Kalewala. Lönnrot Elias

Kalewala - Lönnrot Elias


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Mahlt ein Maaß beim Tagesanbruch,

       Mahlt ein Maaß, daß man es esse,

       Mahlt ein zweites zum Verkaufen,

       Mahlt ein drittes zum Verwahren.

      Freudvoll war des Nordens Alte,

       Brachte dann den großen Sampo

       Nach des Nordlands Felsenberge,

       In den festen Berg von Kupfer,

       Hinter neun der besten Schlösser,

       Wurzeln läßt er dorten schießen,

       Neun der Klafter in die Tiefe,

       Eine Wurzel in die Erde,

       Eine an den Rand des Wassers,

       In des Hauses Berg die dritte.

      Darauf bittet Ilmarinen

       Gar bescheiden um die Jungfrau,

       Redet Worte solcher Weise:

       „Wirst du nun die Jungfrau geben,

       Da der Sampo fertig worden

       Und gar schön der bunte Deckel?“

      Nordlands wunderschöne Tochter

       Redet selber diese Worte:

       „Wer würd’ wohl im nächsten Jahre,

       Wer im übernächsten Sommer

       Hier zum Ruf den Kuckuck bringen,

       Wer die Vöglein hier zum Singen,

       Wenn ich in die Fremde zöge,

       Ich die Beer’ in fremde Länder!“

      „Ging’ das Hühnchen hier verloren,

       Und verirrte sich das Gänslein,

       Ging der Mutter Kirsch’ von hinnen

       Und die rothe Preiselbeere,

       Würd’ der Kuckuck ganz verschwinden,

       Hastig fort die Vöglein flattern

       Von dem Gipfel dieses Hügels,

       Von dem Rücken dieser Höhe.“

      „Werde in der Welt wohl nimmer

       Diesen schönen Mädchentagen,

       Werd’ der Arbeit nie entsagen,

       Nie den sommerlichen Sorgen,

       Ungepflücket blieb’ die Beere,

       Unerfüllt von Sang das Ufer,

       Undurchwandelt blieb’ die Waldung,

       Nicht würd’ in dem Hain ich spielen.“

      Ilmarinen, er, der Schmieder,

       Dieser ew’ge Schmiedekünstler,

       Schlechtgelaunt, gesenkten Hauptes,

       Seine Mütze schief geschoben,

       Fing nun an zu überlegen,

       Hielt gar lange es im Kopfe,

       Wie er sollt’ nach Hause reisen,

       In bekanntes Land gelangen

       Aus dem nimmerhellen Nordland,

       Aus dem düstern Sariola.

      Sprach die Wirthin von Pohjola:

       „O du Schmieder Ilmarinen,

       Weshalb bist du schlechter Laune,

       Schiebest schief du deine Mütze,

       Treibet dich dein Sinn zu gehen

       Nach dem frühern Heimathlande?“

      Sprach der Schmieder Ilmarinen:

       „Dahin gehen die Gedanken,

       Nach der Heimath, dort zu sterben,

       In dem Land zur Ruh’ zu kommen.“

      Nordlands Wirthin drauf verpflegte

       Wohl mit Speis’ und Trank den Helden,

       Setzt ihn an des Bootes Ende,

       Hin zum kupferreichen Ruder,

       Ließ den Wind dann kräftig wehen,

       Ließ den Nordwind heftig blasen.

      Ilmarinen, er, der Schmieder,

       Dieser ew’ge Schmiedekünstler,

       Reist nach seinem Heimathlande

       Auf dem blauen Meeresrücken;

       Reiste einen Tag, den zweiten,

       Endlich an dem dritten Tage

       Kommt der Schmied nach Hause glücklich,

       Nach dem Ort, wo er geboren.

      Fragt der alte Wäinämöinen

       Von dem Schmieder Ilmarinen:

       „Ilmarinen, du mein Bruder,

       Einzig ew’ger Schmiedekünstler,

       Hast den Sampo du geschmiedet,

       Du den Deckel schön verzieret?“

      Sprach der Schmieder Ilmarinen,

       Selber redete der Meister:

       „Ja, schon mahlt der neue Sampo,

       Schwingt sich hin und her der Deckel,

       Mahlt ein Maaß beim Tagesanbruch,

       Mahlt ein Maaß, daß man es esse,

       Mahlt ein zweites zum Verkaufen,

       Mahlt ein drittes zum Verwahren.“

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