Savitri - Eine Legende und ein Gleichnis. Sri Aurobindo

Savitri - Eine Legende und ein Gleichnis - Sri Aurobindo


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die vibrierten mit übermenschlichem Licht,

      Und Bewegungen, von einer überbewussten Kraft getrieben,

      Und Freuden, die nie durch sterbliche Glieder strömten,

      Und lieblicheren Szenen als jenen der Erde, und glücklicheren Leben.

      Ein Bewusstsein von Schönheit und von Wonne,

      Ein Wissen, das wurde zu dem, was es wahrnahm,

      Ersetzte das getrennte Gefühl und Herz

      Und zog alle Natur in seine Umarmung.

      Der Geist lehnte sich hinaus, um die verborgenen Welten zu treffen:

      Die Luft glühte voller wunderbarer Formen und Farben,

      In den Nasenflügeln bebten himmlische Düfte,

      Auf der Zunge verweilte der Honig des Paradieses.

      Ein Kanal kosmischer Harmonie,

      War das Hören ein Strom magischer Innewerdung,

      Eine Bettung für okkulte Töne, der Erde nicht hörbar.

      Aus einer verborgenen Region vom Schlummerselbst

      Kam die Stimme einer Wahrheit, versunken und unbekannt,

      Die unter den kosmischen Oberflächen fließt,

      Gehört nur inmitten einer allwissenden Stille,

      Erfasst vom intuitiven Herzen und Sinn.

      Sie nahm auf den Refrain von versiegelten, stummen Geheimnissen

      Sie bekundete den unerfüllten Bedarf der Erde

      Und das Lied der Verheißung von unverwirklichten Himmeln

      Und alles, was sich in einem allmächtigen Schlaf verbirgt.

      Im endlosen Drama, vorangetragen von Zeit,

      Auf seiner langen, lauschenden Flut, die der Welt

      Unlösbaren Zweifel trägt auf einer Pilgerfahrt ohne Ziel,

      Schäumte ein Lachen ruhelosen Glücks

      Und Murmeln des Begehrens, das nicht erlöschen kann:

      Ein Ruf kam von der Welt Daseins-Wonne,

      Der Herrlichkeit und Größe ihres Willens zum Leben,

      Rückruf des Abenteuers der Seele in den Raum,

      Einer Reisenden durch die magischen Zeitläufe

      Und durch des Wesens Mühen in der Materie Universum,

      Ihr Suchen nach der mystischen Bedeutung ihrer Geburt

      Und der Freude hoher spiritueller Antwort,

      Ihr Pochen der Genugtuung und Zufriedenheit

      In all der Lieblichkeit der Lebensgaben,

      Ihr weiter Atem und Puls und Schauer von Hoffnung und Angst,

      Ihr Kosten von Schmerzen, Tränen und Ekstase,

      Ihrer Verzückung plötzliche, durchdringende Wonne,

      Das Schluchzen ihrer Passion und endlosen Pein.

      Das Flüstern und Raunen der ungehörten Klänge,

      Die unser Herz umschwärmen, jedoch kein Fenster finden

      Zum Eintritt, sie schwollen an zum Lobgesang

      Von allem, das noch Unbekanntheit erduldet,

      Und allem, das vergeblich strebt, geboren zu werden,

      Und all der Süße, die keiner jemals kosten wird,

      Und all der Schönheit, die nie ins Sein gelangt.

      Unhörbar unseren tauben sterblichen Ohren

      Woben die weiten Weltrhythmen ihr mächtiges Lied,

      In welches das Leben hier unsere Reimtakte zu fügen strebt,

      Unsere Grenzen auflösend im Unbegrenzbaren,

      Das Endliche einstimmend auf Unendlichkeit.

      Ein leises Murmeln erhob sich aus unterbewussten Höhlen,

      Das Stammeln der Ur-Unwissenheit;

      Als Antwort auf dieses unklare Fragen

      Kam mit Blitzesnacken und Donnerflügeln

      Eine leuchtende Hymne ans Unsagbare herab

      Und der Lobgesang des überbewussten Lichts.

      Offenbart war dort alles, was niemand hier äußern kann;

      Vision und Traum waren Märchen aus der Wahrheit Mund

      Oder Symbole, wahrheitsgetreuer als Fakten,

      Oder Wahrheiten, bekräftigt durch übernatürliche Siegel.

      Unsterbliche Augen nahten und blickten in seine,

      Wesen vieler Königreiche nahten und sprachen:

      Die Immerlebenden, die wir Tote nennen,

      Konnten verlassen ihre Glorie jenseits von Tod und Geburt,

      Um Weisheit zu verkünden, die alle Worte übersteigt.

      Die Könige des Bösen und jene des Guten,

      Appellanten an der Vernunft Richterstuhl,

      Verkündeten ihre entgegengesetzten Heilsbotschaften.

      Und alle hielten sich für Sprecher Gottes:

      Die Götter des Lichts und die Titanen der Dunkelheit

      Stritten um seine Seele wie um einen kostbaren Preis.

      In jeder Stunde, die schnellte vom Köcher der Zeit,

      Erhob sich ein Lied neuer Entdeckung,

      Ein Bogensehnen-Schwirren neuen Experiments.

      Jeder Tag war ein spirituelles Erlebnis,

      Als würde er geboren in eine helle neue Welt;

      Unerwartet sprang Abenteuer als Freund herbei,

      Und Gefahr brachte einen starken süßen Anflug der Freude;

      Jedes Ereignis war tiefe Erfahrung.

      Es gab hohe Begegnungen, epische Zwiegespräche,

      Ratschläge kamen gehüllt in himmlische Sprache,

      Und holde Fürsprache von okkulten Lippen,

      Um dem Herzen zu helfen, dem Ruf der Entzückung zu folgen,

      Und liebliche Versuchungen stahlen sich aus Schönheitsreichen

      Und plötzliche Ekstasen aus einer Welt der Seligkeit.

      Es war eine Welt von Wunder und von Wonne;

      Seine lichte Hellhörigkeit konnte nun alles empfangen,

      Ein Kontakt begeisterte ihn von mächtigen unbekannten Dingen.

      Erweckt zu neuen überirdischen Nähen,

      Antwortete Fühlung auf subtile Unendlichkeiten,

      Und mit einem Silberschrei sich öffnender Tore

      Sprangen die Blitze der Sicht ins Unsichtbare.

      Immerzu wuchsen sein Bewusstsein und seine Schau;

      Sie weiteten ihren Bereich und höher ward ihr Flug;

      Er überquerte die Grenze der Herrschaft der Materie

      Und durchschritt die Zone, wo Denken Leben ersetzt.

      Aus dieser Welt von Zeichen kam er plötzlich

      In schweigendes Selbst, wo Welt nicht war,

      Und blickte hinaus in eine namenlose Weite.

      Diese


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