Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook. Werner Kühni

Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook - Werner Kühni


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schädigen, sondern weitere Regulationsprozesse unterdrücken. Die Anzahl der zivilisationsbedingten Erkrankungen ist so hoch wie noch nie und steigt stetig an, und trotzdem feiert die »naturwissenschaftlich« orientierte Schulmedizin ihre Erfolge mit der Illusion, bald »alle Krankheiten« ausrotten zu können.

      Erst wenn die Störfaktoren eliminiert sind und die körpereigene Abwehr wieder funktioniert, kann eine sinnvolle symptomorientierte Behandlung erfolgen. Da viele Symptome der Borreliose die Lebensqualität massiv einschränken, ist es für die Patienten meist am wichtigsten, diese Einschränkungen zu vermindern und langfristig zu beseitigen.

      Der symptomorientierte Ansatz kann je nach Therapeut unterschiedlich sein. Deshalb gehen wir in diesem Buch neben der Stärkung des Immunsystems und der Lebenskraft vor allem auf die Therapie der vielfältigen Symptome der Borreliose im Einzelnen ein, um damit der individuellen Ausprägung der Borrelioseerkrankung gerecht zu werden und entsprechende Behandlungsschemata anzubieten.

      Eine wichtige Stellung bei der Behandlung von Borreliose nimmt nach unserer Erfahrung der Einsatz von kolloidalem Silber ein, der sich in den letzten Jahren als sehr erfolgreich erwiesen hat. Hinzu kommt bei unserem Ansatz die Verwendung spezieller ätherischer Öle, Enzyme, Heilsteine, Homöopathika, Pflanzenauszüge, Schüsslersalze, Spurenelemente, Vitamine und Weihrauch, je nachdem, welche Organe betroffen sind und welcher Symptomverlauf vorliegt. Neben dem medikamentösen Einsatz ist die Ausscheidung der immunsystemstörenden Gifte sowie der abzubauenden Bakteriengifte wichtig; dabei spielt die energetische Qualität und Menge des Trinkwassers eine entscheidende Rolle.

      Ebenso wichtig ist schließlich die therapeutische Kontrolle der Rückgewinnung der »Lebensqualität«, der Giftausscheidung und der systemischen Verbesserung; nur durch die Verlaufskontrolle lässt sich eine realistische Prognose eines therapeutischen Erfolges machen.

      2003 erlitt ich einen untypischen Herzanfall mit dramatischer Symptomatik, von dem ich mich nur sehr langsam erholte und der die Ärzte an die Grenze ihrer Erkenntnis brachte. Erst nach zwei Jahren, nach Krankschreibung, einer Kur und einer vorläufigen Frühberentung, kam meine Psychotherapeutin auf die Idee, es könnte sich um eine Borreliose handeln. Von da an besserte sich mein Gesundheitszustand unter der Einnahme von kolloidalem Silber zusehends. Ich gewann langsam wieder an Kraft, und vor allem zeigte sich eine Besserung meiner ausgeprägten Sprachstörungen und der gestörten Gedächtnisleistungen.

      Das zugrunde liegende therapeutische System habe ich in diesem Buch beschrieben und anhand der Erfahrungen aus vielen weiteren Krankheitsfällen der letzten Jahre zunehmend verfeinert, sodass es heute allgemein reproduzierbar ist.

      Im Laufe der letzten Jahre habe ich die Erfahrungen von inzwischen über 300 an Borreliose erkrankten Menschen ausgewertet, und vieles davon ist in dieses Buch eingeflossen.

      In den Jahren zwischen 2007 (1. Auflage) und 2016 (4. Auflage) wurden viele neue therapeutische Erkenntnisse zur Behandlung der Borreliose gewonnen, wobei die Facebook-Gruppen seit 2012 eine große Rolle spielten. Ich habe in diesen Jahren mehrere Facebook-Gruppen täglich regelmäßig betreut und Fragen beantwortet, daneben habeich mich unregelmäßig an weiteren Gruppen beteiligt. Die Erfahrungen dieser Facebook-Gruppen (30 000 Fragen von 20 000 Mitgliedern) flossen in die erweiterte Neuausgabe ein.

