Wintergrün & Sternanis. Theresa Baumgärtner
verlassene Vogelnester
und noch vieles mehr
WINTERPORRIDGE MIT BIRNEN
AN KALTEN WINTERMORGEN KOCHE ICH MIR DIESEN WÄRMENDEN PORRIDGE. DANACH FÜHLE ICH MICH GESTÄRKT UND STARTE VOLLER POSITIVER ENERGIE IN DEN TAG.
ZUTATEN FÜR ZWEI PERSONEN:
2 kleine reife Birnen (z.B. Conference)
4 EL feine Vollkornhaferflocken
250 ml Wasser
1 Prise Salz
Saft von ½ Zitrone
2 EL Ahornsirup
ZUM BESTREUEN:
etwas gemahlener
Ceylon-Zimt
ZUM VERZIEREN:
Pistazienkerne und getrocknete Rosenblüten
1 Birne schälen und grob raspeln. In einem Topf die Haferflocken mit dem Wasser und dem Salz aufkochen und 1 Minute köcheln lassen. Nun die geraspelte Birne untermengen und 1 weitere Minute bei milder Hitze köcheln lassen.
Die zweite Birne waschen und mit Schale längs in 5 mm dicke Scheiben schneiden. Danach auf beiden Seiten mit dem Zitronensaft beträufeln. In einer Pfanne den Ahornsirup einmal aufkochen und die Birnenscheiben darin wenden. Den Porridge in kleine Schüsseln füllen und die Birnen darauf drapieren. Mit dem restlichen Ahornsirup beträufeln und mit dem Zimt bestreuen. Wer mag, kann den Porridge mit Pistazien und getrockneten Rosenblüten verzieren.
GEWÜRZTEE
OH, DER GEWÜRZTEE IST SO WUNDERBAR WÄRMEND IN DIESER ZEIT!
ZUTATEN FÜR 2 GROSSE TASSEN (À 250 ML):
½ TL schwarze ganze Pfefferkörner
3 Kardamomkapseln (geöffnet)
1 Sternanis
1 ganze Nelke
1 Stange Ceylon-Zimt
½ TL Aniskörner
600 ml Wasser
30 g frischer Ingwer
1 TL schwarzer Tee
2 TL Honig
etwas Milch
Die trockenen Gewürze in einer Pfanne leicht erwärmen, damit sich das Aroma entfaltet. Das Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Den Ingwer schälen, in feine Scheiben schneiden und mit den Gewürzen und dem schwarzen Tee in das Wasser geben und 3 Minuten köcheln lassen. In jede Tasse 1 TL Honig füllen. Den Gewürztee durch ein Sieb in die Tassen gießen und mit einem Schuss Milch servieren.
ZIMTHERZEN
ZUTATEN FÜR CA. 40 STÜCK:
500 g Dinkelmehl,
Type 630
3 g Salz
1 TL gemahlener
Ceylon-Zimt
½ TL gemahlener
Kardamom
60 g heller
Rohrohrzucker
10 g frische Hefe
250 g Milch (lauwarm)
50 g Saure Sahne
(30 % Fett)
1 Eigelb
75 g weiche Butter (Zimmertemperatur)
FÜR DIE FÜLLUNG:
60 g weiche Butter
50 g heller
Rohrohrzucker
1 TL gemahlener
Ceylon-Zimt
½ TL gemahlener
Kardamom
ZUM BESTREICHEN:
1 Eigelb
1 EL Milch
ZUM BESTÄUBEN:
etwas Puderzucker
etwas Dinkelmehl für die Arbeitsfläche Backpapier für das Backblech
Für den Hefeteig das Mehl, das Salz, die Gewürze und den Zucker in eine Rührschüssel geben und gut vermischen. In der Mitte eine kleine Mulde hineindrücken. Die Hefe in der Milch auflösen, in die Mulde gießen und 15 Minuten gehen lassen.
Danach die Saure Sahne, das Eigelb und die Butter dazugeben und alles mit der Hand oder mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig mindestens 2 Stunden an einem warmen Ort aufgehen lassen.
Den gegangenen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von 70 x 17 cm ausrollen. Für die Füllung den Teig mit der weichen Butter bestreichen. Den Zucker mit den Gewürzen vermischen und darüber streuen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Teigfläche von den Längskanten her jeweils zur Mitte aufrollen, 1,5 cm breite Scheiben abschneiden und als Herzen auf das Blech legen. Die Herzen weitere 20 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
Das Eigelb mit der Milch verrühren und damit die Oberfläche der Herzen bestreichen. Die Herzen im heißen Ofen in 14 – 15 Minuten goldbraun backen. Danach auf einem Gitter auskühlen lassen und mit dem Puderzucker bestäuben.
TIPP: Die frisch gebackenen Herzen lassen sich sehr gut einfrieren. So habe ich immer einen Vorrat für Überraschungsgäste.
Die erste frostige Nacht hat die Gartenblumen draußen verzaubert. Drinnen liegen schon die getrockneten Blüten der Hortensie „Annabelle“ bereit. Ich verwende sie als duftiges Beiwerk für Kränze.
GELIEBTER AUFTAKT
Harzige Zapfen, erdiges Moos, noch leicht feuchte Rinde und Flechten, frischer Eukalyptus, Büschel von feinwürzigem Thymian und Rosmarin und über allem das balsamische Aroma des Koniferengrüns. Dieses Bouquet an weihnachtlichen Wohlgerüchen ist für mich wie ein lang ersehnter Duft, der einmal im Jahr den Raum erfüllt. Gerade so als würde ein berühmtes Traditionshaus für Parfumkunst, Penhaligon’s in London fällt mir ein, einen Duftklassiker zum Fest neu auflegen. Dieser grüne Weihnachtsduft versetzt uns augenblicklich auf die Spielwiese der kreativen Gestaltung.