Qualitative Medienforschung. Группа авторов

Qualitative Medienforschung - Группа авторов


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      Gansen, Petra (1997): Wirkung nach Plan. Sozialistische Medienwirkungsforschung in der DDR – Theorien, Methoden, Befunde. Opladen.

      Gelling, Leslie/Munn-Gidding (2011): Ethical review of action research: the challenges for researchers and research ethics committees. In: Research Ethics, Jg. 7, H. 3, S. 100–106.

      Graumann, Sigrid (2006): Forschungsethik. In: Düwell, Marcus/Hübenthal, Christoph/Werner, Micha H. (Hrsg.): Handbuch Ethik. Stuttgart, Weimar: Metzler: S. 253–258.

      Häder, Michael (2009): Der Datenschutz in den Sozialwissenschaften: Anmerkungen zur Praxis sozialwissenschaftlicher Erhebungen und Datenverarbeitung in Deutschland (RatSWD Working Paper Series 90). Berlin. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-419490.

      Hammersley, Martyn/Traianou, Anna (2011): Moralism and research ethics: a Machiavellian perspective. In: International Journal of Social Research Methodology, Jg. 14, H. 5, S. 379–390.

      Honnefelder, Ludger/Rager, Günther (Hrsg.) (1994): Ärztliches Urteilen und Handeln. Zur Grundlegung einer medizinischen Ethik. Frankfurt am Main.

      Hopf, Christel (2016): Forschungsethik und qualitative Forschung. In: Hopf, Wulf/Kuckartz, Udo (Hrsg.): Christel Hopf. Schriften zu Methodologie und Methoden qualitativer Sozialforschung. Wiesbaden, S. 195–205.

      Irle, Martin (1983). Marktpsychologische Forschung: Ethik und Recht. In Ders. (Hrsg.). Marktpsychologie, 2. Halbband: Methoden und Anwendungen in der Marktpsychologie (Handbuch der Psychologie, Band 12; 2). Göttingen, S. 835–859.

      Jacob, Rüdiger/Heinz, Andreas/Décieux, Jean Philippe (2013): Umfrage. Einführung in die Methoden der Umfrageforschung. München.

      Karmasin, Matthias/Rath, Matthias/Thomaß, Barbara (Hrsg.): Die Normativität in der Kommunikationswissenschaft. Wiesbaden.

      Kerlen, Dietrich (2005): Jugend und Medien in Deutschland. Eine kulturhistorische Studie. Hrsg. von Matthias Rath und Gudrun Marci-Boehncke. Weinheim.

      Köberer, Nina (2015): Medienethik als angewandte Ethik – eine wissenschaftssystematische Verortung. In: Prinzing, Marlis/Rath, Matthias/Schicha, Christian/Stapf, Ingrid (Hrsg.): Neuvermessung der Medienethik – Bilanz, Themen und Herausforderungen seit 2000. München, S. 99–113.

      Lasswell, Harold Dwight (1948): The Structure and Function of Communication in Society. In: Bryson, Lyman (Hrsg.). The Communication of Ideas. A series of addresses. New York, S. 37–51.

      Lenk, Hans (2006): Verantwortung und Gewissen des Forschers. Innsbruck.

      Meyer, Thomas /Rüdiger Ontrup/Christian Schicha (2000): Die Inszenierung des Politischen. Zur Theatralität von Mediendiskursen. Wiesbaden.

      Milgram, Stanley (1974): Obedience to authority. New York.

      Miller, Tina/Boulton, Mary (2007): Changing constructions of informed consent: Qualitative research and complex social worlds. In: Social Science & Medicine, Jg. 65, S. 2199–2211.

      Ott, Konrad (1997): Ipso facto. Zur ethischen Begründung normativer Implikationen wissenschaftlicher Praxis. Frankfurt am Main.

      Rath, Matthias (2006): Medienforschung zwischen Sein und Sollen: Wissenschaftstheoretische Überlegungen zu einem komplexen Verhältnis. In: Marci-Boehncke, Gudrun/Rath, Matthias (Hrsg.): Jugend – Werte – Medien: Der Diskurs. Weinheim, S. 183–199.

      Rath, Matthias (2014): Ethik der mediatisierten Welt. Wiesbaden.

      Rath, Matthias (2016): The Innovator’s (Moral) Dilemma – zur Disruptionsresistenz der Medienethik. In: Litschka, Michael (Hrsg.): Medienethik als Herausforderung für MedienmacherInnen. Ethische Fragen in Zeiten wirtschaftlicher und technologischer Disruption. Brunn am Gebirge, S. 5–10.

      Sarcinelli, Ulrich (1987): Symbolische Politik. Zur Bedeutung symbolischen Handelns in der Wahlkampfkommunikation der Bundesrepublik Deutschland. Opladen.

