Leichte Wanderungen Schwäbische Alb. Dieter Buck
(430 m)«. Nach links kommen wir in wenigen Minuten zurück zum Ausgangspunkt.
Blick auf Gomaringen
4Von der Nebelhöhle zur Unterhose
In die Tiefe, auf die Höhe
Auf dieser Wanderung erwarten uns drei typische Alb-Attraktionen: eine Tropfsteinhöhle, der Aussichtsfelsen Wackerstein und der »Gefrorene Unterhose« genannte Aussichtsturm auf dem Schönberg. Auch die Freifläche des Won mit den markanten Bäumen bietet ein typisches Albbild.
Tourencharakter: Wir gehen auf festen Waldwegen und auf Pfaden.
Ausgangs-/Endpunkt: Sonnenbühl, Nebelhöhle (830 m)
Höchster Punkt: Parkplatz Nebelhöhle (830 m)
Anfahrt: Auto: B 27 und B 312 bis Metzingen, B 313 bis nach Pfullingen, dann in die Stadt und auf der Stuhlsteige/L 382 bis vor Genkingen, vor der L 230 links ab zur Nebelhöhle. GPS 48.416210, 9.221043. Ein Ausweichparkplatz ist der Wanderparkplatz Wanne unterhalb des Aussichtsturmes. Er ist allerdings über den Winter nicht anfahrbar. Bus & Bahn: Bahn bis Reutlingen, Bus bis Genkingen Haltestelle Ruoffseck und von dort zur Nebelhöhle oder zum Wackerstein wandern.
Einkehr: Nebelhöhle, evtl. Kiosk am Schönbergturm
Karte: Wanderkarte W 242 Sonnenbühl, 1:25 000 (LGL und Schwäbischer Albverein e.V.)
Informationen:
www.sonnenbuehl.de, www.pfullingen.de
Hinter dem Wackerstein erstreckt sich das flache Albvorland.
Von der Nebelhöhle oder vom oberhalb liegenden Parkplatz folgen wir dem mit dem blauen Dreieck markierten Weg in Richtung »Won Wackerstein Schönberg«. Nach einem Bergabmarsch durch den Wald kommen wir auf die Freifläche des Won. Hier sehen wir markante alte Kopfweiden, und Bänke laden zur Rast.
Auf einem schönen Wiesenweg kommen wir zum gegenüberliegenden Waldrand. Dort gehen wir zum links liegenden Waldrand, wo wir auf einen ebenfalls markierten Wanderweg treffen. An der folgenden Verzweigung halten wir uns mit dem roten Balken links in Richtung Wackerstein.
Der Wackerstein ist einer der wenigen Berge der Schwäbischen Alb mit einem Gipfelkreuz.
Dass der Aussichtsturm eine gewisse Ähnlichkeit mit einer langen Unterhose hat, sieht man auf den ersten Blick.
Gefrorene Unterhose
Der 28 Meter hohe Schönbergturm (793 m) steht auf einer nahezu ebenen Berghalbinsel und ist wohl einer der eigenartigsten Türme im Land. Das in leuchtendem Weiß verputzte Bauwerk wurde 1905/06 von Theodor Fischer aus Sichtbeton – als erstes Bauwerk seiner Art – erbaut. Er besteht aus zwei engen Turmschäften mit Einbahnregelung für den Auf- und Abstieg. Weil der Turm an eine lange Herrenunterhose erinnert, erhielt er schnell den Spitznamen »Gefrorene Unterhose«. Zum Bau wandte sich der Schwäbische Albverein auf Empfehlung des maßgeblichen Mäzens, des Pfullinger Privatiers Louis Laiblin – der auch durch eine Tafel gewürdigt wird –, an Theodor Fischer, der von 1901 bis 1908 in Stuttgart Professor für Architektur war.
Wir gehen auf einem schmalen Grat weiter durch eine Felsformation und dann auf einem kurzfristig fast alpin anmutenden Steig bergauf. Schließlich treffen wir auf eine Schutzhütte, hier geht es nach links hinaus zu einem Aussichtspunkt und zum Wackerstein (825 m).
Danach wandern wir zurück zur Schutzhütte und orientieren uns an der Beschilderung »Hinteres Sättele Schönberg«. Der rote Strich führt uns bergab, wir überqueren einen Forstweg und steigen dahinter mit dem Zeichen auf einem schmalen Steig im Zickzack hinab zum Hinteren Sättele. Dort halten wir uns links, kurz danach nehmen wir den zweiten Weg von links, der mit dem blauen Dreieck in Richtung Wanne ausgezeichnet ist.
Wir wandern auf einem schmalen Pfad relativ eben erst durch den Wald, dann über steil abfallende Wiesen bis zu einer Verzweigung, wo unser Pfad in einen breiteren Weg einmündet. Wir gehen weiter bis vor den Parkplatz in der Wanne, hier steigt der Weg nach rechts steil an. Nach kurzem Bergauf stehen wir vor dem Aussichtsturm und der lang gezogenen Wiese über den Bergrücken.
Tiefblick vom Aussichtsturm ins Echaztal
Wir wandern nun mit dem roten Strich ein Stück am Waldrand entlang, dann weist uns das Zeichen nach links in den Wald. Gleich danach an einem querenden breiteren Weg halten wir uns links und kommen vor einen anderen breiten Forstweg, dort folgen wir dem roten Strich nach rechts. Nun wandern wir auf schmalem Pfad hinab zum Hinteren Sättele. Dort folgen wir dem mit dem blauen Dreieck markierten Weg in Richtung »Won Nebelhöhle«. Wir gehen durch Wald, leicht aufwärts und vorbei an mächtigen Felsen, bis wir nach dem Wald wieder auf die Freifläche des Won stoßen. Nun wandern wir auf bekanntem Weg zurück zur Nebelhöhle, erst über die Wiesen des Won, dann im Wald.
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