Geschichten aus der Anderswelt. Hans-Joachim Rech
>Table of Contents
2) Ostern und Weihnachten - da war doch mal was
4) Die Toten von Schwarzenbroich
11) Warum hängt Opa immer noch im Kirschbaum
12) Ansichten eines Sondermüllers
21) Leborcham und das Mysterium von Tara
28) Aus dem Leben und Sterben eines Tropenbaumes
32) Freundschaft bis in den Tod
Memento Mori
Hans-Joachim Rech
Geschichten aus der Anderswelt
Eine mystische Reise an den Saum des Bewusstseins
Impressum
Covergestaltung: Hennriette Koch
Digitalisierung: Johannes Krüger
andersseitig Verlag
Dresden
ISBN 9783966511322
© andersseitg 2021
(mehr unter Impressum-Kontakt)
1) Die Zeit ist eine Illusion
“Wer zurück schaut sieht den Abgrund vor sich nicht”
Zeit ist weder endlich noch unendlich - sie ist eine Illusion
Die Zeit wie wir sie wahrnehmen, ist eine große Illusion. Sie wird bestimmt durch die physikalischen Eigenschaften Hell und Dunkel, Tag und Nacht. Hinzu kommen noch die “Jahreszeiten”, die sich dem Umlauf der Erde um die Sonne anpassen und so den naturgemäßen Ablauf manifestieren. Und natürlich wird die Zeit durch das kalendarische Korsett zum einen und das Ticken von Milliarden Uhren bestimmt - beides künstliche Installationen der menschlichen Gesellschaft, um den Tages- und Nachtablauf, der immerhin rund 24 Stunden umfasst, in kleinste Einheiten zu zerlegen, darob die Kontrolle über ihn und unseresgleichen optimal wird. Soweit so gut oder auch nicht gut. Das ist alles nur Physik und Mathematik - nichts weiter. Wer an diese Festlegungen glaubt, das wird der Großteil der Menschheit sein, die in mehr oder weniger zivilisierten Gesellschaften leben, hat sich darin etabliert und versucht so gut wie möglich damit zurechtzukommen. Alles was innerhalb dieses Zeitrahmens geschieht, wird im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten rational oder wissenschaftlich erklärt. Der Rest fällt unter den Begriff “unerklärlich - phänomenal”, womit wir bereits die Tür in eine andere Dimension geöffnet haben. Das ist doch Zufall, wird schon seinen Sinn haben, was wissen wir schon von der Welt…. haben sie sich nicht auch schon im einen oder anderen Fall diese Fragen gestellt? Déjà-vu - schon mal gesehen - Erinnerungstäuschung - Fata Morgana??? Sie erinnern sich an Dinge, Geschehnisse, Zeitabläufe, die sie weder zuvor gesehen, erlebt oder in denen sie nach ihrem Dafürhalten noch nicht lebten. Da haben ihnen ihre Sinne einen Streich gespielt, so die landläufige und vielleicht auch ihre Auffassung. Oder der sporadische Blick zur Uhr zeigt ihnen eine bestimmte Zeit an - sie lesen weiter oder hängen ihren Gedanken nach. Und irgendwann blicken sie wieder zur Uhr, aus welchen Gründen auch immer. Und siehe da - die Zeiger der Uhr haben sich offensichtlich nicht weiter bewegt - es ist noch die gleiche Anzeige auf der Uhr wie vor Minuten oder gar länger zurück. Da hat sie ein Zeitloch gestreift - der Hauch der Unendlichkeit, die andere Dimension. Die Iren nennen diesen Zustand Samhain - das ist die “Zeit” zwischen den Zeiten, wo Tag und Nacht eins sind, ein Tag, der in keinem Kalender erscheint aber dennoch vorhanden ist. In diesen zwölf Stunden - der Niemandszeit an Samhain begegnen die Lebenden den Verstorbenen derart, wie sich Menschen halt im “normalen Leben” treffen. Sie essen und trinken zusammen, erzählen, verkehren miteinander und zeugen besonders schöne und kluge Kinder. Sie werden die Hintergründe um das Verständnis zu diesem “Extremzustand” im Text dieses Buches nachlesen können. Es gibt unzählige dieser Begegnungen, Erfahrungen und Geschehnisse, die uns Menschen Zeit