Sklavin. Silke Schmidt
ein.
Als beide am nächsten Morgen aufwachten, überreichte er ihr ein kleines Dankeschön, diskret in einem Briefumschlag und verließ lächelnd das Hotelzimmer.
Auch sie lächelte. Es war eine so einfache Art, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Vier oder fünf kleine Treffen reichten vollkommen aus, damit auch noch etwas für die teuren Kleider übrigblieb. Doch schon bald sollte sie ein ganz besonders Angebot bekommen, das sie an die Grenzen ihrer sexuellen Lust bringen sollte ... Jemand, der ihr Leben brachial auf den Kopf stellen würde.
Ihre Eltern, beide waren streng katholisch, wussten nichts von ihrem Nebenjob. Mona wuchs gut behütet in einem kleinen polnischen Dorf auf. Der sonntägliche Besuch in der Kirche war Pflicht. Irgendwann bewarb sie sich für einen Studienplatz im Ausland. Ihre Noten waren gut und schon bald erfolgte der Abschied aus dem kleinen Dorf. Besonders für ihren gleichaltrigen Freund war der Abschied schwer. Er hatte schon ans Heiraten gedacht. Mona hingegen war sich nicht sicher, sie wollte mehr von ihrem Leben. Getrennt hatte sie sich jedoch nicht. Stattdessen sandte sie ihm brav jeden Tag kleine Liebesbekundungen. Auch dann, wenn sie wieder einmal einen Fremden einfach so in den kalten Hotelzimmern fickte. Eigentlich konnte sie sich nicht mehr vorstellen, ihren Freund zu heiraten. Aber trennen wollte sich Mona auch nicht. Sollten alle Stricke irgendwann einmal reißen, könnte sie immer noch zu ihm zurückkommen. Bis dahin sollte er aber nichts von ihren diskreten Treffen erfahren.
Als Mona an diesem Tag in ihr kleines Dachgeschoss-Apartment nach Hause kam, hatte sie es eilig. In zwei Stunden bereits musste sie den Vorlesungen an der Uni lauschen, danach lernen. Der Arsch schmerzte von der wilden Rammelei, ruhig sitzen konnte sie an diesem Tag nicht. Doch dafür hatte sie den kleinen Umschlag von Jack. Mit dem Inhalt hatte sie für diesen Monat ausgesorgt.
In der Uni erhielt sie von ihren männlichen Kommilitonen oft eindeutige Angebote. Mona lehnte stetig ab, zeigte sich kühl. Das Gerücht ging um, das sie lesbisch sei. Mona schwieg bewusst. Solange die jungen Kerle in der Universität dachten, sie wäre lesbisch, so lange würde niemand Fragen stellen und keiner würde hinter ihr kleines, verdorbenes Geheimnis kommen.
Kapitel 3
Die Vorlesung war unendlich lang und unglaublich langweilig. In ihren Gedanken war da immer wieder dieser feuchte Pillermann, den sie überall so tief in sich gespürt hatte. Es war schon schade, dass Jack heute abreiste. Er war nicht nur gut gebaut, sondern auch ein richtig guter Liebhaber.
Ihre Mundwinkel zogen sich bei den feuchten Gedanken zu einem strahlenden Lächeln nach oben. Jack hatte noch eine kurze E-Mail gesandt und bedankte sich mit vielen Komplimenten für den geilen Fick. In diesem Moment ging die Fantasie mit ihr wieder durch. Sein Schwanz war so schön hart, dass sie alleine bei dem Gedanken daran, wieder feucht wurde und ihre schlanken Finger voller Begierde über ihre Hose glitten.
Doch was war das. Im Facebook Messenger fand sie eine neue Nachricht eines Unbekannten. Remus nannte sich der Unbekannte. Sein Facebook Profil zeigte nur wenige Fotos, meistens düstere Bilder über dunkle Fantasien...
Abbildungen von Frauen, die an ein Kreuz gefesselt waren oder die harte Peitschenschläge erlitten ...
Perverser Kram, dachte sich Mona, dennoch war die Neugierde groß und die Augen wurden noch größer, als sie seine Nachricht öffnete. Sie hasste solche kurzen Mitteilungen, doch irgendetwas animierte sie dazu, ihm zurückzuschreiben.
Remus: Hey Mona! Ich habe ein unmoralisches Angebot für Dich. Sei für zwei Tage meine Sklavin und ich werde Dich gut entlohnen...
Mona: Perverses Schwein. Meinst, Du kannst mich kaufen?
Remus: Jack hat Dich empfohlen. Ich will Dich für zwei Tage! Ich will Dich zu meiner Sklavin machen. Ich will Dich foltern. Zwei Tage Deines Lebens sollen mir gehören! Mein Dank wird großzügig sein und Deine Lust auf einem Höhepunkt, den Du bis dahin noch nie kanntest ...
