. Er schloss die Augen und die sehnsuchtsvolle Erwartung überschwemmte seinen Körper.

      Aus dem Nichts tauchte die Sklavin wieder auf, in ihrem Gefolge neun weitere, gänzlich unbekleidete, wohlgeformte Dienerinnen, die in ihren Händen Schatullen hielten. Eine jede der Dienerinnen kniete sich zu den Köpfen der Männer, die Leibsklavin kauerte sich an seinem Kopf nieder und stellte ihre Schatulle ab. "Meine Sklaven" hallte die Stimme der Herrin leise durch den Raum "streckt eure Arme nach vorne." Die Männer gehorchten und die Sklavinnen öffneten ihre Truhen und entnahmen ihnen schwarze Lederfesseln, die sie den Männern an den Handgelenken anlegten und sie mit einem Karabiner verbanden. Das gleiche taten sie auch mit den Füssen und zogen sich dann an die Wand zurück. "Schließt Eure Augen" befahl die Herrin. Er nahm ein Rascheln von ihrem Kleid wahr - da war sie nun endlich - und obwohl seine Augen fest verschlossen waren, spürte er, wie sie näher kam und an seinem Kopf stehen blieb. Er atmete ihr Parfüm und den Duft ihrer Haut, er sog es in seine Lungen wie Lebenselixier

      Dann spürte er ihre Hand auf seinem Kopf. Nur einen Bruchteil, nur einen Hauch verharrte sie da, bevor sie ihren Weg weiterging an den nackten Leibern vorbei zu dem großen Eisenleuchter. Sie bedeutete mit einem Blick der Sklavin, die


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