wellenschwer und federleicht. Sonja Pistracher

wellenschwer und federleicht - Sonja Pistracher


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ein Leuchten, ein Dampfen, ein Pfauchen und Brausen. Dem Bauer schwindelte. Die Kreatur verschwand schon wieder im Erdreich und rief noch: „Ich heiße Bepa-Mobelix und kost fast nix, nur ein Brot, das ich mag, bitte jeden zweiten Tag“ und schon war sie

       verschwunden. „Alles liebe, Bepa“ rief ihm der Bauer nach. Währenddessen fingen die gerade noch gesäten Pflanzenkörner zu wachsen an, trieben aus, trugen sofort Früchte und dies blieb nun für immer so. Erfreut sagte der Bauer: „Nicht mehr spar, spar, sondern alles da, da”. Er rief seine Familie und dachte sich „herrlich, weil sie es sich wert sind“. Und so lebten alle für immer glücklich und zufrieden.

       Eingestellt am 17.06.2020/Kategorie Schattenwelt

      MEINE EIGENE MACHT

      Wie gerne spür ich mich

      und lieb* es so zu leben,

      wirkt es auch kümmerlich

      du kannst mir nicht mehr geben.

      Und will ich auch Teil sein

      deines Schicksals mittendrin

      kann es nur zum Schein sein,

      du weißt nicht, wer ich bin.

      Drum stelle ich mich leise

      ins Abseits deiner Nacht,

      bin ewig auf der Reise,

      zu meiner eig‘nen Macht.

       Eingestellt am 20.06.2020 / Kategorie Sinnestanz

      KLEINE GLÜCKSMOMENTE

      Kurz vorm Schlafengehen nach einem langen Tag......

      Frisch gebodet,

      super drauf,

      die Hoar stegan mir zu Hauf,

      eing'ölt wia a Fisch in der Konserv'n,

      tua i mein Mann a bissl nerv'n,

      druck eahm a Bussl in sei G'sicht,

      dass er glei goar nix mehr sicht,

      weil mei Creme sei Brü'n verschmiert

      und nun a sei Nos'n ziert.

      Glücklich wandert i von dannen,

      weil mir wuarscht san soilche Pannen,

      kraxel in mei Bett hinein,

      mein Gott, is des Leben fein.

       Eingestellt am 22.06.2020 / Kategorie Humorecke

      ALTAUSSEE

      Der Landschaft stille Seite

      habe ich gesehen,

      zu ihr und ihrer Weite

      will ich gerne geh'n.

      Denn sie mit ihrer Würde,

      trägt fein ein Festgewand,

      mit Stolz auch jede Bürde,

      gern geb ich ihr die Hand.

      Spür tief in mir die Sehnsucht,

      voll Glück und Harmonie,

      Wege, die das Herz sucht

      liebevoll begeh ich sie.

       Eingestellt am 29.06.2020 / Kategorie Flora und Fauna

      TRAUM

      Ach Traum,

      den ich geträumt

      und kaum

      durchlebt mit Bangen,

      sei nicht versäumt,

      lass mich zu dir gelangen.

       Eingestellt am 30.06. 2020 / Kategorie Philophenrunde

      JULI

      Urlaub, Sonne,

      Strand, welch' Wonne

      ist das Ziel

      mit recht viel

      Vorsatz,

      zu genießen

      und nichts tun zu müssen.

      Man freut sich

      weitaus länger vorher drauf

      und hat zu Hauf

      Ideen, was zu tun,

      vor allem auszuruh'n.

      Der Namensursprung

      ziemlich alt, nicht jung,

      die Namensgebung

      geht laut Erhebung

      auf 45 v. Christus zurück

      mit dem causalen Blick

      auf Julius Cäsar.

      Gutes Wetter

      wäre gescheit,

      denn umso fetter

      fällt aus die Erntezeit,

      nur den Himmel nicht reizen,

      umso besser der Weizen,

      das Obst und der Wein,

      doch das zu steuern,

      dazu sind wir zu klein.

       Eingestellt am 03.07.2020 / Kategorie Feiertage

      MEIN BESUCH IN WEIMAR

      Ein Zauber wohnt inne

      der Stadt und mir,

      die zur Kür

      sich verneigt

      und von der besten Seite zeigt.

      Zwei Menschen

      mit offenem Sehen

      bleiben stehen

      und wählen das Wort

      als lebendigen Ort.

      Es entsteht ein Vereinen

      und man will meinen,

      dass dem Zufall geschuldet

      das Schicksal erduldet

      die Notwendigkeit

      der Gemeinsamkeit.

      Man spricht,

      regt an,

      um im Bann

      der Interessen

      den Nenner zu bemessen.

      Gelungen

      und bedungen

      durch den Zauber,

      den wir gespürt

      im schwarzem Barock

      dieser Stadt,

      die uns erwartet hat,

      im Frühling mit Flieder,

      lassen wir uns gemeinsam nieder.

      Eingestellt am 04.07.2020 / Kategorie Weitere

      IN DEN WOLKEN LEBEN

      Dem Worte tiefst ergeben

      folgen wir ganz still im Geist,

      tänzeln von Vers zu Strophe

      kein Silbenstamm verwaist.

      Die Sphären schenken gern

      den wortgewaltigen


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