Gerade wollte Mona ihm ein paar deftige Worte zurückschreiben, da kam auch schon eine weitere Nachricht. Statt weiterer Worte, stand in dieser Message einfach nur eine Zahl, eine große Zahl ...
Ihre Hände lagen flach auf der Tastatur und der Blick starrte auf diese eine, große Zahl, die er ihr als Gegenleistung für zwei Tage ihres Lebens anbot. Es gab immer mal wieder Perverse, die sie anschrieben. Doch Remus war anders. Er wollte sie und war bereit, dafür eine hohe Gegenleistung zu erbringen. So hoch, dass ihre Augen immer noch kugelrund waren und ihre Gedanken kreuz und quer schossen.
»Scheiße, das ist viel. So viel Geld ... So viel ...«, dachte sie sich im Stillen.
Mona: Was soll ich dafür machen?
Remus: Du sollst in diesen zwei Tagen meine kleine Schlampe werden. Ich will Dich als meine sexuelle Verfügungsmasse, als meine Sklavin. ... Dich foltern. Du wirst das machen, was ich Dir sagen. Ich werde Dich ficken, wie und wo ich will!
Mona: Spinnst Du? Was bist Du bloß für ein dreckiges Schwein!
Remus: Du wirst so viel Lust wie noch nie empfinden! Und Du kannst jederzeit abbrechen. Wenn es Dir zu viel wird, hören wir mit den geilen, schmutzigen Spielen auf.
Mona: Ich soll also Deine Sklavin für zwei Tage spielen und Du kannst mit mir machen, was Du willst??? Aber wenn es mir zu viel wird, hören wir auf und Du bezahlst mich trotzdem??
Remus: JA! Du wirst zu meiner Fick-Sklavin auf Zeit. Ich werde Dich hart rannehmen und Sachen mit Dir machen, von denen Du nicht einmal gewagt hast zu träumen ... solange bis Du nicht mehr willst ...
Mona: Ich weiß nicht. Dieser harte Schweinkram ist nichts für mich. Ich brauche Zeit, zum Nachdenken ...
Remus: Du hast sechs Stunden Zeit. Wenn Du das Geld willst, werde zu meiner Sklavin. Sagst Du ja, lasse ich Dir das Geld morgen zukommen.
Mona: Was für ein Gestörter bist Du? Willst mir auch noch die Pistole auf die Brust setzen???
Remus: Nicht nur die Pistole. Du wirst in mein dunkles Reich steigen, um zu Leiden und die schmutzigsten Sachen erleben, die Dich Deinen Lebtag antörnen werden.
Sechs Stunden ... die Zeit tickt!
Als sie seine Worte lass, schüttelte sie nur den Kopf. Das ist doch ein perverser Spinner. Doch da war wieder diese Zahl, diese große Zahl. Zwei Tage ficken, zwei Tage arbeiten ... für dieses Geld. Die Augen strahlten wie kleine Diamanten und wieder schossen ihre Gedanken kreuz und quer. Der eine steckte seinen Schwanz in meine Muschi, der hier will mich an irgendein Kreuz nageln und dabei ficken ... Mhhh, das ist so verfickt viel Geld ...
Später im Bett konnte sie kein Auge schließen, ihre Gedanken spielten weiterhin verrückt. Sie war so wahnsinnig euphorisch. Alles kribbelte in ihr. Sie mochte es, durchgevögelt zu werden. Am besten so richtig hart. Also, warum nicht einmal eine Gangart Härter als vielleicht sonst?
Die Zeit lief. Eine Stunde hatte sie noch. Ihre Fantasie sorgte auch dafür, dass sie unten feucht wurde. Langsam streichelte ihre Hand über das kleine Höschen und in diesem Augenblick konnte sie die Feuchte da unten gut spüren. An ihren Händen klebte bereits der Duft der sexuellen Erregung.
Aufgeregt und auch ein wenig ängstlich griff sie zum Tablet. Das kleine Herz pochte wahnsinnig in diesem Moment.
Mona: Ok! Aber nur, wenn das mit der Zahl kein Scherz war!
Remus: Morgen nach der Uni hast Du das Geld. Dann melde ich mich wieder!
Mona: Wie? Wie willst Du das machen? Kennst Du mich? Kennen wir uns ...
Sie schrieb noch einige Nachrichten, doch Remus antwortete nicht mehr. Ein nervöses Kribbeln zog in ihrem Körper entlang. Was war, wenn ich mit einem perversen Triebtäter gesprochen hatte?