Public Relations für Bäderbetriebe. Heiko Reckert
Mit und ohne Serifen ......221
13.3.2 Ein Punkt ist mehr als ein Satzzeichen ..............221
13.3.3 Die Familie mit halbfet-ten Kindern .....................222
13.3.4 Eine Auszeichnung ist kein Orden ......................223
13.4 Bedeutung von Plakaten .223
13.5 Wer entwirft mein Plakat? 224
13.6 Software für die Plakat-gestaltung ........................225
13.7 Wie und wo drucke ich mein Plakat?....................226
14. Selbstkontrollfragen .........228
14.1 Fragen zu Kapitel 2 .........228
14.2 Fragen zu Kapitel 3 .........228
14.3 Fragen zu Kapitel 4 .........228
14.4 Fragen zu Kapitel 5 .........229
14.5 Fragen zu Kapitel 6 .........229
14.6 Fragen zu Kapitel 7 .........229
14.7 Fragen zu Kapitel 8 .........230
14.8 Fragen zu Kapitel 9 .........230
14.9 Fragen zu Kapitel 10 .......230
14.10 Fragen zu Kapitel 11 .......231
14.11 Fragen zu Kapitel 12 .......231
14.12 Fragen zu Kapitel 13 .......232
15. Index ...................................233
16. Glossar ...............................238
17. Literaturverzeichnis ..........243
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Der Beruf des Fachangestellten wird abgeschafft
Der Beruf des Fachangestellten wird abgeschafft
Diese Überschrift war vor einiger Zeit in der Nenndorfer Morgenpost zu finden. Das Blatt berichtete darüber, dass der Beruf des Fachangestell-ten für Bäderbetriebe ersatzlos gestrichen wird. Mehr dazu finden Sie am Ende dieses Kapitels.
Als Dozent für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit in Meisterkursen werde ich in der ersten Stunde immer wieder gefragt, wozu ein Fachangestellter für Bäderbetriebe oder ein geprüfter Meister für Bäderbetriebe etwas von Öf-fentlichkeitsarbeit verstehen muss. In der Tat ist es eine berechtigte Frage, ob die Arbeit mit den Vertretern der Presse zum Tätigkeitsfeld des Personals eines Bades zählen sollte.
Zwar findet man vereinzelt Aufgaben zum Bereich Öffentlichkeitsarbeit in diversen Meister- oder Fachangestelltenprüfungen, doch praktisch konnten viele Bäderbediensteten in dieser Hinsicht noch nicht viel Erfahrung sam-meln oder ihre Erfahrungen waren eher negativ geprägt. Warum ist dies so? Gehört die Öffentlichkeitsarbeit wirklich zu unserem Berufsbild, oder ist das ein Thema, das sich nur in der Schule und in Prüfungen wiederfindet?
Warum sollte jemand ein Buch über Öffentlichkeitsarbeit und Marketing schreiben? Nur, damit der Leser mit Hilfe des Buches für eine Prüfung lernen kann? Ein weiteres Schulbuch, das nach der Schule im Schrank verstaubt?
Nein, sicher nicht. Wenn Sie mir auf den folgenden Seiten auf eine Rei-se durch die Welt der Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings folgen, dann werden Sie am Ende dieser Reise erkennen, warum Begriffe wie Public Re-lation, Marketing und Social Media Sie betreffen und für Ihre Arbeit im Be-trieb wichtig sind.
Zunächst einmal will ich Entwarnung geben. Der Beruf des Fachangestellten wird doch nicht abgeschafft. Diese Überschrift war nur eine Zeitungsente (siehe Worterklärung im Glossar) wie so viele andere Meldungen auch. Hier
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Public Relations für Bäderbetriebe
habe ich sogar den Namen der Zeitung erfunden. Und Sie mussten natürlich nicht bis zum Ende des Kapitels warten, wie ich es anfangs geschrieben hatte. Diese Falschinformation war also gewollt. Seien Sie ehrlich, war die Überschrift ein Grund, warum Sie dieses Kapitel angefangen haben, zu le-sen?
Wie kommt es, dass uns solche Falschinformationen immer wieder verär-gern und wir ihnen manchmal sogar glauben? Recherchieren die Journa-listen nicht gut oder ist der Journalist an sich einfach böse und nur darauf bedacht, gerade uns schlecht zu machen? Ist es so, wie meine Frau (ich hoffe scherzhaft) immer zu mir sagt: »Schatz, alle Journalisten sind Lügner.« Wenn sie recht hat, dann dürfen Sie nichts von dem, was auf den nächsten Seiten steht, glauben, denn es wurde von einem Journalisten geschrieben. Aber zum Glück hat meine Frau nicht immer recht.
Doch wie können wir uns vor solchen unwahren Behauptungen, auch wenn sie nur gelegentlich vorkommen, schützen? Oder kann man das etwa gar nicht. Sind wir nahezu wehrlose Opfer der Presse?
In den meisten Fällen wird der Kontakt zu den Medien über die Pressestelle des Unternehmens bzw. der Kommune hergestellt. Immer wieder berichten mir Schwimmmeister, dass sie gar keinen Einfluss auf die Gestaltung der Pressetexte haben oder auf den Zeitpunkt, an dem diese an die Medienver-treter übermittelt werden. Nicht selten erzählen Schüler unseres Instituts, dass sie erst aus der Zeitung davon erfahren haben, dass ihre Pressestelle einen Bericht über das Bad veröffentlicht hat. Kein Wort von Vorabinformati-onen oder Anfragen der Pressestelle beim Bad, ob der Inhalt der Pressemit-teilung überhaupt stimmig ist.
In aller Regel funktioniert diese Vorgehensweise trotzdem relativ zuverläs-sig. Es gibt für den Meister oft also keinen Grund, sich in die Öffentlichkeits-arbeit seines Arbeitgebers einzumischen. Die Mitarbeiter der Pressestellen haben die für ihre Arbeit notwendige Qualifikation oder sollten diese zumin-dest haben. Auch hier wurde mir schon von anderen Fällen berichtet. Oft
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