Die neuen Reiter der Apokalypse. Michael Ghanem
existieren Schutzverse und Bittgebete, die mit Gottes Hilfe vor einem Neider schützen.
Quelle: Seite „Neid“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 30. September 2019, 13: 36 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neid&oldid=192732502 (Abgerufen: 31. Januar 2020, 08: 51 UTC)
Betrug
In den letzten Jahren wurde es insbesondere mit der Öffnung der Grenzen kriminellen Banden aus Osteuropa ermöglicht, ältere Menschen, Schwache, Andersgläubige in hohem Maße zu betrügen. Die meisten dieser Kriminellen werden nicht gefasst, geschweige denn verurteilt.
Die Betrügerei hat außerdem im Rahmen des Internetzeitalters in sehr starkem Maße zugenommen, sodass Schäden in zwei und dreistelliger Milliardenhöhe zu verzeichnen sind. Sehr oft werden die Drahtzieher betrügerischer Banden im Ausland, meistens in osteuropäischen Ländern geortet, wo häufig eine relativ korrupte Polizei und Justiz existieren. Diese Betrüger nehmen keine Rücksicht auf Alte und Schwache, die kaum Mittel haben entstandene Schäden auszugleichen. Die deutsche Polizei und Justiz kommen kaum nach und sind für diese Art der professionellen Kriminalität nicht ausreichend gerüstet.
Die hirnrissige und falsch durchgeführte neoliberale Politik hat zu einem regelrechten Abbau der Polizeikompetenzen geführt, sei es auf Länder- oder Bundesebene. Es ist nicht zu verstehen, dass die politischen Parteien nicht in der Lage sind, eine Gesetzesvorgabe analog zu Italien umzusetzen. Diese bietet die Möglichkeit einer Umkehr der Beweislast – das heißt, dass nicht der Staat den Kriminellen die Schuld nachweisen muss sondern der Kriminelle seine Unschuld zu beweisen hat – mit diesem Gesetz hat Italien erreicht, die größten Vermögensanteile der Mafia zu vernichten. Italien ist aber ein Rechtsstaat, in dem rechtsstaatliche Normen gelten, wie in Deutschland. Der Vorwurf der politischen Klasse, dies würde eine Änderung des Grundgesetztes bedeuten, lässt der Autor nicht gelten, da mindestens zwei Große Koalitionen an der Macht waren, die immerhin die Möglichkeit hatten Änderungen am Grundgesetz durchzuführen.
Für den Autor stellt dies lediglich einen Mangel an Willen dar, die Bürger dieses Staates zu schützen. Das kurzfristige Denken der politischen Klasse bewirkt, dass immer mehr Bürger sich vom politischen System abwenden und sich an politische „Rattenfänger“ hängen. Dies scheint jedoch vom größten Teil der jetzigen politischen Klasse, das heißt CDU/CSU, den Grünen und Sozialdemokraten, billigend in Kauf genommen zu werden. Das Gejammer über den mangelhaften Einsatz der Gesellschaft im politischen Leben (der rückläufige Eintritt in politische Parteien) stellt eine pure Heuchelei dar.
Mit dieser Entwicklung wird die Gesellschaft geschwächt. Das fehlende Vertrauen vieler Bürger in die politischen und wirtschaftlichen Eliten wird sich vor allem in Krisenzeiten verhängnisvoll auswirken, wenn es auf die Durchsetzung von schmerzhaften und unpopulären Maßnahmen zur Bekämpfung der Krise ankommt.
2.2 Die gesellschaftlichen Formen der Apokalypse
Aus Sicht des Autors gibt es auf der gesellschaftlichen Ebene eine Reihe von Phänomenen, die apokalyptischen Charakter haben. Denn sie zerstören die Würde und Selbstbestimmung der Menschen und die Basis für ein friedliches und freiheitliches Leben auf der Welt.
Dies sind vor allem Armut und Arbeitslosigkeit, denen viel zu viele Menschen auf der Welt ausgeliefert sind. Dies macht die betroffenen Menschen wehrlos gegen gierige Kapitalisten der schlimmsten Art und deren Helfer die korrupten Politiker, Autokraten, Journalisten, Pseudo-Moralisten und gewisse Religionsvertreter.
In der heutigen Zeit plagt die Einsamkeit immer mehr Menschen, die allein und ohne menschliche Zuneigung und Unterstützung leben müssen. Dies macht auf Dauer nicht nur die einzelnen Menschen krank, sondern auch die Gesellschaft.
Weitere Facetten der heutigen Apokalypse äußern sich in Unterdrückung, Manipulation und Gewalt gegen Menschen. Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit sind weltweit immer noch in der heutigen Zeit vorhanden, ebenso wie Sklaverei, Sklavenhandel und Frauenhandel.
