Der Schreibzeitplan: Zeitmanagement für Schreibende. Christian Wymann
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Der Autor:
Christian Wymann ist promovierter Soziologe und arbeitete sieben Jahre lang als Schreibcoach. Er hat mehrere Bücher zum wissenschaftlichen Schreiben veröffentlicht und ist jetzt in der Software-Branche tätig.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte Vorbehalten.
© 2021 Verlag Barbara Budrich GmbH, Opladen, Berlin & Toronto
utb-Bandnr. | 4308 |
utb-ISBN | 978-3-8252-5301-1 |
E-Book | 978-3-8463-5301-1 |
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Lektorat: Ulrike Weingärtner, Gründau
Satz: Anja Borkam, Jena – [email protected]
Zeichnungen: Bashar Ahmed, Aarburg (Schweiz), www.basharart.com
Umschlaggestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
Inhalt
Schrittweise zum eigenen Schreibzeitplan
Schritt 1: Motivation und Selbstverpflichtung
Schritt 2: Definieren, wie viel Zeit Sie brauchen
Schritt 3: Schreibaufgaben bestimmen und Prioritäten setzen
Schritt 4: Aufgaben und Ziele definieren
Schritt 6: Den Fortschritt kontrollieren
Schritt 7: Die Schreibumgebung gestalten
Schritt 8: Die Schreibsitzung und ihre Tücken
Schritt 9: Rituale und Belohnungen
Und was, wenn das alles nicht funktioniert wie geplant?
Freude an der neuen Gewohnheit
Didaktische Tipps für Lehrende an Hochschulen
[7] Vorwort zur 2. Auflage
Seit das Buch 2015 erschienen ist, durfte ich hunderte Studierende, Promovierende und Forschende in Beratungen und Workshops dabei unterstützen, ihren Schreibzeitplan zu entwickeln und einzuhalten. Dabei wurde stets deutlich, was ich schon wusste: Ein Schreibzeitplan kann nur funktionieren, wenn er individuell abgestimmt ist. Was für mich funktioniert, muss nicht auch für jemand anderen funktionieren. Und ebenso gilt: Was für mich vor vier Jahren funktioniert hat, muss aktuell nicht unbedingt funktionieren. So habe ich selbst seit der Erstpublikation mehrere Varianten meines Schreibzeitplans kreiert, um auf die jeweiligen Lebensumstände und Schreibprojekte zu reagieren.
Die zweite Auflage weist ein paar größere und viele kleine Veränderungen auf. Die größten bestehen darin, dass ich Schritt 4 über die Aufgaben und Zielen in zwei Schritte geteilt habe, um dem Schritt zur Planung mehr Gewicht zu geben. Es hat sich schon von Beginn an in Workshops und Beratungen gezeigt, dass die Planung ein Thema ist, an dem sich viele Schreibende die Zähne ausbeißen. Damit der „Werkzeugkasten“ nach dieser Aufspaltung eines Kapitels nach wie vor über zehn Schubladen verfügt, habe ich das bisher zehnte Kapitel in den Schluss eingebaut.
Eine andere Erweiterung betrifft das kurze Kapitel am Ende, das sich an Lehrende an Hochschulen richtet, die sich Zeitproblemen ihrer Studierenden und Promovierenden gegenübersehen. Darin zeige ich, wie sie das Thema in der Beratungssituation und in Kursen einbauen können, so dass die Teilnehmenden zur Reflexion ihres Zeitmanagements beim Schreiben angeregt werden.
Ich bedanke mich bei Jörg Leimbacher, der mir bereits kurz nach der Erstveröffentlichung eine Liste mit Tipp- und anderen Fehlem gesendet hat. Falls ich sie falsch korrigiert haben sollte, ist das meine Schuld. Danke auch emeut Franz Neff, der mir mit Feedback zu den Veränderungen geholfen hat, und Bashar Ahmed, der eine neue Zeichnung angefertigt hat.
Christian Wymann
Bern, im September 2021
[8] Vorwort
In meiner Tätigkeit als Schreibberater stelle ich fest, dass viele wissenschaftlich Schreibende Mühe mit der Zeitplanung haben. Sie vernachlässigen das Schreiben aufgrund anderer Verpflichtungen. Im Vergleich zu diesen genießt das Schreiben selten die Priorität, die ihm gebühren sollte. Dabei mangelt es oftmals auch am Wissen, wie man einen Zeitplan aufbauen und Schreibgewohnheiten nachhaltig verändern kann. Mit diesem Buch möchte ich Schreibenden helfen, die zeitliche Dimension des Schreibens bewusst und langfristig unter Kontrolle zu bringen.
Ich habe mich einerseits durch meine eigenen Erfahrungen und denjenigen der Schreibenden, die zu mir in Beratungen und Workshops gekommen sind, leiten lassen. Andererseits haben mich die Bücher The Clockwork Muse von Eviatar Zerubavel (2001) und How to Write a Lot von Paul J. Silvia (2007) angeregt, ein vergleichbares Buch auf Deutsch zu schreiben.
Franz Neff und Manuel Uebersax, die mir aus Sicht von regelmäßig Schreibenden wertvolle Anregungen gegeben haben, bin ich zu großem Dank verpflichtet. Den Personen, die zu den Beispielen beigetragen haben, danke ich für den Austausch über die Herausforderungen des regelmäßigen Schreibens (ihre Namen und die genauen Umstände wurden verändert). Dem Verlag, insbesondere der Lektorin Miriam von Maydell, möchte ich für die angenehme Zusammenarbeit danken. Ulrike Weingärtner danke ich für das sorgfältige