Selbstheilung durch mentale Gedankenkraft. Bruno Erni

Selbstheilung durch mentale Gedankenkraft - Bruno Erni


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mir von ihrer Trennung mit allen weiteren Problemen. »Fühlst du dich allein?« Anne: »Ja, sehr.« – »Was denkst du, wie es deinem Herz geht?« Sie: »Keine Ahnung. Vermutlich nicht gut.« Ich: »Willst du es fragen?« Anne: »Was? Wie denn?«

      »Lege deine Hand auf dein Herz und schließe die Augen. Kannst du es fühlen?« Anne macht das sehr gut. Schnell ist der Kontakt mit ihrem Herzen da, und wir können das weinende Herz beruhigen. Für sie ist es sehr hilfreich, mit ihrem Herz zu sprechen. Sie fühlt sich plötzlich nicht mehr so allein. Sie fühlt, wenn ich dem Herz gut zurede und es in ein Gespräch verwickle, dann geht es ihr besser. Sie macht das wirklich beeindruckend schnell und gut. So geht es ihr rasch wieder besser.

      Ihr Herz war gesund, doch es hatte großen Stress und war dazu sehr angespannt. Es brauchte einfach die Information: »Ich liebe dich, alles ist gut!«, und schon beruhigen sich Anne und ihr Herz sichtbar.

      Die eigene Wahrnehmung zu schärfen, heißt immer auch, sich selbst zu reflektieren, an sich selbst zu glauben, zu wissen, wie und wo man im Leben steht und was man tut. Für mich als Energie-Coach ist es von großer Bedeutung, auf meinem Seelenweg unterwegs zu sein. Den eigenen Seelenauftrag zu kennen, gleicht dem berühmten »Sahnehäubchen« im Leben. Um dies herauszufinden und immer wieder zu überprüfen, ist es wichtig, wiederholt in sich hineinzufühlen.

      Ich lege dazu gern eine Hand auf mein Herz. Damit ich das nicht vergesse, war für mich zu Beginn ein Ritual nötig. Ich fand für mich den Freitag sehr passend. Darum: Jeden Freitagabend frage ich auf diese Weise mein Herz, wie es sich fühlt, ob es ihm gut geht und ob ich auf dem richtigen Weg bin. Wenn ich so meinem Herzen nachspüre, kann ich fühlen, wie es ihm dabei geht. Mit den Worten »ich liebe dich« gebe ich einen Impuls und beobachte, was sich verändert. Im Gespräch mit meinem Herzen frage ich es ganz konkret: »Was möchtest du mir sagen? Brauchst du etwas? Kann ich etwas für dich tun?« In einer Phase meines Lebens, in der ich viel Stress von außen spürte und ihn auch selbst als solchen empfand, war die Antwort meines Herzens deutlich hörbar: »Meditiere, entspanne dich, komme in die Ruhe, meditiere.« Normalerweise meditiere ich morgens, irgendwo zwischen 7 und 9 Uhr, für ca. 20 bis 30 Minuten. In dieser anstrengenden und turbulenten Phase jedoch vergaß ich, morgens zu meditieren, und ging nach der täglichen Morgenroutine direkt zur Arbeit. Meine Kraftquelle, das Aufladen meines Akkus, ließ ich aus. Ganz wunderbar also, wenn mich mein Herz wieder daran erinnert, meine Kraftquelle zu nutzen und wieder zu meditieren. Solche Impulse sind sehr wertvoll. Wenn man die Botschaft der Impulse dann auch umsetzt, ist man einem Geheimnis auf der Spur für die Selbstheilung.

       Selbstheilungstipp 5

      Ich lege einmal in der Woche meine Hand auf mein Herz und frage, wie es ihm geht. Ich höre dabei gezielt auf mein Herz, denn so wird mein Leben immer leichter und leichter. Mit Meditieren zapfe ich meine Kraftquelle an.

      Gleich und Gleich gesellt sich gern. Das weiß auch der Volksmund. Was wir denken, sagen und tun, zieht seinesgleichen an und bringt entsprechende Dinge, Erfahrungen und Menschen in unser Leben. Dein persönliches Verhalten bestimmt deine persönlichen Verhältnisse und deine gesamten Lebensumstände. Das ist der Grund, warum es vielen Menschen schwerfällt, sich aus unglücklichen Lebenssituationen zu befreien: Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Ungleiches stößt einander ab. Negativität zieht Negatives an, Dunkles zieht Dunkles an, Hass zieht Hass an, Angst zieht Angst an, Sucht zieht Sucht an, Aggressivität zieht Aggressivität an – und wenn wir nicht innehalten und umkehren, setzen wir eine Spirale nach unten in Gang, die irgendwann nicht mehr zu stoppen ist und zu Depression, Verzweiflung, Unglück und im schlimmsten Fall zum Tode führt.

      Wir müssen zuerst glücklich SEIN, um Glück zu erfahren. Das SEIN kann nur durch unsere Gedanken entstehen. Wir müssen unsere Gedanken nach dem SEIN richten und alle Gedanken, die dem SEIN entgegenwirken, fernhalten und verbannen. Dann wird auch unser Handeln danach bestimmt, und schließlich können wir mithilfe unserer positiven Gedanken noch mehr Positivität anziehen. Du bist, was du tust. Du ziehst all das in dein Leben, was deinen täglichen Handlungen, Gedanken und Emotionen entspricht.

