Sexy Versager. Regina Mars

Sexy Versager - Regina Mars


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      Eine Sekunde später lag er auf ihr, ohne Hemd, verkeilt in einer Umarmung, einem Kuss, einem wilden Handgemenge. Sie stieß ihm den Ellenbogen in die Rippen und erwischte seinen Oberschenkel mit ihrem Knie, aber das störte nicht.

      Er packte sie im Nacken und drängte mit der Zunge zwischen ihre Lippen. Sie stöhnte leise. Sein Unterleib begann wieder zu kribbeln. Manuela drückte den Rücken durch und rieb ihr Becken an seiner Schwellung. Gefährlich. Er entfernte sich ein Stück von ihr, und noch während sie protestierte, schob er seine Hand zwischen ihre Beine.

      »Aaah …« Sie bäumte sich auf.

      Er spürte die heiße Nässe, umkreiste die kleine Perle mit seinen Fingerspitzen und sie wimmerte leise. Selbst das war fast zu viel für ihn. Gleich würde er es nicht mehr aufhalten können, gleich …

      Müllabfuhr, sagte er sich. Müllabfuhr.

      Manuela griff unter das Kissen und hielt ihm eine rote, halbtransparente Kondompackung hin. Sie biss sich auf die Lippen und lächelte. Verdammt süß. Marek atmete tief durch.

      Müllabfuhr, wiederholte er, während er seinen Hosenknopf öffnete. Riesige, stinkende Laster, voll mit verrottetem Obst und … Zeug und …

      Sein Schwanz kam zum Vorschein, wippte in der kühlen Luft und er konnte Manuela nur mit Mühe davon abhalten, ihn sich zu schnappen und in den Mund zu nehmen. Das hätte er nicht durchgehalten. Keine Sekunde lang.

      »Ich will in dir sein«, behauptete er und drückte sie weg. »Richtig.«

      Gottseidank lehnte sie sich zurück. Er riss die Packung auf und streifte sich (Müllabfuhr! Verrotteter Blumenkohl! Broccoli!) das Kondom über. Beugte sich über Manuela, die ihn erwartungsvoll in die Arme schloss, ihre Beine für ihn spreizte, so gekonnt, dass er direkt in sie hineinglitt.

      Und kam.

      Er schaffte nur zwei Stöße. Kaum war er in der nassen Enge, durchzuckte ein Kribbeln seinen Körper, er keuchte laut und füllte das Kondom mit seinem Samen.

      Entsetzt starrte er sie an. Sie blinzelte.

      »Bist du«, sie runzelte die Stirn, »äh …«

      »Nein«, sagte er automatisch. Röte schoss in seine Wangen, seinen ganzen Kopf. »Nein … Ja, doch. Sorry.«

      Und schon glitt er aus ihr, mit dem nassen Geräusch des totalen Versagens. Seine eigene Armseligkeit traf ihn wie ein Fußtritt.

      »Es tut mir leid«, murmelte er.

      Manuela sah zu ihm auf. Ein nervöses Kichern entstieg ihrer Kehle. Er konnte die Enttäuschung in ihren Augen sehen.

      »Ach, das macht doch nichts«, sagte sie. »Überhaupt nichts. Machen wir einfach gleich weiter und …«

      Er zog sich zurück, hockte auf der Bettkante, zu beschämt, um ihr in die Augen zu sehen.

      Es würde nicht gehen. Wenn sie es noch einmal machen würden, würde es genauso enden. Er kannte das schon. Warum hatte er es überhaupt versucht? Wie hatte er … Wie hatte er so blöd sein können? Nun würden alle es wissen und … Er musste weg von hier. Weg von Manuela, die allen erzählen würde, was für ein Versager er war.

      »Ich … hör mal, es tut mir echt leid, aber …« Er seufzte. »Bist du sicher, dass das hier richtig ist? Bald sind Semesterferien und du machst deine Osteuropareise. Ich meine, was wird das hier? Wir werden uns eh die nächsten zwei Monate über nicht sehen.«

      »Oh, aber …« Sie schaute traurig und sofort fühlte er sich noch viel schlimmer. Sie schlang die Arme vor die Brust und sah plötzlich aus, als hätte sie Bauchschmerzen »Ich dachte …«

      »Was?«, fragte er leise. Sie schüttelte den Kopf.

      »Wahrscheinlich hast du recht«, sagte sie. »Wir … Wollen wir einfach nach den Ferien sehen, wie es mit uns weitergeht? Ohne … ohne Verpflichtungen?«

      Eine Gerölllawine fiel von seinem Herzen. Danke, schrie eine Stimme in seinem Kopf. Eine Gnadenfrist!

      »Ja, das klingt gut.« Er lächelte. »Ich … ich mag dich wirklich, aber ich glaube, gerade ist kein guter Zeitpunkt. Wenn die Ferien vorbei sind, dann …« Er schluckte. »Dann können wir ja weiterschauen.«

      »Okay.« Sie nickte. »Ich auch.«

      Gut. Zwei Monate also. Marek tat einen tiefen Atemzug.

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