Umweltverschmutzung und -vernichtung ist zweifellos eines der größten apokalyptischen Herausforderungen für die gesamte Welt.
Zeitgeist und Mainstream bergen ebenso wie die Werbung sowohl das Potenzial für positive Entwicklungen, verstärken in der Realität jedoch apokalyptische Tendenzen in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen.
Im Bereich der Wirtschaft beinhalten besonders die Entwicklung des weltweiten Tourismus, das Bankensystem und die Finanzwirtschaft das Potenzial für globale Risiken mit sehr großem Zerstörungspotenzial für die alle Länder der Welt.
Armut
Armut bezeichnet im materiellen Sinn (als Gegenbegriff zu Reichtum) primär die mangelnde Befriedigung der Grundbedürfnisse (vor allem nach Nahrung, Wasser, Kleidung, Wohnraum, Gesundheit). Der Mangel an Geld ist hingegen nicht zwangsläufig mit Armut gleichzusetzen, sofern Subsistenzstrategien vorhanden sind, mit denen die Bedürfnisse anderweitig gedeckt werden können. Stärker auf den Mangel an finanziellen Mitteln bezogen ist der bisweilen synonym verwendete Begriff der Mittellosigkeit.
Im weiteren und übertragenen Sinn bezeichnet Armut jeglichen Mangel. Der konkrete Inhalt des Begriffes variiert dabei je nach historischem, kulturellem oder soziologischem Kontext und basiert teilweise auf subjektiven und zum Teil emotionalen oder kulturell geprägten Wertvorstellungen.
Etymologie
Die Herkunft des zugrundeliegenden Adjektivs arm ist zwar umstritten, wird aber mehrheitlich auf die germanische Wurzel *arҍma- zurückgeführt, das „vereinsamt, verwaist, verlassen“ bedeutet und mit griech. erḗmos (ἐρῆμος) „einsam“ in Verbindung gebracht wird. Eine veraltete Bezeichnung für „sehr große Armut“ ist Mendizität (von lat. mendīcitās).
Definitionsansätze
Die Definition von absoluter Armut gilt auch für Indigene und besonders für indigene Frauen, obwohl das Kriterium Armut in manchen Gemeinschaften für die soziale Selbsteinschätzung nicht wesentlich ist.
In den modernen Industriestaaten wird Armut häufig ausschließlich quantitativ auf Wohlstand und Lebensstandard bezogen, obwohl sie sich tatsächlich nicht auf das Fehlen materieller Güter reduzieren lässt. Das Verständnis von Armut unterscheidet sich in verschiedenen Gesellschaften. So bezeichnen sich beispielsweise Angehörige indigener Gemeinschaften erst dann als arm, wenn sie mit der enormen Vielfalt moderner Wirtschaftsgüter konfrontiert werden. Prinzipiell ist Armut ein soziales Phänomen, das als Zustand gravierender sozialer Benachteiligung verstanden wird. Die damit verbundene „Mangelversorgung mit materiellen Gütern und Dienstleistungen“ wird jedoch äußerst unterschiedlich beurteilt. So hat sowohl die Entwicklungspolitik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als auch die aktuelle wirtschaftliche Globalisierung das ökonomische Tun traditioneller Subsistenzwirtschaften prinzipiell als „Armut“ deklariert. Damit wird das Produzieren, Verarbeiten und Vermarkten für die unmittelbare Versorgung mit einem Zustand gleichgesetzt, der aus Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit oder Unterdrückung folgt. Ein für Armut ist typischerweise das Haushaltseinkommen, obgleich häufig damit die mangelnde Ausstattung mit wirtschaftlichen Ressourcen gemeint ist. Auch dies führt dazu, dass Selbstversorger – auch wenn sie materiell und sozial keinen Mangel leiden – zwangsläufig zu den Armen gerechnet werden. Zur Abgrenzung sollte man hier konkreter von „wirtschaftlicher Armut“ sprechen. Armut und Reichtum sind Gegenpole. Die im Folgenden beschriebenen Definitionen stehen ausnahmslos vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Armut nach westlichem Verständnis.
Absolute und relative Armut
Zu wirtschaftlicher Armut im engeren Sinne gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Festlegungen. Zum einen die absolute Armut, bei der einer Person weniger als 1,90 PPP-US-Dollar pro Tag zur Verfügung stehen, zum anderen die relative Armut, bei der ein Einkommen deutlich unter dem mittleren Einkommen eines Landes oder Staates liegt. Die erste Form ist heute in Industriestaaten seltener, dominiert aber die Situation in Schwellen- und Entwicklungsländern. In diesen kann es im Extremfall vorkommen, dass eine Person zwar absolut, nicht aber relativ arm ist. Die zweite Form betrifft