      In diesen Jahren wurden über 30 000 Fragen von etwa 20 000 Mitgliedern gestellt – und tausende Bilder gepostet. Die Therapie der Borreliose wurde dadurch positiv beeinflusst und entsprechend immer mehr abgesichert. Gleichzeitig wurde auch die Dosierung der alternativen Arzneimittel verändert, denn man konnte auf Informationen zurückgreifen, die zuvor in diesem Umfang nicht zur Verfügung standen. Auch der alternative Ansatz der Borreliose-Behandlung hat sich in dieser Zeit erweitert. Neben kolloidalem Silber, Klinoptilolith und Karde haben sich Borax und Kurkuma, aber auch die neuen Mittel in der Homöopathie, die »homöopathischen Edelsteine« und die »Lanthanoide« in der Therapie bewährt. Dazu wurde die Anwendungsbreite der Steinheilkunde vergrößert und abgesichert.

      Werner Kühni

      Stockheim, Dezember 2015

       »Die Kontroverse in der Lyme-Krankheitsforschung ist eine beschämende Angelegenheit. Die ganze Sache ist politisch verdorben. Das Geld geht an Leute, die in den vergangenen 30 Jahren immer das Gleiche hervorgebracht haben, nämlich nichts!«

      Willy Burgdorfer, 1925–2014,

      Entdecker der Erreger der Lyme-Borreliose

      Borreliose wird allgemein als eine relativ neue und nur schwer zu behandelnde Erkrankung dargestellt, die das ärztliche Können massiv fordert und die betroffenen Patienten vor große Probleme stellt. In der Schulmedizin geht man davon aus, dass Borreliose nichts anderes als eine durch Bakterien übertragene Erkrankung ist, die wie andere bakterielle Erkrankungen zu behandeln ist. Damit ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, wann ein entsprechender Impfstoff oder ein spezifisches Medikament gefunden wird, um Borreliose wie viele andere Infektionskrankheiten scheinbar auszulöschen.

      Dabei wird übersehen, dass Borreliose vor allem eine Erkrankung einer massiv gestörten Regulation und damit vor allem eine Erkrankung des geschwächten Immunsystems und somit die Schwächung des Immunsystems nicht die Folge der Borreliose ist. Geht man von diesem Gedanken aus, kommt man bei der Diagnose und Therapie der Borreliose zu einem vollkommen anderen Ansatz. Die Borreliose gliedert sich damit in die Reihe der systemischen Erkrankungen ein und muss daher auch wie eine systemische Erkrankung behandelt werden.

      Die medizinische Unterscheidung der Borreliose oder einer symptomidentischen oder symptomähnlichen Erkrankung nach einem der verschiedenen Untertypen macht bei einer systemischen Erkrankung keinen Sinn; ebenso wenig ist es sinnvoll, eine symptomidentische oder symptomähnliche andere systemische Erkrankung unterschiedlich zu behandeln. Die Erfolge medizinischer »Außenseiter« bei der Behandlung der Borreliose und anderer systemischer Erkrankungen geben diesem Ansatz Recht.

      Die Regulation ist ein universelles Prinzip alles Lebendigen, das nicht nach dem Prinzip von Belohnung oder Bestrafung funktioniert, sondern viel subtiler nach jenem des Ausgleichs. Dem sich erst langsam ausbreitenden Konzept der Regulationsmedizin steht das schulmedizinische Denken gegenüber, das sich im Schwarz-Weiß-Schema von positiv (Belohnung) und negativ (Bestrafung) ausdrückt. Maßnahmen, die den Körper unterstützen sollen, führen deshalb im Rahmen der Schulmedizin zu dessen Entmündigung.

      Jede Medikation, welche die körpereigene Regulation umgeht, hinterlässt nach dem Absetzen der Präparate – in der Regel durch die zusätzliche Belastung der Entgiftungsorgane – ein noch stärker entgleistes System. Die Anforderung an den Organismus, ein gesundes Gleichgewicht wiederherzustellen, ist gestiegen, die Kompetenz dazu ist jedoch gesunken. Der Sinn der Medikation sollte aber darin bestehen, die Regulation zu unterstützen, sie wieder zu ermöglichen, damit irgendwann die Medikamente abgesetzt werden können.

      So verbessert Aspirin beispielsweise nicht die Kompetenz des biologischen Systems, mit der Disregulation des Blutdrucks oder der Hirndurchblutung sowie des hormonellen Geschehens umzugehen, sondern macht den Körper zunehmend von Eingriffen von außen abhängig. Am deutlichsten ist dies bei Antibiotika oder Steroiden zu beobachten. Die Gabe eines Antibiotikums oder Kortikoids folgt dem Gedanken der »Ausrottung«, der alle körpereigenen Regulationskreisläufe ignoriert – mit den bekannten Folgen für die Immunabwehr und die Störung der Verdauung.


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