      Das »Tu so als ob« ist dafür das mächtigste und einfachste Prinzip, um Fülle anzuziehen. Im Frühling 2003 habe ich mir so meine Traumfrau bestellt. Ich tat so, als wäre sie schon da. Fünf Wochen später begegneten wir uns. (Die genaue Geschichte dazu findest du in meinem Buch: Jenseits der Logik.)

      2013 habe ich das Gleiche mit meiner Praxis gemacht. Obwohl mein Verstand etwas Mühe hatte, tat ich so, als hätte ich eine erfolgreiche Praxis. In der Tat wurde es so, und ich bin über Monate ausgebucht.

      Im August 2019 saß ich in unserem Garten und spürte, wie uns die Arbeit über den Kopf wuchs. Die Anfragen nahmen konstant zu, und ich kam mit meinen Projekten nicht mehr nach. Ich spürte die sanfte Überforderung in mir. Dieses Gefühl hatte ich jedoch schon einige Wochen zuvor. Nun stellte ich mich dem Gefühl und »bestellte« einen Mitarbeiter, der uns hier optimal unterstützt. In meiner Vorstellung war da plötzlich ein Mensch, der mithalf, die Projekte umzusetzen. Ich tauchte in das freudige Gefühl ein und spürte, wie sich plötzlich alles sehr leicht anfühlte. Natürlich war das in der Realität noch nicht so, doch in meiner Phantasie schon. Ich bat mein inneres Team um klare Unterstützung. Hier stelle ich mir immer ein paar Engel vor, die mich beobachten. Diese haben im Himmel ein riesiges Netzwerk von anderen Engeln, an die sie dann meine Wünsche weitererzählen: »Bruno möchte das Gefühl fühlen, bei dem er von einem Mitarbeiter optimal unterstützt wird.«

      Zwei Tage später, und das ist kein Witz, schreibt mir eine liebe Kundin, ob ihr Sohn bei uns ein Praktikum machen könnte. Eine Woche später begann er bereits in unserer Firma mit den ersten Projektarbeiten. Ich danke dir von Herzen, lieber François. Du hast das super gemacht.

      Übrigens: Gemäß dem schweizerischen Bundesamt für Statistik (BFS) glauben 58% der Frauen in der Schweiz an Engel und übernatürliche Wesen. Etwa gleich viele vertrauen auch in Heiler und Hellseher. Bei den Männern sind es ca. 45%.

      Sind Frauen darum besser in ›Bestellungen‹? Wohlgemerkt, hier meine ich nicht das Online-Bestellen bei Amazon oder Zalando. Engel hin oder her, ob dieser schnellen Lieferung war selbst ich überrascht und freute mich sehr. Zufall? Sicher nicht. Ich bedankte mich sehr bewusst aus tiefstem Herzen beim Universum.

      Das Gesetz der Resonanz ist mein Lieblingsgesetz. Darum noch ein Beispiel. Immer wieder kommen Kundinnen zu uns in die Praxis und haben es schwer in ihrer Beziehung. So war neulich die eher schüchterne Sandy bei mir.

      Sie sagte mir: »Bruno, ich habe Angst, dass ich meinen Partner verliere.« – »Warum?«, fragte ich. Man spürte förmlich ihr ängstliches Verhalten. Das strahlte sie auch ihrem Partner gegenüber aus. Unsicherheit ist die Folge, also nicht gerade förderlich für ihre Beziehung. Sie: »Ich merke, wie mein Mann allmählich das Interesse an mir verliert. Mich macht das sehr traurig. Ich will das ja nicht. Doch ich spüre, dass meine Befürchtungen und Ängste Realität werden. Alles scheint immer näher und näher zu rücken, obwohl ich das ganz und gar nicht möchte.« Sie begann zu weinen.

      Ich wartete etwas und gab ihr Raum für ihre Gefühle, dann sagte ich: »Und wenn du in die andere Kasse einbezahlen würdest?« Sie blickte mich mit einem Fragezeichen im Gesicht an. »Du hast Angst, deinen Partner zu verlieren, oder?« – »Ja.« – »Wenn man davon ausgeht, dass dein inneres Gefühl Resonanzen anzieht und sich so vermehren möchte, dann müsste man ja auf die Freude einzahlen, dass du eine gute Beziehung hast.« – »Das habe ich aber nicht«, entgegnete sie in Windeseile und mit einem energischen Unterton.

      »Mag sein. Machen wir ein Spiel?«, fragte ich. »Ja.« – »Lass uns mal so tun, als hätte deine Beziehung einen unerwarteten Aufschwung. Unternimm gezielt mit deinem Partner etwas und liebe ihn bedingungslos. Konzentriere dich bewusst auf die Energie in der Beziehung, in der alles gut läuft. Erinnere dich bewusst an schöne vergangene gemeinsame Erlebnisse und erschaffe bewusst im Geist und in deiner Phantasie schöne Momente. Gehe in das Gefühl. Wie fühlt es sich an? Verstärke es in allen Sinnen. Lass Sorgen wie eine Wolke


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