Geld - Spiel - Glück. Группа авторов

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       Geld · Spiel · Glück

      Glücksspiele und -spieler aus historischer,

       philosophischer und psychologischer Sicht

      Alle Rechte vorbehalten

      Nachdruck in jeder Form sowie die Wiedergabe durch Fernsehen, Rundfunk, Film, Bild- und Tonträger, die Speicherung und Verbreitung in elektronischen Medien oder Benutzung für Vorträge, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung des Verlags

      1. Auflage 2012

      © Conzett Verlag by Sunflower Foundation

      (als Printausgabe erschienen unter dem Titel «Das Spiel mit dem Glück» bei:

      MoneyMuseum by Sunflower Foundation)

      Verena-Conzett-Strasse 7

      Postfach

      CH-8036 Zürich

      Cover: Sergeant AG, Zürich

      Als Printausgabe kostenlos erhältlich im

      MoneyMuseum

      Hadlaubstrasse 106

      CH-8006 Zürich

      Telefon: +41 44 350 73 80, Büro: +41 44 242 76 54

      ISBN 978-3-03760-019-1

      Weitere Informationen finden Sie unter

       www.jeton-museum.de

       www.moneymuseum.com

      und auf der Media-Seite von

       www.sunflower.ch

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

       Inhalt

       1. Präludium

       Vorwort von Jürg Conzett, MoneyMuseum

       Vorwort von Reinhold Schmitt, Jeton-Museum

       Ursula Kampmann: Der Zufall des Glücks. Eine Einleitung

       2. Das Spiel

       Ursula Kampmann: Tausend Facetten des Glücksspiels. Das Glücksspiel in der Geschichte

       Andreas Urs Sommer: Spielend glücklich werden? Das Glücksspiel und die Philosophie

       3. Die Spieler

       Ursula Kampmann: Die Spieler – nicht nur von Dostojewski. Vier Beispiele aus der Literatur

       Björn Schöpe: Der alltägliche kleine Traum vom grossen Glück. Die Welt der Lottospieler

       Björn Schöpe: Das einsame (Un-)Glück am Münzspielautomaten. Die Welt der Automatenspieler

       Anita Bättig: Menschen im Casino. Sechs Hörspielszenen

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       1. Präludium

       Vorwort von Jürg Conzett, MoneyMuseum

      Neben geldhistorischen Themen beschäftigt sich das MoneyMuseum auch mit der Entwicklung des Finanzmarkts. Es interessiert sich dabei vor allem für das Verhalten der Marktteilnehmer. Doch was hat das mit dem Glücksspiel zu tun? Nun, im Finanzmarkt wie im Glücksspiel spielt die Wahrscheinlichkeit eine grosse Rolle: Der ernsthafte Anleger hat diese langfristig auf seiner Seite und ist erfolgreich, der Glücksspieler hat sie langfristig gegen sich und verliert meistens.

      Ist der Finanzmarkt also etwas für «Sozialaufsteiger» und das Glücksspiel etwas für «Sozialabsteiger»? Das wäre falsch gedacht. Dagegen spricht schon die grosse Zahl von Schweizerinnen und Schweizern, die in irgendeiner Form regelmässig um Geld spielen, und zwar mehrheitlich, ohne in finanzielle Not zu geraten. Ausserdem profitiert vom Glücksspielboom eine ganze Industrie mit zahlreichen Arbeitsplätzen – ja sogar der Staat.

      Viel interessanter ist die Frage, was den Glücksspieler motiviert. Und worin er sich vom Investor – oder vom Spekulanten – unterscheidet. Ich bin der Ansicht, dass es diese drei «Typen» nicht in Reinform, sondern nur als Mischungen gibt. Darüber nachzudenken, warum das so ist, finde ich spannend. Deshalb habe ich zusammen mit Reinhold Schmitt vom Jeton-Museum die Ausstellung «Das Spiel mit dem Glück» lanciert. Sie beleuchtet das Glücksspiel und die, die es spielen, aus unterschiedlicher Sicht. Das gilt auch für diese Begleitpublikation, in der Ursula Kampmann der Geschichte des Glücksspiels und Spielertypen in der Literatur nachspürt, Andreas Urs Sommer moralphilosophischen Aspekten, Björn Schöpe Lotto- und Automatenspielern und Anita Bättig Menschen im Casino.

      Mit der Sonderausstellung «Das Spiel mit dem Glück» erfüllt sich für mich ein Traum, den ich schon sehr lange habe. Vor mehr als 30 Jahren hat mich die Glitzerwelt der Casinos in ihren Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen. Viele Jahre war ich als Profispieler in den Casinos weltweit zu Hause und Jetons waren meine ganz persönliche Währung des Glücks. Schon in den 1990er-Jahren, als Pokerspielen noch kein «Kult» war, spielte ich gegen die heutigen Pokerlegenden Jonny Hale, Chris Ferguson, Scotty Nguyen, Benny Binion, Daniel Negreanu und viele andere aus der Pokerszene im Spielerparadies Las Vegas. Ich war erfolgreich und habe das Vagabundenleben als Spieler viele Jahre genossen. Ende der 90er-Jahre entschloss ich mich, mit dem Spielen aufzuhören und mein Wissen und die unzähligen Kontakte in die weltweite Casinoszene für eine neue Geschäftsidee zu nutzen: 1998 gründete ich das Internetportal www.isa-casinos.de, das heute zu den wichtigsten deutschsprachigen Informationsplattformen rund um das Thema Casinos zählt.

      Dieser kurze persönliche Exkurs dient als Erklärung dafür, wie es zu meiner Beteiligung an dieser Ausstellung gekommen ist. Von meinen Reisen brachte ich stets Jetons als Erinnerungsstücke mit nach Hause. Die Sammlung wuchs sehr schnell auf mehrere Hundert Jetons unterschiedlicher Casinospiele wie zum Beispiel Baccara, Poker, Roulette heran, darunter auch Jubiläumsjetons sowie Sonderjetons von Turnieren und Promotions. Die Stücke waren aus unterschiedlichsten Materialien wie Plastik, Silber, Gold, Horn, Perlmutt, Keramik, Porzellan oder gar Papier und ich habe sie wie einen Schatz gehütet. Eines Tages reifte die Idee, die Jetons in einem Onlinemuseum auch anderen Liebhabern zugänglich zu machen. In nur wenigen Wochen haben wir die Seiten für www.jeton-museum.de gebaut und sie im April 2011 online gestellt. Was danach passierte, hätte ich nicht zu träumen gewagt: Casinodirektoren, Saalchefs, Croupiers und viele private Sammler schenkten uns ihre Jeton-Schätze mit der Bitte, auch sie im Jeton-Museum zu zeigen. Dank dieser freundlichen Spenden sind inzwischen über 4000 Exponate aus 18 Ländern online zu bestaunen und mehr als 10’000 Personen haben unser virtuelles Museum bereits besucht.

      Ich


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