      Schmidt, Matthias C. (2008): Griff nach dem Ich? Ethische Kriterien für die medizinische Intervention in das menschliche Gehirn. Berlin.

      Schuler, Heinz (1982): Ethische Probleme des psychologischen Forschungsprozesses: Der Stand der Diskussion. In: Kruse, Lenelis/Kumpf, Martin (Hrsg.) (1981): Psychologische Grundlagenforschung: Ethik und Recht. Wien, S. 13–39.

      Stapf, Ingrid (2006): Medien-Selbstkontrolle. Ethik und Institutionalisierung. Konstanz.

      Ströker, Elisabeth (Hrsg.) (1984): Ethik der Wissenschaften? Philosophische Fragen (Ethik der Wissenschaften, Band 1). München.

      Unger, Hella von/Narimani, Petra/M’Bayo, Rosaline (Hrsg.) (2014): Forschungsethik in der qualitativen Forschung. Reflexivität, Perspektiven, Positionen. Wiesbaden.

      Yuko, Elizabeth/Fisher, Celia B. (2015): Research Ethics: Research. In: International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences (2. Aufl.), Vol. 20, S. 514–522.

      Medien

      RALF VOLLBRECHT

      Die meisten Menschen assoziieren mit Medien vermutlich Massenmedien wie Fernsehen, Radio und Zeitungen, vielleicht auch Social Media oder Geräte wie DVD-Player, Computer oder Smartphones und eventuell sogar Institutionen wie Fernsehanstalten und Verlage. Lehrer und Erwachsenenbildner denken bei Medien bestimmt auch an Unterrichtsmedien wie Tafel, Smartboards oder computergestützte Lernprogramme. In den Naturwissenschaften versteht man unter einem Medium auch einen Träger physikalischer oder chemischer Vorgänge. So ist Luft zum Beispiel ein Medium für die Schallübertragung und damit auch der Sprache. Verstehen wir Medien als Träger von Kommunikation, so wäre die Sprache das entscheidende Medium, über das wir uns verständigen. Der erste Lexikoneintrag des Begriffs »Medium« findet sich angeblich in Meyers Konversationslexikon von 1888, wo neben der lateinischen Herkunft (Mittel, etwas Vermittelndes) auf die spiritistische Bedeutung des Begriffs verwiesen wird (vgl. Faulstich 1991, S. 8 f.).

      Ein derart weiter Medienbegriff, unter den so Unterschiedliches subsumiert werden kann, ist für wissenschaftliche Zwecke wenig sinnvoll. Die mit Medien befassten Fachwissenschaften, vor allem die Kommunikationswissenschaft, haben daher verschiedene Definitionen hervorgebracht, die den Medienbegriff enger zu fassen versuchen. Diese Definitionen konkurrieren teilweise miteinander und manche überschneiden sich auch. Sie lassen sich also nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen, denn dafür sind die Medienverständnisse und erkenntnisleitenden Perspektiven in den Medienwissenschaften zu unterschiedlich. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit werden im Folgenden die wichtigsten Begriffsverständnisse dargestellt, wobei die in der Pädagogik verwendeten stärker berücksichtigt werden.

      Allgemeine und universelle Medienbegriffe

      Noch immer gilt, was Schanze bereits vor knapp vierzig Jahren beobachtet hat: Der Begriff »Medium« tritt meist in Komposita auf (Massenmedien, Medienwirkung, Medienkompetenz), wird fast immer im Plural (»Medien-«, »Media-«) gebraucht und teilweise in angloamerikanischer Aussprache verwendet, »was dem Benutzer offenbar eine gewisse Exklusivität verleihen soll. Die Komposita steuern zur Begriffsschärfe wenig bei. Nicht von einem einheitlichen Begriffsgebrauch ist deshalb auszugehen, sondern eher von einer bunten Vielfalt von Medienbegriffen« (Schanze 1976, S. 25). Auch in Fachtexten werden Medien häufig mit Massenmedien (publizistische Medien) gleichgesetzt – zumindest bis dem Web 2.0 –, der Medienbegriff umstandslos vorausgesetzt oder Medien sehr allgemein als Objekt, Träger und/oder Mittler von Information oder im Sinne eines Zeichen- und Informationssystems aufgefasst.

      Kübler weist darauf hin, dass in philosophischen, kulturgeschichtlichen und kunstbezogenen Diskursen (zu Letzterem siehe z. B. Weibel 1990) sowie in poststrukturalistischen Wirklichkeitskonzepten und kulturwissenschaftlichen Medientheorien universelle Medienbegriffe immer wieder auftauchen. Ein bekanntes Beispiel ist der Medienbegriff von Marshall McLuhan, der Medien als »Erweiterung des Menschen« auffasst und dabei auf das »Mängelwesen Mensch« aus Arnold


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