Die Wächter von Magow - Band 4: Die kleine Spreejungfrau. Regina Mars

Die Wächter von Magow - Band 4: Die kleine Spreejungfrau - Regina Mars


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Captain Awesonic. Die hat auch erst in Ausgabe drei ihr Kostüm angelegt, nachdem der Geist ihres Großvaters ihr den Mut gegeben hat, die Macht der Supra-Schallwellen zu benutzen.«

      »Captain Awesonic wurde eingestellt«, sagte Karl-Gustav. »Zu Recht.«

      Eine wilde Diskussion entbrannte. Vivi drehte sich in ihrem Bürostuhl zur Wand, damit niemand ihre Tränen sehen konnte. Als das Atmen nicht mehr schmerzte, wischte sie sich über die Augen und sah auf Gantars Bildschirm. Die überlebenden Kameras zeigten ein bekanntes Bild: Ihre Freunde wurden gerade von Onkel Lars angeschrien. Nein, halt. Sie kniff die Augen zusammen. Er redete ganz normal mit ihnen. Nur sehr laut. Sie rückte ihr Headset zurecht und lauschte.

      »Und du!«, sagte er zu Jean. »Gute Arbeit mit der Ablenkung! Ich hab alles gesehen, Amadi! Du hast es de Sangeville ermöglicht, an das Vieh heranzukommen!«

      Jean verzog das Gesicht. »Was hab ich?«

      »Das war großartiges Teamwork.« Nat strahlte. »Danke, Jean.«

      »Ein Scheiß war das!«, fuhr Jean ihn an. »Ich hab gar nicht auf dich geachtet. Dieser blöde Feuervogel hat mich genervt.«

      Vivi sah die Enttäuschung in Nats Miene. Und die wachsende Wut in Onkel Lars'. Seine Halsadern traten hervor wie Seile. »Das hätte ich mir denken können. Ritter, was ist mit dir? Wie«, er atmete tief ein, »würdest du deine Leistung heute bezeichnen?«

      »Unterirdisch?« Sofie sah ihn fragend an.

      »Korrekt! Und über de Sangevilles Dönerspießattacke müssen wir gar nicht erst reden. Die Videos zeige ich morgen in der Besprechung, damit alle was zum Lachen haben.«

      Die drei ließen die Köpfe hängen.

      »Grimm, du hast ausnahmsweise am wenigsten Blödsinn verbrochen.« Er sah zu Isa, die sich gerade von Hinnerk das Bein verbinden ließ. Sie trug das dünne Kleid, das Nat immer für sie dabei hatte. Vivis Brust wurde eng, als sie ihre Freundin sah. Auf ihrer Wange klebte bereits ein dickes Pflaster.

      »Hab ja auch nicht viel getan.« Isa grinste. »Könnte ich immer so machen.«

      »Auf keinen Fall. Beim nächsten Einsatz reißt du dich am Riemen.« Onkel Lars sah sich um. »Aber alles in allem bin ich zufrieden! Wir haben die Bude hopsgenommen und der Ifrit ist ausgeschaltet, dank St. Clair.«

      Liliflora, die eine umgekippte Kiste begutachtete, lächelte lieblich. Moment, lag da eine Leiche?

      »Wissen wir schon, wer das ist?«, fragte sie. »Scheint nicht durch Gewalteinwirkung gestorben zu sein.« Sie schaute die Regalreihen entlang. Wölkchen stiegen vor ihrem Mund auf. »Da sind noch mehr Kisten. Ähnliche Größe.«

      »Ja.« Onkel Lars nickte. »Das hat sich mal gelohnt.«

      »Hallo«, hauchte Vivi in das Mikro. Sie sah, wie ihre Freunde gleichzeitig die Köpfe hoben.

      »Babe!«, rief Isa und winkte in Sofies Brustkamera. »Da bist du ja! Die Verbindung war unterbrochen oder so!«

      »Nein, w-war sie nicht«, murmelte Vivi. »Ich bin umgekippt. Es tut mir leid.«

      »Oh nein.« Isas mitleidiger Blick war kaum zu ertragen. »Geht's dir gut?«

      »Ja.« Vivi atmete tief ein. »Es tut mir wirklich leid. Ich wusste, d-dass etwas mit dem Mann nicht stimmt, und ich habe es nicht früh genug verstanden, ich …«

      »Macht nichts, echt.« Isa verzog das Gesicht, als Hinnerk ihr zweites Bein ausstreckte. »Autsch. Hey, Babe, wenn du willst, gehen wir morgen zu den Gärten der Welt. Ich bin krankgeschrieben, schätze ich. Bin ich doch, oder, General Mrazek?«

      »Wenn du krankgeschrieben bist, bleibst du im Bett«, sagte der. Aber er brüllte nicht. Er hatte wirklich außergewöhnlich gute Laune.

      »Bleiben wir im Bett?« Isa zwinkerte ihr zu und Vivis Magen kribbelte.

      »Deine Freundin geht auf die Arbeit, Grimm!«, schnauzte Onkel Lars. »Im Gegensatz zu dir ist sie nicht komplett unbrauchbar!«

      Aber das war sie. Vivi starrte auf den Bildschirm. Wenn sie einfach umkippte, sobald es gefährlich wurde, wofür war sie dann gut? Wenn sie alle in Gefahr brachte, weil sie zu schwach war, um ihren Job gut zu machen? Wenn sie aus Angst um Isa nicht mehr arbeitsfähig war?

      »Gantar«, murmelte sie.

      »Hm?« Gantar hatte seine Diskussion mit Karl-Gustav beendet und starrte wieder auf seinen Bildschirm. Er klappte das Mikro hoch. »Was ist?«

      »Würdest du mit mir tauschen?«, fragte Vivi.

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