Globalisierung. Christoph Scherrer
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Dr. Christoph Scherrer ist Professor für „Globalisierung und Politik“ an der Universität Kassel und Direktor des International Center for Development and Decent Work.
Caren Kunze M.A. war zuletzt tätig als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum Berlin und bereitet ihre Promotion vor.
Mit 14 Schaubildern
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertere bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-8252-3400-3
ISBN 978-3-846-33400-3 (E-Book)
eISBN 978-3-8385-3400-X
© 2011 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen
Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Oakville, CT, U.S.A.
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Reihenkonzept und Umschlagentwurf: Alexandra Brand
Umschlagumsetzung: Atelier Reichert, Stuttgart
Satz: Ruhrstadt Medien, Castrop-Rauxel
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Inhaltsverzeichnis
Titel Über den Autor Impressum Hinweis zur Zitierfähigkeit Was ist Globalisierung? Globalisierung im Profil
1 - Was ist stärker globalisiert: Kultur oder Wirtschaft? 2 - Globalisierung in der Kontinuität des Kolonialismus? 3 - Globalisierung: Neues oder altes Phänomen? 4 - Globalisierung: Zwangsläufig oder gesteuert? 5 - Entmachtet oder stärkt die Globalisierung den Nationalstaat? 6 - Die internationale Arbeitsteilung in der Theorie: Wohlstand für alle? 7 - Vergrößert die Globalisierung die Kluft zwischen Nord und Süd? 8 - Hat die Globalisierung ein Geschlecht? 9 - Eine andere oder keine Globalisierung? 10 - Globalisierung im Lichte der Weltwirtschaftskrise von 2009
Serviceteil - Politische Stationen der Globalisierung nach dem Zweiten Weltkrieg Globalisierung im historischen Vergleich Literatur
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Was ist Globalisierung?
Globalisierung: Selten hat ein Begriff so rasch und nachhaltig Karriere gemacht. Er fasste auf einen Schlag viele Phänomene zusammen, die schon länger beobachtet wurden. Insbesondere gab er der Vorstellung einen Namen, dass das Sozialstaatsniveau und die Lohnhöhe zunehmend globalen Prozessen angepasst werden müssten. Vor allem wirtschaftliche Zusammenhänge werden von der Globalisierung geprägt. Doch spielen nationale Grenzen auch für die so genannten GlobalisierungskritikerInnen immer weniger eine Rolle. Diese treffen sich an den verschiedensten Orten der Welt, sei es in Genua (Italien), Porto Alegre (Brasilien) oder Seattle (USA). Sie kommen dort nicht als Mitglieder nationaler Delegationen, sondern als Mitglieder international operierender Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und basisdemokratisch organisierter politischer Gruppen und Netzwerke zusammen.
In den wohlhabenden Weltregionen nähert sich insbesondere unter jungen Menschen der Geschmack beim Kauf von Kleidung, Nahrungsmitteln und Autos, also der äußere Lebensstil, an. Konnten früher US-AMERIKANISCHE Studierende von deutschen u.a. dadurch unterschieden werden, dass Erstere ihre Lehrbücher locker unterm Arm trugen (zur Not mit einem Gürtel zusammengehalten) und die Letzteren in einer Ledertasche, greift dieses Unterscheidungsmerkmal dadurch nicht mehr, dass der Großteil der Studierenden heute Umhängetaschen der gleichen Hersteller über der Schulter trägt. Ferner ist der Medienkonsum deutlich internationaler geworden, sei es durch die Ausstrahlung vor allem US-AMERIKANISCHER Produktionen durch nationale beziehungsweise lokale Fernsehsender, sei es durch direkten Zugang zu einem ausländischen Sender oder sei es, dass im Internet die Website eines ausländischen „Content Provider“ angesteuert wird.
Die Globalisierung hat natürlich längst die Wissenschaft erreicht. Zum einen wird sie selbst von ihr geprägt: Wer kennt nicht eine/n ProfessorIn, die eine Lehrveranstaltung