Hat China schon gewonnen?. Kishore Mahbubani

Hat China schon gewonnen? - Kishore Mahbubani


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      KISHORE MAHBUBANI

       HAT CHINA SCHON GEWONNEN?

      CHINAS AUFSTIEG ZUR NEUEN SUPERMACHT

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      Die Originalausgabe erschien unter dem Titel

      HAS CHINA WON?: The Chinese Challenge to American Primacy

      bei PublicAffairs, Hachette Book Group

      ISBN 978-1-5417-6813-0

      Copyright der Originalausgabe 2020:

      Copyright © 2020 by Kishore Mahbubani.

      Cover copyright © 2020 Hachette Book Group, Inc.

      This edition published by arrangement with PublicAffairs, an imprint of Perseus Books,

      LLC, a subsidiary of Hachette Book Group, Inc., New York, New York, USA.

      All rights reserved.

      Copyright der deutschen Ausgabe 2021:

      © Börsenmedien AG, Kulmbach

      Übersetzung: Matthias Schulz

      Coverdesign: Pete Garceau

      Satz: Manuel Schäfer

      Herstellung: Timo Boethelt

      Lektorat: Sebastian Politz

      Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

      ISBN 978-3-86470-773-5

      eISBN 978-3-86470-774-2

      Alle Rechte der Verbreitung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Verwertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen vorbehalten.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

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      Postfach 1449 • 95305 Kulmbach

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       Inhalt

       Vorwort

       Kapitel 1: Einführung

       Kapitel 2: Chinas größter strategischer Fehler

       Kapitel 3: Amerikas größter strategischer Fehler

       Kapitel 4: Ist China expansionistisch?

       Kapitel 5: Ist Amerika fähig zu einer Wende?

       Kapitel 6: Sollte China eine Demokratie werden?

       Kapitel 7: Die Annahme von Tugend

       Kapitel 8: Wie werden sich andere Länder entscheiden?

       Kapitel 9: Ein paradoxes Fazit

       Danksagung

       Anhang: Der Mythos von der amerikanischen Einzigartigkeit

       Endnoten

      Meiner Schwiegermutter Adele –

      mit ihrer ganz eigenen Liebenswürdigkeit

      ein Beispiel für amerikanische Großzügigkeit

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       VORWORT

      Trump ist weg. Biden ist da. Und dennoch dauert Trumps unkluge China-Politik an und erfüllt leider eine Prognose, die dieses Buch auf der ersten Seite des Einführungskapitels aufstellt. Amerikas politische Landschaft ist zutiefst gespalten, aber es herrscht erstaunlicher Konsens darüber, dass es für Amerika an der Zeit ist, China entgegenzutreten. Doch es gibt keinerlei Einigkeit (oder wenigstens aufrichtig geführte Debatten) zu der Frage, welche Ziele Amerika durch eine derartige Konfrontation realistisch erreichen kann.

      Das Hauptziel dieses Buchs besteht darin, Washington und Peking zu einem besseren Verständnis des geopolitischen Wettstreits zu verhelfen, in den die beiden Länder hineingestolpert sind.

      Als Freund Amerikas habe ich versucht, deutlich zu machen, dass Amerika einen grundlegenden Fehler beging, als es einen Wettstreit mit China ausrief, ohne sich zuvor eine umfassende Strategie überlegt zu haben. Henry Kissinger, Architekt der amerikanischen China-Politik der 1970er-Jahre, erklärte mir persönlich, er könne derzeit keine derartige Strategie erkennen. Um eine geopolitische Strategie entwickeln zu können, bedarf es zunächst einmal klar formulierter Ziele. Amerika hat nie genau gesagt, was es mit seiner China-Politik zu erreichen beabsichtigt. Ausgehend von seinen Worten und Taten sehen die Ziele wohl wie folgt aus: China muss daran gehindert werden, die weltgrößte Volkswirtschaft zu werden. Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) muss gestürzt werden. Chinas weltweiter Einfluss muss eingehegt oder eingeschränkt werden. Sollten dies tatsächlich die Ziele sein, ist eines klar: Keines dieser Ziele lässt sich erreichen. Warum das so ist, erklärt dieses Buch.

      Die Amerikaner müssen ein Paradoxon begreifen, um die tatsächlich von China ausgehende Bedrohung zu verstehen: Chinas Aufstieg ist unaufhaltsam, aber Chinas Aufstieg bedroht Amerika nicht. Diese harten Wahrheiten können im politischen Diskurs Amerikas jedoch nicht angesprochen werden.

      Chinas Aufstieg ist unaufhaltsam, weil diese 4.000 Jahre alte Zivilisation nach über 100 Jahren der schmerzhaften Erniedrigung nunmehr eine natürliche Phase der Verjüngung durchläuft. Das chinesische Volk ist darüber sehr glücklich und das unterscheidet die Herausforderung, die China darstellt, sehr stark von der Herausforderung, die die Sowjetunion darstellte. Als ich in den 1970er-Jahren die Sowjetunion besuchte, konnte ich aus erster Hand die trübsinnige und düstere Stimmung der Menschen dort erleben. In China dagegen erlebt man erstaunlichen Optimismus. Wie kommt das? Was die menschliche Entwicklung angeht,


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